Zitat
Hab noch ne Frage...
Rudi liegt gerne irgendwo im Raum (ist nicht so ein Decken-Körbchen Lieger). Er hat aber seinen eigenen Platz.
Solange er irgendwo liegt und nicht mosert, wenn einer lang láuft, kann ich Ihn dort liegen lassen und wenn er mosert schicke ich Ihn auf seinen Platz!
Hab ich doch richtig verstanden oder?
Genau so! 
So wie ich es gelesen habe, hattet ihr ja eigentlich das richtige Bauchgefühl und eure "alte Methode", die soweit goldrichtig war.
Ihr lebt nicht in einem "sogenannten" Wolfs - oder Hunderudel, sondern in einer Mensch - Hundgemeinschaft! 
Somit seid ihr die Alphamenschen und handelt. Was euch mißfällt wird ab sofort unterbunden. Die Hunde machen nichts mehr unter sich aus, außer von euch geduldeten, geringfügigen und harmlosen Situationen z.B. kurzes anmaulen beim Spielen oder minimales Knurren, wenn ein Hund auf seinem Platz liegt und der Andere stänkern will, aber sofort reagieren bevor es sich hochschaukelt.
Der Hund der Stunk anfängt, bekommt von mir sofort eine "deutliche" Ansage.
Unser jüngster Jackimix Fussel pöpelt gerne unseren älteren Jackimix Rowdy an:
Wir laufen auf einem Waldweg, Fussel drängt Röwdy ab, so das er nicht weiterlaufen kann und kläfft ihn unentwegt an. Ich rufe Fussel ab, der dann nicht hört da er sich hineingesteigert hat. Dann gehe ich auf die Hunde zu. Passiert nun nichts auf meinen Abruf oder Abbruchszeichen, fliegt schon mal mein Hausschlüssel auf Fussel und promt wird die Aktion mit Rowdy abgebrochen und Fussel läuft sofort weiter.
Ich habe es 3x angewendet und heute hört er schon im Ansatz "sofort" auf mein Abbruchsignal.
Unsere Erziehung hat nichts mit Wattebäuschchenmentalität oder pure Gewalt zu tun.
Wir stehen in der Mitte, nach Bauchgefühl, Liebe und Geduld aber auch spontane Reaktionen, wenn etwas abgestellt werden soll und es dem Frieden des gemischten Rudel dient.
Wir haben uns leider auf kurzen Strecken, auch unter anderem von Aussagen dieses Forums irretieren lassen und teilweise sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Bei vielen Unarten wird geraten es zu ignorieren und das ist in unseren Augen teilweise sehr fatal. 
Nun regiert wieder unser gesunder Menschenverstand mit gutem Bauchgefühl.
Wir füttern unsere Hunde gleichzeitig und ich wache darüber, das keiner an den Napf des anderen geht bis sich ein Hund abwendet. Ist ein Hund früher fertig, reicht heute ein "Nein" und somit sind die anderen Näpfe erst mal tabu.
Wir streicheln den Hund den wir gerade möchten und wollen wir unsere Ruhe, schicken wir alle Hunde auf ihre Plätze.
Ob du unbedingt Maulkörbe brauchst, kann ich so nicht beurteilen.
Beim Bürsten würde ich es erst mal mit "schönfüttern" probieren. Einer gibt was tolles, der andere bürstet ganz "sanft" und dann weiter aufbauen. Knurrt er, folgt ein strenges "Nein". Der Hund soll merken, das es nichts schlimmes ist gebürstet zu werden. Wahrscheinlich verbindet der Hund etwas sehr unangenehmes oder gar schmerzliches mit dem Bürsten, eventuell eine andere Bürste, Noppenhandschuh oder ähnliches.
Fussel knurrte und schnappte, wenn ich ihn nach einem Rundgang im Regen abtrocknen wollte. Klar hätte ich es mit Gewald probieren können, doch damit hätte ich nichts gewonnen. Wahrscheinlich machte ihm das Handtuch Angst, was noch aus seiner Kleinstwelpenzeit herrührt.
Also ging ich ganz sachte an die Sache heran. Handtuch hinlegen (er ist dann damit rumgeturnt), dann nehmen, Leckerli geben und dabei leicht über den Rücken streichen und Schluss. So habe ich es immer weiter aufgebaut und heute ist es kein Problem mehr.
Ich möchte mit den Beispielen nur zeigen, das jede Situation für sich spricht und man es mit gutem Bauchgefühl erspüren und richtig reagieren kann ( mal zart - und mal konsequent).
Bin mir ganz sicher das ihr es schaffen werdet!! 