Liebe DF-Community.
Heute wende ich mich mal an euch. Wir wissen inzwischen bei unserer fast 2-jährigen Labrador-Mischlingshündin nicht mehr weiter.
Amy ist bei uns seit sie 15 Wochen alt war. Nahezu von Anfang an war sie total auf meinen Mann fixiert. Das hat sich bis heute nicht wirklich geändert. Sie hört zwar auch auf mich und ich bin manchmal auch „ganz toll“, aber sie liebt meinen Mann einfach.
Dass das nun mal so ist habe ich inzwischen soweit akzeptiert. Allerdings haben wir ein paar Probleme.
1. Wenn wir zusammen unterwegs sind ist soweit grundsätzlich alles ok. Aber wehe mein Mann wagt es sich von uns wegzugehen. Zuerst schaut sie nur ganz genau wo er hingeht. Aber wenn er dann (zu weit) weg ist geht das Theater los. Dann wird gejammert, geschrien..volles Programm.
Beispiel: Anfang April waren wir am Nürburgring, Rennen schauen. Das war alles kein Problem. Irgendwann ist mein Mann dann aufgestanden, um zu einem Bekannten zu gehen, ich bin mit Amy sitzen geblieben. Amy hat ihm hintergeschaut so lange es ging. Als sie ihn dann nicht mehr gesehen hat fand sie das gar nicht toll, aber ich konnte sie ins Platz neben mich legen und sie war ruhig, hat aber dennoch die ganze Umgebung abgescannt, ob er da nicht irgendwo ist. Nach ein paar Minuten kam ein Mann der meinem vom Erscheinungsbild recht ähnlich sah und hat sich ein paar Meter neben uns gestellt.
Amy dachte wohl ER ist es und ist total durchgedreht, wollte unbedingt zu ihm hin etc..
Als mein Mann dann wieder kam war sie für einen Moment irritiert, hat sich dann aber wieder beruhigt.
Anderes Beispiel: Wir sind unterwegs, ich habe Amy an der Leine. Sie zieht, also mache ich einen Richtungswechsel. Das klappt recht gut. Wenn Herrchen aber so „dreist“ ist und einfach langsam weiterläuft bekommen wir ein Problem: Irgendwann ist er „zu weit weg“ und dann kommen wir nicht mehr weiter: Amy zieht immer mehr, weil sie unbedingt zu ihm will, ich muss also immer öfter die Richtung wechseln, der Abstand zu ihm wird immer größer und irgendwann fängt Amy an zu jammern und zu schreien (Kopf wird dabei natürlich komplett ausgeschaltet, es gibt nur noch das Ziel „zu Herrchen“)
Solche Situationen sind natürlich für mich echt nervig, aber vor allem für Amy purer Stress.
Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee wie wir daran arbeiten könnten?
2. Alleine bleiben.
Wir haben das alleine bleiben ganz klassisch aufgebaut. Am Anfang war das auch kein Problem. Irgendwann wurde es dann aber zu einem: Amy hat angefangen alles kaputt zu machen. Seit dem ist es ein ständiges auf und ab. (Mal geht es eine zeit lang wunderbar und dann geht es wieder überhaupt nicht)
Seit einer Weile begrenzen wir sie räumlich (sie ist dann im Schlafzimmer) wenn sie alleine ist. Das ging auch wieder eine ganze Zeit gut. Jetzt hat sie aber angefangen zu bellen und zu jammern wenn wir nicht da sind.
Wir haben zum Glück zwar echt nette Nachbarn, aber für den Hund ist das einfach wieder Stress pur, den ich ihr ersparen will.
Wenn mir jemand also irgendwelche Tipps geben kann – immer her damit.
(Vielleicht auch Tipps zu einem Trainer, der uns helfen kann...)