Beiträge von Felis Frauchen

    Hallo ihr lieben,


    ich hatte ja gestern abend wieder Training und bei uns wird ja im Juni ein Turnier veranstaltet.


    Habe mich mal erkundigt, ob wir zwei schon weit genug sind und ob die Zeit ausreicht, um eine Choreo einzuüben. Eine Musik habe ich mir schon ausgedacht und hab auch schon viele Ideen, was man wo einbauen könnte, bin ja ncht untätig gewesen, spiele ja schon länger mit dem gedanken, da mit zumachen.


    Tja, wird wohl so ausgehen, das wir im Juni an unserem ersten Turnier teilnehmen. Mal sehen ob es bis dahin alles klappt und wie es ausgeht, wenn wir teilnehmen.

    Stimme schnuppchen im wesentlichen zu. Komplette ignoranz ist das beste Mittel, wichtig ist, nur, wenn du sie runtersetzt, oder sie wegschiebt auch dann weder anzusehen noch anzusprechen, also auch kein 'Nein'. Ist nicht ganz einfach, bringt aber recht schnell den nötigen Erfolg.


    Was beim spielen oft hilfreich ist, bitte jetzt nix falsches denken, den Hund über die Dauer irgendwo anzubinden. So hast du die Möglickeit deine Individualdistanz zu wahren und sich aus dem, ich sag mal kritischen Bereich zu entfernen und dabei die Kontrolle über die Situation zu behalten. Sprich, ist sie angebunden und wird zu derb, dann enfernst du dich ein stückchen, so daß sie nicht mehr an dich rankommt. Hat sie sich beruhigt, kanns weiter gehen.


    Mit dem anbinden kann man auch ganz gezielt Ruhephasen in den Tagesablauf einbringen, sollte aber natürlich nicht im Dauerzustand enden.


    Falls dir das anbinden zuwider ist, kannst du dich in solchen Fällen auch einfach wegdrehen und gehen. Dann solltest du aber einen separaten Raum aufsuchen und die Tür schließen und auf keinen Fall länger als eine Minute verschwinden. Danach kann es dann ganz normal weitergehen.


    Und mal ganz abgesehen davon, nich jeder Hund ist gleich und es gibt auch Goldies, die aufgedrehter sind als andere. Mach dir also keine Sorgen. Mit viel Ruhe und Konsequenz bekommst du das schon in den Griff.

    Ach ja, kenne das problem selber. Nehme ich den Clicker in die Hand, dann spult Feli auch erstmal sein ganzes Programm ab und ist nicht mehr ansprechbar.


    Ich habe das mit ganz viel Ruhe in den Griff bekommen. Hat ne ganze Zeit gedauert, bis es drin war, aber es klappt mit jedem Tag besser.


    Habe Feli erstmal auf ein Bodentarget konditioniert, mit Kommando 'Touch'. Dann haben wir gaanz langsam die Hand- und Fußposition mit Target und Clicker mit Ruhe hineingebracht und anschließend wirklich soo lange warten lassen, bis das Kommando kam, das er was tun soll.


    Was auch sehr gut hilft ist folgende Übung, hat uns auch sehr gut geholfen.


    Geh an einen ganz bestimmten Ort, den du dann immer wieder aufsuchst. Da sagst du einfach nut 'Tu was' und clickerst alles, was er dir so zeigt. Dann gehst du woanders hin. Und fängt er wieder an mit seinen Albereien, wird es komplett ignoriert. Da wird dann nur das geclickert, was er auf Kommando richtig ausführt. Das heißt für den Hund: "Bin ich hier, darf ich machen, was ich will, bin ich dort, muss ich hören, was Frauchen sagt."


    Hunde lernen ganz oft Ortsbezogen und diese Übung hat uns auch ser geholfen etwas mehr Ruhe und Konzentration in die Sache zu bringen, weil Feli wirklich nur an diesem ganz bestimmten Ort, alles tun konnte, was er so drauf hat. Alle anderen Orte in der Wohnung oder wo auch immer, galten als Kommandopunkte. Hat keine Woche gedauert, bis er es verstanden hatte.

    Ist ne schwierige Frage, gerade wenn es um Gefühle geht.


