Kohlenhydrate rauf oder mutiger werden mit Fett ? Die Pankreatitis habe ich halt noch im Hinterkopf
Eigentlich verfügen Hunde über eine sehr gute Fettverdauung. Die entstehenden Probleme sind oftmals darauf zurückzuführen, dass es sich um einen komplexen Verdauungsprozess handelt.
Dabei spielt neben der Pankreaslipase auch die in der Leber produzierte Galle eine wesentliche Rolle.
Die in der Galle enthaltenen Gallensalze wirken im Prinzip wie ein Reinigungsmittel, in dem sie die Oberflächenspannung zwischen Fett und Wasser lösen, so dass kleinere Fetttröpfchen entstehen. Diese werden so von der Lipase leichter "zerlegt" und besser verdaut.
Insofern halte ich den Gallenfluss für sehr wichtig bei der Fettverdauung. Den kann man ja auch fördern und unterstützen. Es gibt zahlreiche Bitterkräuter, die gallenflussfördernd wirken, wie z.B. Löwenzahn, Artischocke oder Schafgarbe.
Ich unterstütze Leber, Niere und Galle meines Hundes ja schon lange phytotherapeutisch und ich passe auf, dass kein wichtiges Organ überfordert wird. Gerade im Alter lassen die Funktionen des Verdauungsapparates ja langsam nach und darum ist es sinnvoll, gerade diese Organe frühzeitig zu unterstützen.
Eine Kombination von tierischen Fetten und pflanzlichen Ölen + verdauungsunterstützende Bitterkräuter halte ich persönlich für eine gute Sache. Die Mengen muss man langsam austesten( auch in Hinblick auf die Bauchspeicheldrüse) und lieber vorsichtig steigern als mit dem gutgemeinten "Zuviel".
Zum "fettigen Aufpäppeln" gibts z.B. kalorienreiche Nussmuse, Veggie-Schmalz, Kokosmilch oder selbstgemachte "Energiebällchen" mit Haferflocken und Banane
Wenn der Hund eher abnimmt und Nahrung nicht vollständig verdaut, würde ich auch immer an einen B12 Mangel denken.