Meine zweite Hündin kam mit 2 Jahren als Direktimport aus Griechenland zu mir. Ich wohne in der Innenstadt ohne Garten.
Anfangs bin ich nur zu besonders ruhigen Zeiten mit ihr raus und zur nächsten Grünfläche (unter 100m) zum pieseln. Aber sie war so gestresst, obwohl meine ältere Hündin dabei war, dass sie draußen nicht machen konnte.
Sie hat dann nachts ins Wohnzimmer gemacht (groß und klein), wenn ich im Schlafzimmer war und sie ihre Ruhe hatte.
Und dann war das eben so. Deswegen bin ich mit ihr nicht stündlich raus gerannt, das hätte sie ja nur noch mehr gestresst.
Nach 2-3 Tagen bin ich mit dem Auto dann an ruhige Orte gefahren und sie hat dann auch draußen gemacht. Trotzdem eigentlich noch jede Nacht auch in die Wohnung.
Ich habe Pipiunterlagen ausgelegt, damit ich weniger zum putzen habe.
Und es ist dann einfach von selbst besser geworden. Nach ein paar Wochen gab es nur noch selten Unfälle. Ich musste nur schauen, dass ich morgens mit ihr schnell genug rauskommen (vorallem wenn ich woanders übernachtet habe).
Dein Kleiner ist ja wirklich noch nicht lange da. Entspanne und gehe es ruhig an. Je mehr du stresst, desto stressiger ist es auch für den Hund und er kann sich nicht entspannt lösen.
Setze dich in Ruhe mit ihm in den Garten, lass ihn erkunden und irgendwann wird er auch pieseln. Ich würde dann auch keine große Party machen, das verunsichert ihn eher.
Und wenn du zum Gassi gehen an einer großen Straße entlang musst, würde ich eher irgendwo mit dem Auto raus fahren.
Ich bin zum Beispiel öfter zu unserem Hundeplatz gefahren und habe sie dort an der Schleppleine erkunden lassen.
Und vielleicht hast du im Bekanntenkreis einen souveränen erwachsenen Hund? Meine kleinen hat viel Sicherheit durch meine ruhige Althündin bekommen, alleine wäre anfangs sie keinen Schritt gelaufen. Die Auslandstierschutzhunde kennen ja meist auch nur ein Leben unter anderen Hunden. Und plötzlich sind sie alleine in fremder Umgebung und haben als Sozialkontakt nur noch einen fremden Menschen.
Und am wichtigsten, hab Geduld!