    Ich denke, du solltest vielleicht mal eine Liste machen mit Pro und Contra zweiter Hund. Damit hast du dann alles genau vor Augen und kannst entscheiden, ob du es wirklich willst, oder ob du es lieber sein lässt.


    Wenn ich in einer solchen Situation wäre, wäre für mich ganz klar, das ich es nicht schaffen würde. Ich bin leider nicht so belastbar. Ich kenne aber eine Familie, die hat 3 kleine Kinder, alle unter 6 Jahren, eine Firma, die gut läuft und 2 Hunde. Ich bewundere Leute, die das alles so unter einen Hut bekommen, und es klappt.


    Ein zweites Kind ist auch immer ine neue Situation, die Hund und den Rest der Familie neu fordern.


    Ich bin dir da wahrscheinlich keine große Hilfe, hoffe aber, das du eine Entscheidung in deinem und dem Interesse des Hundes finden kannst.

    Feli heißt ja eigentlich Felix. In der Hundeschule waren damals aber 3 andere Hunde, die genauso hießen, also habe ich irgendwann das x weggelassen und dabei ist es geblieben. Hin und wieder nenne ich ihn Stinkie oder Rübe. Rübe nehmen wir immer beim Toben, nehme ich diesen Namen in den Mund, dann gehts richtig zur Sache... :)

    Felis und meine ist eigentlich eine weniger schöne Geschichte, als einige, die ich bisher gelesen habe.


    Habe ihn kennengelernt, als wir zu einer Beerdigung eingeladen waren. Super Anlass. Aber was solls, gestorben war der 2. Ehemann meiner Schwiegermama, die ich bis dahin erst einmal gesehen hatte.


    Ich habe Feli gesehen, der mit seinen über 3 Jahren noch immer wie ein Welpe aussah, daher ging ich davon aus, das er noch ganz jung war, und habe mich gleich in ihn verliebt.


    Feli hat nach dem Tod seines Herrchens ganz viel mitmachen müssen, auf das ich jetzt nicht näher eingehen will, weil es den Rahmen sprengen würde, was zum großen Teil Grund für seine vielen Verhaltensstörungen war. Eigentlich hatte er nicht einmal ein festes zu Hause.


    Mein Menne und ich haben dann ein Haus gekauft, wo Schwiegermama mit eingezogen ist. Und da habe ich gesagt, das ich mich um Feli kümmern werde, wo ich Anfangs doch manchmal am überlegen war, ob ich das überhaupt schaffe, weil soviel Erfahrung hatte ich dann auch nicht, obwohl ich mit Hunden mehr oder weniger aufgewachsen bin.


    Naja, mittlerweile ist Feli fast 2 Jahre bei mir. Wir machen zusammen Dogdanncing, arbeiten auf die Begleithundeprüfung hin und haben auch sonst noch ganz viel vor. Ich bin vor allem sehr stolz darauf, das aus einem absolut gestörten Hund ein mittlerweile nahezu normaler geworden ist, der die Freude am Leben voll wiedergefunden hat.

    Zitat

    Wenn ich am Arbeiten bin, legt er den Kopf immer unter den Stuhl, auf dem ich sitze. :sport:


    Ansonsten nimmt er das, was sich grade bietet, unter dem Sofa, unter dem Tisch...


    Hmm, sehr komisch. Feli hat das überhaupt nicht, er mag es nicht, wenn er etwas über dem Kopf hat, was niedriger ist als 1 Meter. Er legt sich zwar gerne unter meine Beine, wenn sie lang unterm Tisch uasgestreckt sind, aber wohl eher wegen der Nähe, die er gerade bei mir sehr schätzt.


    Ich denke, es könnte eine Art Unsicherheit sein. Hat er denn einen festen Platz, z.B. eine Höhle, wo er sich zurückziehen kann? Könnte wirklich sein, das er so etwas Ruhe oder Schutz suchen will.

    Versuch es mal mit nem Futterdummy. Wenn sie erstmal spitz gekriegt hat, das in dem bringsel die belohnung steckt und sie nich ohne dich daran kommt, dann wird sie sehr schnell lernen den Dummy zu dir zurückzubringen und abzugeben, damit sie an ihre Belohnung kommt.


    Feli war überhaupt kein Apportierfreak - bis ich den Futterdummy besorgt habe. 2 Tage und er wurde zum begeisterten Futterdummyzurückbringer und -abgeber.... :lol: