Hallo Kiwiundich
Ich habe jetzt noch mal den ganzen Tread durchgekaut und geahnt das es sich bei euch nicht gravierend geändert hat.
Puh, so viele gegensätzliche Ratschläge, von mehr Beschäftigung – weniger Beschäftigung oder Auslastung, ignorieren über Tage, anbinden an einen Baum, Futter wegstellen wegen Frusttoleranz etc. 
Du musst ja schon ganz kirre im Kopf sein. Das du jetzt ein wenig genervt bist kann ich gut nachvollziehen!
Ich denke du weißt am Besten zu welcher Tageszeit dein Hund ein Auspowern gut tut.
Wie du ja weißt war Fussel genauso, doch wir haben weder den Tagesablauf, Auslastung geändert, noch Streicheleinheiten verwährt und ignoriert haben wir ihn auch nicht, nur eingeschränkt wenn ich gerade nicht wollte .
Er ist ja wie Kiwi ansonsten umgänglich, verschmust und altersgemäß gehorsam.
Gut Fussel hört sofort auf Zuruf oder Pfiff aber das von klein auf.
Da unser Problem vergleichbar ist (war) und ein anderer HH das bestimmt so nicht nachvollziehen kann, musst du nur an „einer“ Sache arbeiten....... an der „Respektlosigkeit“ deines Hundes. 
Der Hund wird seine Angriffe so lange fortsetzen bis du ihn in die Schranken gewiesen hast.
Alles andere kannst du weitermachen wie es dein Bauch sagt, zwar in manchen Dingen konsequenter aber bei Spiel, Auslastung oder andere Dinge brauchst du dir dann keinen Kopf mehr zu machen.
Da kein Trainer in Reichweite ist bleibt dir nur die Eigeninitiative und da musst du das Richtige für euch herausfinden.
Meiner Meinung nach hilft bei Kiwi nur ein konsequentes Durchgreifen.
Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde
, rate ich dir zur Rütteldose oder Wurfkette (evt. Metallhalsband).
Dafür musst du innerlich gefestigt sein etwas zu verändern und das Verhalten nicht mehr zu dulden. Die Aktion muss punktgenau kommen und ja, du darfst in dem Moment wütend sein.
Dann wird der Einsatz ehrlicher als wenn du es dir vornimmst und innerlich zögerst.
Es muss von innen kommen.
Z.B: Bist du im Garten und zupfst an den Pflanzen rum und Kiwi greift an, schleudere ihr die Kette entgegen mit einem gleichzeitigen und scharfen „Nein“. Und ja, die Kette darf auch treffen! Danach wieder normal weiterarbeiten und Kiwi eventuell mal ranrufen und für das Kommen dann „kurz“ loben.
Oder: Ihr geht spazieren und du siehst das Kiwi einen Angriff starten will. Halte die Rütteldose ( Metalldose mit kleineren Steinen zu einem drittel füllen) in der Tasche bereit halten. In dem Moment, kurz bevor sie hochspringen will, gehe souverän mit ernstem Blick einen Schritt entgegen, ziehst gleichzeitig die Dose und rüttelst sie heftig und sagst wieder ein strenges „Nein“! Lässt sie sich beeindrucken, „kurzes“ Lob und weitergehen. Nicht zuviel Aufmerksamkeit denn es soll ja Normalität werden, ohne Angriffe zu laufen.
Glaube mir, wird es richtig und nicht permanent angewendet, schadet es eurer Beziehung nicht im geringsten und der Hund weiß wo er steht. Erst dann kann eine neue, stressfreie Zeit für euch beide beginnen. 
Bei Fussel brauchte ich es nur 3 – 4 mal anwenden und der Spuk war vorbei.
Unsere Beziehung ist entspannt und es macht mir jetzt richtig Spaß mit ihm zu toben und ausgiebig zu schmusen. 
Bist du innerlich und geistig nicht dazu bereit, vergiss bitte meinen Rat.
LG