Beiträge von Terrorfussel

    Zitat

    Oh, die Geschichte ist sooooo schön! Bin grad richtig gerührt...

    wies das `Leben schreibt. ;)

    Damals konnte ich noch wetzen wie ne Irre ! :lachtot:

    Das sieht nun ganz anders aus und zum Glück brauche ich die Öffentlichen nicht mehr und sitze im Auto. Da ist es auch eher unwarscheinlich, einen unserer Hunde zu vergessen! :roll:

    Ich habe noch eine Situation aus meinen jüngeren Zeiten. :ops:

    Mein erster Hund war ein Schäfer - Bordermix und mit ihm war ich Jahre in der Hundeschule.
    Der Gehorsam war super. Nun waren wir im Bus unterwegs, und damit er keinem im Weg lag, ließ ich ihn unter der Treppe (Nische) vom Doppeldecker Bus abliegen.

    Ich döste vor mich hin und hätte beinahe meine Station verpasst. Tür auf und ich rauss. Sofort schoss mir Harras in den Kopf, doch da schlossen sich die Türen und der Bus fuhr ab.

    So schnell meine Beine trugen, raste ich schreiend hinterher. Trotz zweier roten Ampelphasen schaffte ich nicht den Bus nur annähernd einzuholen.
    Mir schossen die Tränen in die Augen.

    Ich sah von weiten, das der Bus die nächste Haltestelle auch verlassen hatte und kniete mich heulend auf den Boden. :sad2:

    Plötzlich sah ich durch meinen Tränenschleier, das etwas schwarzes auf mich zulief. Ich wischte mir die Augen und konnte es nicht fassen.
    Da kam ein junger Mann auf mich zu und am Halsband haltend mein Harras.
    Ich schrie seinen Namen, vor lauter Freude, so laut, das sich viele Leute umdrehten. Da kam er schon freudig winselnd auf mich zugerannt und wir lagen nun beide auf den Boden und freuten uns wie irre. :D

    Der junge Mann hatte die Situation erfasst und gesehen wie ich hinter den Bus herrannte, so nahm er "mutig" meinen Hund am Halsband uns stieg an der nächste Haltestelle aus.

    Ich umarmte ihn spontan und bedankte mich ganz herzlich.

    Er ist heute noch einer meiner guten Freunde! ;)

    Ich möchte gerne fragen, ob sich das Verhalten ähnelt?

    Fussel ist sonst ein super Hund, er kommt auf Pfiff oder Ruf sofort, spielt normal in der Wohnung und akzeptiert sofort ein "Aus" oder andere Dinge.
    Er macht kein Terz bei Besuch und ist im Haus ein ruhiger und verschmuste Fellnase. :D

    Doch wenn er diese Ausraster bekam, war er nicht zu bändigen. Er war wie irre, komischer Weise aber kurz zu unterbrechen, wenn ich ein Sitz oder Platz einforderte. Doch dann ging es sofort weiter. Es kam mir vor als ob er einen An - und Ausschalter hatte.
    An - wie von Sinnen loslegen, dann irgendwann der Ausschalter und er war wieder der liebste Hund.

    Viele denken vieleicht, das es ein mehr freudiges Leinezerren und Zwicken oder Beißen ist oder bei uns war. Nein, bei uns half keine Ablenkung und der Hund benahm sich wie tollwütig! :hust:

    Fussel ist ja nur 30cm hoch und ich wollte ihn beeindrucken und nicht erschlagen !! ;)

    Bei dieser Größe würde ich eventuell an eine Wurfkette denken.
    Deine beschriebenen Gegebenheiten haben nichts mit direkter Körpereinwirkung, gekoppelt mit einem "Nein" zu tun ! :roll:

    Eventuell bekommst du noch andere Ratschläge die du gut umsetzen kannst, der geschilderte Weg war mein Weg und auch nicht für jeden Hund anwendbar. :gott:

    @ Björn, ich stimme dir voll zu.

    Ich hatte genau den gleichen Vorfall bei Fussel unseren Jüngsten von drei Hunden.

    Mein ganzes Leben hatte ich Hunde und andere Tiere und nun seit 8 Jahren 2 Hunde und Fussel kam vor 1 Jahr dazu. Erfahrungen habe ich genug gesammelt und auch Hundeschulen besucht. Jeder Hund ist anders und somit auch die Erziehung anzupassen.

    Ich bin überhaupt nicht der Meinung einen Hund mit Menschen oder deren Denk – und Charaktereigenschaften zu vergleichen. Wir leben mit unseren Hunden – also eine Hunde – Menschen Gemeinschaft, wo jeder seinen Platz hat. Unser Rudel ist gemischt, eine Hündin aus Bulgarien (die Ängstliche), ein Jackimix aus dem Tierheim ( der Alles liebende) und Jackimix Fussel aus polnischer Herkunft (nicht vom Polenmarkt). Alle hatten ein unschönes Vorleben und brauchten viel Geduld, Liebe aber auch konsequente Erziehung. Wir mögen weder die Wattebauschmethode noch Schläge in der Erziehung, aber einen souveränen Weg an denen sich die Hunde orientieren können. ;)

    Ich möchte jetzt hier nicht die Erziehungswege, unserer 2 anderen Hunde, erläutern.
    Nur soviel – aus der super ängstlichen und geschändete Buffy, ist ein toller selbstbewusster Hund geworden. Rowdy der mit 5 Wochen über den Tierheimzaun geschmissen wurde, liebt alle menschen ob groß oder klein.

