ZitatIch schließe mich der Vorschreiberin an!
Für mich sind das alles absolut normale Verhaltensweisen, da muß dann eben gemanagt werden.
So rassetypische Sachen lassen sich eben nicht komplett auslöschen.
Ja, da stimme ich auch zu. Aussies sind nun mal ursprünglich auch zu einem guten Teil dafür gedacht zu wachen und zu schützen. Das wird von Züchterseite allerdings gern mal unter den tisch fallen gelassen.
Den Schutztrieb bekommst du nicht wegtrainiert. Ebenso solltest du dich von der Vorstellung verabschieden, dass ein Aussie mit jedem anderen Hund in "seinem" Revier super aus kommt. Besonders Rüden sind da oft echt ungemütlich.
Du kannst aber daran arbeiten, dass dein Hund deiner Führung mehr vertraut, im Zweifel eben " nachfragt" bevor er nach vorn geht und mehr Frust ertragen lernt. Du kannst Alternativverhalten antrainieren und lernen deinen Hund besser zu managen. Sprich: Du kannst erreichen, dass er kontrollierter wird.
Dazu solltest du dir eine kompetenten Trainer suchen, und dich zumindest anfänglich anleitet und der ohne übermäßigen Druck arbeitet.
Dein Hund ist zudem ein Rüde, der gerade in die Pubertät kommt. Eine Phase, in dem eigentlich alle Hunde zumindest zeitweilig auf die ein andere andere Weise frei drehen. Das liegt daran, dass sich das Gehirn in dieser Zeit nochmal "umstrukturiert". Manches Erlerntes wird quasi wieder vergessen, anderes gefestigt. Letztendlich hielt hier nur: Augen zu und durch. Möglichst wenig Lernerfolge zulassen, die du nicht möchtest (z.B.: "Wenn ich an der Leine prolle fühl ich mich gut") und altes "neu" auftrainieren.