@ Nixe:
Deine Beiträge hören sich ja nun wirklich nicht danach an, als hättet ihr euch leichtfertig einen Hund angeschafft ohne euch eingehend zu informieren, aber trotzdem verstehe ich dein Problem nicht, das ist doch echt nur eine Kleinigkeit! Was passiert denn wenn erst richtige Probleme auftauchen?
Fassen wir doch nochmal zusammen:
Der Hund soll nachts im EG bleiben und deswegen habt ihr die Treppe abgesperrt. Der Hund versucht natürlich die Absperrung zu überklettern und ihr seit etwas ratlos.
Verschiedene Möglichkeiten wurden hier ja schon diskutiert:
1. Den Hund mit ins Schlafzimmer zu nehmen - das wollt ihr nicht!
2. Den Hund an eine Box zu gewöhnen und sie nachts in einer Box zu lassen- auch das wollt ihr nicht.
3. Noch eine Zeit gemeinsam mit dem Hund im EG schlafen - auch das scheint nicht möglich zu sein.
Da bleibt doch eigentlich nur noch eine Möglichkeit - ihr müsst die Absperrung einfach erhöhen! Dahingehend kam von dir ja schon der Einwand, dass du jetzt schon kaum noch über die Absperrung kommst. Das verstehe ich nun aber gar nicht! Dann musst du halt die Absperrung wegräumen, bevor du hindurch kannst, wo ligt da eigentlich ein Problem?
Zur Verdeutlichung mal ein Beispiel aus meinem Alltag, dass deinem Problem eigentlich sehr ähnlich ist!
Wir haben hier einen siebenmonatigen Junghund der, wenn er alleine ist, aus Langeweile anfängt Papier zu zerschreddern. Im Wohnzimmer haben wir ein großes Bücherregal mit Hunderten von Büchern stehen. Irgendwann hat er angefangen auch Bücher zu zerfetzen. Das ging natürlich gar nicht und wir mussten uns eine Möglichkeit überlegen ihn in unserer Abwesenheit davon abzuhalten. Leider haben wir im Wohnzimmer (wie auch ihr am Treppenaufgang!) keine Tür, die wir hätten schliessen können. Also haben wir uns im Baumarkt ein endsprechend passendes Brett besorgt, stellen das nun in unserer Abwesenheit in den Durchgang und müssen von innen auch noch eine Couch davorschieben. Bevor wir also unsere Wohnung verlassen können bedarf es jedesmal einer kleinen Umbauaktion um ihm den Zutritt zum Wohnzimmer zu verwehren. Wir hatten auch mit einem niedrigerem Brett angefangen das er einfach überklettert hat, also musste ein höheres Brett her. Was hätten wir auch sonst tun sollen? Ein Freund von Boxen bin ich auch nicht, aber ihn deswegen evtl. wieder abzugeben, daran habe ich nichtmal im Traum gedacht.
Hundehaltung ist nunmal nicht immer schön und einfach und oft kommt alles ganz anders als man sich das im Vorfeld so dachte, aber wenn ich bei jedem unverhofft auftretendem Problem meine Hunde wieder abgegeben hätte, dann wäre von meinen drei Hunden wohl keiner bei mir alt geworden! Wenn ich so auf die dreizehn Jahre zurückschaue, die ich jetzt mit Hunden verbracht habe dann beneide ich dich fast um dein "Problem". Wenn ich mir überlege was ich schon Alles erlebt habe: Ein Hund, der nach sieben Jahren von heute auf morgen eine Trennungsangst entwickelt hat und nicht mehr allein bleiben konnte. In unserer Abwesenheit hat er das ganze Haus zusammengejault und wir standen fast vor einer Wohnungskündigung - etwa 6 Monate intensives Training.
Emma, ein Hund aus Mallorca, die nach den ersten unproblematischen Wochen eine panikartige Angst vor Markisen, Fahnen und Menschenansammlungen entwickelt hat - etwa 2 Jahre intensives Training und trotzdem nur kleine Fortschritte.
So könnte ich noch endlos weiterberichten!
Also relativiere mal bitte die Auswirkungen eures Problems und pack es an!
Liebe Grüsse,
Björn