Nein, die private Haftpflicht wäre da nicht eingesprungen, weil der Hund gewerbsmäßig betreut wurde...das schließen fast alle Versicherungen aus.
Hätte nur zwei Möhglichkeiten gegeben:
1. Ich melde das meiner Betriebshaftpflicht
2. Ich zahle das aus eigener Tasche
Beiträge von Sleipnir
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Dann schildere ich mal meinen Fall von vor ein paar Wochen:
Labrador- und Aussie-Rüde bekommen sich in die Haare.
Labrador erwischt den Aussie blöd am Unterkiefer und stanzt ihm da ein Loch rein.
65 Euro Tierarztkosten.
Ich habe angeboten die Kosten zu übernehmen.
Hätte ich dann privat bezahlt.
Aussage der Besitzer: "Ach Quatsch! Sowas passiert doch in Gruppen einfach mal. Das musst du nicht bezahlen."Dann hatte ich schonmal Zwingerhusten, der rumging...klar, ist wie bei einer Kindergruppe...einer schleppt es an und andere stecken sich an...da wollte auch kein Hundehalter Tierarztkosten ersetzt haben...
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Mein Vorschlag für den vorliegenden Fall:
Die tierärztlichen Kosten werden geteilt.
Die Hälfte zahlen die Besitzer, die Hälfte der Pensionsbetrieb. -
Nochmal:
Auch ich habe eine Betriebshaftpflicht! Versicherungen wollen aber auch nur Geld verdienen und nimmst du sie zu oft in Anspruch fliegst du raus. Das kennt man doch auch von der Privathaftpflicht für Hunde. Es gibt Versicherungen, die kündigen den Vertrag wenn man sie nur einmal in Anspruch nimmt...alles hier schon gelesen!
Von daher...ich hab meine Versicherung dafür, wenn mir ein Hund in ein Auto rennen sollte etc.
Bei der Behandlung eines Ballenschnitts würde ich das im Zweifelsfall privat bezahlen, aber bestimmt nicht der Versicherung melden...
Bei mir ist es ähnlich wie bei jogi...ich arbeite nur mit Stammkunden...es gab bei mir auch schon kleinere Verletzungen...aber das konnte ich immer einvernehmlich mit den Besitzern klären... -
Der Kastrationschip ist wirklich eine gute Sache und du kannst es ja ausprobieren ohne eine irreversibele OP machen zu lassen, aber ich denke auch, dass der Erfolg NICHT durchschlagend sein wird.
Viel von dem was er zeigt ist über Jahre eingeschliffenes, erlerntes Verhalten...das würde nach einer Kastration wahrscheinlich fast unverändert bleiben.
Weiterhin lesen sich die aufgeführten Verhaltensweisen eher danach, dass es ressourcenverteidigendes Verhalten - teilweise gepaart mit situativen Dominanzbestrebungen - ist.
Daran ändert keine Kastration etwas.
Du wirst einiges über Erziehung verbessern können und bei einigen Dingen wirst du Management betreiben müssen...einen anderen Weg sehe ich da nicht...Die Problematik mit dem innenliegenden Hoden hab ich jetzt mal aussen vor gelassen...damit kenne ich mich einfach zu wenig aus, um da eine hilfreiche Antwort geben zu können...
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Sag mal, Rumpelstilzchen.... willst du mich eigentlich verarschen???
Erstmal hier reinschreiben, dass es in Hessen NATÜRLICH einen Leinenzwang gibt...dann wird dir das wiederlegt und du meldest dich nicht mehr???
Ich wüßte immer noch gern was die Quelle deiner Informationen ist... -
Ich finde eure Diskussion sehr interessant, aber kann mal einer für mich ganz kurz und "knackig" Wehrtrieb definieren?
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Naja...Versicherungen wollen ja auch Geld verdienen. Nimmst du die zu oft in Anspruch fliegst du raus.
Ich hab meine Betriebshaftpflicht für die wirklich "großen Sachen"...sollte ein Hund einen Unfall verursachen etc.
Bei einem Ballenschnitt und 80 Euro und Ansprüche, die die Besitzer stellen würde ich das meiner Versicherung NICHT melden und das im Zweifelsfall aus eigener Taschen zahlen... -
Eigentlich ist das relativ einfach:
Jeder Pensionsbetrieb hat eine Betriebshaftpflicht.
Ich auch.
Wenn ein Hundehalter darauf besteht lass ich das über die Versicherung laufen.
Hin und wieder passiert sowas, dass Hunde sich mal verletzen.
Bisher ist noch keiner der Besitzer mit Ansprüchen auf mich zugekommen.
Nehmt es mir nicht übel, aber ich finde, dass ein Ballenaschnitt ne relative Kleinigkeit ist...aber ich weiß nicht genau was da bei euch alles gelaufen ist.
Fragt einfach nach.
Was halt sein könnte ist, dass die Pension Haftungsansprüche schon in ihren Verträgen ausschließt. Aber da weiß ich ja nicht was ihr unterschrieben habt... -
Der Hund hat eine Ressource verteidigt. Nicht mehr, nicht weniger.
Wenn der auch nur einigermaßen klar im Kopf ist, dann wird der dabei dem anderen HUnd nichtmal ein Haar gekrümmt haben.
Wahrscheinlich war es doch nach ein paar Sekunden sowieso vorbei.
Gansloßer, und dem schließe ich mich hier mal an, spricht dabei von situativen Dominanzbeziehungen, die erstmal gar nichts mit einer formalen, langzeitlichen Dominanzbeziehung zu tun haben.
Solange der kleine Hund jetzt nicht getackert beim Tierarzt liegt würd ich mir da gar keine Gedanken machen.