Zitat
Terrorfussel,
wie machst du das mit dem weitergehen bei einem Welpen der Angst hat schleifst du ihn hinter dir her ??
Gruss
Norbert
Gegenfalls ja !! 
Was nutzt es daneben zu stehen und auf den Hund einzureden oder noch schlimmer, den Rückwärtsgang einlegen oder einen großen Bogen laufen? 
Was lernt ein Welpe, Junghund oder erwachsener Hund daraus? 
Punkt 1. Ein ängstlicher Hund muss immer an die Leine, später evt. Schleppleine und nur wenn er gefestigt ist, ohne Leine. Nur dann ist der Hund so selbstbewusst um Situationen einzuschätzen und sie zu meistern. Er kann sich auf einen souveränen Halter verlassen.
Beispiel:
1.Auf dem Weg steht etwas Fremdes, sagen wir ein Zeitungs - Handkarren.
Hundi stutzt, bleibt abrupt stehen und geht keinen Schritt mehr.
Ich erfasse die Situation und gehe mit einem auffordernden „komm“ weiter.
Klar muss ihn ihn dann ziehen oder auch ein Stück hinterher schleifen.
Doch ist der böse Gegenstand überwunden, läuft er wieder locker weiter.
Nach mehreren solcher Situationen wird er keine Ängste mehr zeigen, da ich souverän, ohne auf den Hund einzureden weiterlaufe und er sich so an mich orientiert und vertraut.
2. Es ist ein kalter Winter und das Eis auf unserem See ist so dick, das es betreten werden kann, dann wollen wir natürlich ein wenig darauf rumrutschen oder einfach nur darüber laufen und die Sonne genießen. Unser Jackimix Rowdy ist sofort mit dabei, nur unsere Schäfermixhündin Buffy bleibt stehen und fiept.
Nein, wir beachten sie nicht und gehen weiter auf das Eis. Nun wird aus dem verhaltenen fiepen, ein ausgewachsenes Jaulen oder gar Schreien. Wir gehen weiter ohne uns umzudrehen. Nach kurzer Zeit bricht das Gezeter ab und Buffy steht neben uns „auf dem Eis“!
Buffy wollte bei seinem Rudel sein, hat die Angst überwunden und uns vertraut.
3. Es liegt etwas ungewöhnliches auf dem Weg, Rasen ect., sagen wir mal eine flatternde Tüte. Der Hund starrt die Tüte an.
Wieder wird ängstlich innegehalten und das Laufen verweigert.
Ich gehe auf die Tüte zu, lasse die Leine etwas länger und trete auf das flatternde Ding und bücke mich davor. Nun kommt Hundi vorsichtig, aber (nach freundlichen Aufmuntern) neugierig näher und mit langer Nase wird das Ding beschnüffelt und gleich für ungefährlich befunden ....
......und wieder hat der HH souverän bei seinem Hund bestanden!
Doch jede Situation ist anders und so muss man sich immer wieder neu auseinandersetzen.
Buffy hatte auch große Angst vor Fliesen, die sich bei uns in der Wohnung im Bad, in der Küche und Balkon vorhanden sind. Ich habe sie nie bedrängt diese Räume zu betreten, doch habe ich sie ab und zu freundlich gelockt. Irgendwann kamen ganz von selbst die ersten zaghaften Schritte. Wir waren auf dem Balkon auf unseren Liegestühlen und auf einmal stand sie neben uns, flüchtete dann erst mal wieder und kam dann Schritt für Schritt näher.
Heute liegt sie sonnend neben uns, frisst in der Küche und geht in das Badezimmer wenn die Tür angelehnt ist, um zu schauen was wir machen.
So nimmt man dem Hund die Ängste und stärkt das Vertrauen zum Halter. 
LG