    Nun zu Fussel. Manche kennen ihn aus dem Forum. Er kam mit 4-5 Wochen, natürlich viel zu früh, zu uns. Er hatte schon in dem winzigen Alter und Größe aggressive und unsichere Verhaltensmuster. Wir konnten nur erahnen das er in der ersten Prägungsphase mit 2 Wochen nur Schlechtes kennen gelernt haben muss. So lieb wie er an unserem Hals schlief und an ihm genüsslich saugte, so knurrte und schnappte er wenn ihm was nicht gefiel. :ops:

    Uns war schnell klar, da wir ihn vermitteln wollten, das er nicht in Anfängerhände kommen darf. Leider meldeten sich nur Anfänger und teils noch mit ängstlichen Angehörigen.
    Nun war er uns schon so ans Herz gewachsen, das er natürlich bei uns blieb. :D

    Seine Unmutsäußerungen, begegneten wir mit viel Geduld und langsamen Schritten z. B. das Abtrocknen mit einem Handtuch, Geschirr ummachen u.s.w., da wären grobe Handlungen fatal gewesen.

    Er entwickelte mit ca. 6 Monaten auch die Art wie die TS es beschreibt und wer es nicht durchlebt hat, kann da eigentlich nicht so richtig mitreden. Ich war teilweise irritiert und zum ersten Mal ein wenig hilflos, da dieses Verhalten auch nur mir gegenüber stattfand und nicht bei meinem Mann.
    Es hat auch nicht mit zu geringer Auslastung zu tun, denn die haben alle Hunde täglich genug. Auch habe ich mich streckenweise von diesem Forum, in Erziehungsmethoden, beeinflussen lassen.

    Fussel war nun schon fast 1 Jahr alt und attackierte mich und die Leine immer noch. In dieser Zeit habe ich auch, auf Rat aus dem Forum, den Hund ignoriert, mich teilweise minutenlang auf eine Treppe gehockt und gehofft, das der Anfall vorbei geht. Diese Methode war für uns fatal! Ich bat schon immer öfter meinen Mann mit ihm hinaus zu gehen. :sad2:

    Nein, so konnte es nicht weitergehen und ich bin bis jetzt mit jedem Hund klar gekommen. Ich besann mich wieder auf mein Bauchgefühl. Fussel hatte kein Stress, nein er hat mich kontrolliert und das bei Waldspaziergängen, um unseren Block und im Hausflur.

    Es wird vielen nicht gefallen wie ich nun reagierte, aber damit kann ich leben.

    Beim nächste Spaziergang spielte sich natürlich das gleiche ab, nur das ich den Ansatz mit meinem Hausschlüssel ausbremste. Ja, ich schmiss ihm gnadenlos mit einem deutlichen „Nein“ meinen Schlüssel in die Seite. Nein, es tat ihm nicht weh (kein Jaulen) aber ein erstaunter Abbruch seinerseits. Das Gleiche spielte sich noch 1 Mal ab und dann war absolute Ruhe. Die Beziehung hat nicht gelitten und Fussel ist nun noch schmusiger und gelassener.

    Doch Vorsicht, dies Methode hat nur Sinn wenn sie punktgenau ausgeführt, und nicht dauerhaft wiederholt wird. :hust:

    Sei souverän und mache kurze, aber deutliche Ansagen doch ohne Wut im Bauch.

    Ich hoffe du findest den richtigen Weg!

    Habt ihr auch schon mal euren Hund vergessen? :hust:

    Wir haben ja 3 Hunde.
    Überwiegend gehe ich mit dem Jüngsten ( wegen Erziehung) und mein Männe mit den beiden Großen. Nur im Wald laufen wir mit allen Hunden zusammen.

    Nun trödelt unsere Buffy schon mal, wenn wir in den Hausflur wollen und stand schon mal kurzfristig vor der Haustür. Im 2 Stock angekommen, fehlt sie natürlich und so muss einer von uns wieder runter, um unsere Trödeltriene reinzulassen. :roll:

    Vorgestern ging mein Mann um 23, 30 Uhr das letzte Mal mit den Großen.
    Als wir um 0,30 Uhr ins Bett wollten fehlte Buffy. Nach kurzer Suche in der Wohnung, öffnete ich die Haustür und da kam sie schnell hineingelaufen. So verbrachte sie 1 Stunde im dunklen Hausflur und rührte sich nicht. :ops:

    Da sie immer in ihrem Korb liegt, der nicht einsehbar vom Wohnzimmer ist, haben wir sie natürlich auch nicht vermißt. Die anderen Beiden liegen oft bei uns im Wohnzimmer oder auch auf der Couch.

    Sie tat mir ganz schön leid! Nun ist sie im Hausflur flotter und als Erste durch die Tür, also auch was gelernt. :lol: