Beiträge von Audrey II

    Shila hat eine Autoimmunerkrankung (Symmetrische Lupoide Onychodystrophie --> SLO = Verlust/Abstoßen der Krallenhörner) und da hatte ich es so verstanden, dass gerade Vitamin B sehr, sehr wichtig ist und auch zusätzlich gegeben wird.

    Soweit ich informiert bin, sind essenzielle Fettsäuren ( Linol-und Alpha-Linolensäure) sowie Vitamin B3 in der SLO-Therapie hilfreich. Falls du noch ausführliche Infos möchtest, bietet sich diese aktuelle Dissertation von 2019 an.

    https://edoc.ub.uni-muenchen.de/24440/1/Steimer_Tanja.pdf


    So....hier gab es die letzten Tage:smile:

    Putenbrust, Emmer-Hörnchen, Rahm-Blumenkohl, Linsen, Kohlrabi, Apfel, Petersilie, Kräuter/Gewürze + Rapsöl


    Hühnerkeule, Zimt-Kurkumareis, Linsen, Gemüse-Mix, Apfel, frische Kresse, Löwenzahnwurzel + Rapsöl


    ...und vegetrarisch: Rührei, Zimt-Kurkumareis, Gemüse-Mix, in Kokosöl gedünstete Banane, geröstete Hanfsamen, frische Kresse

    Seit Dienstag hat sie nun Durchfall mit Schleim.

    Bei Durchfall mit Schleim kann es sich auch um darmpathogene Keime handeln, wie Giardien, Clostridien, Campylobacter o.ä. Wenn der Schleim trotz Schonkost bleibt, wäre vielleicht auch eine mikrobielle Kotuntersuchung hilfreich.

    Ansonsten muss man mit Kartoffeln etwas vorsichtig sein, da sie doch recht viel Stärke enthalten und die Verträglichkeit mengenabhängig sein kann.

    Die Futterpläne sind ja eher eine Art Orientierung. Unter Umständen muss man die Mengenverhältnisse etwas korrigieren bzw. individuell ausloten. Durchfall wäre aber auch bei einer Umstellung nicht ok.

    Der Vorschlag, 1 gekochte Mahlzeit und eine Nieren-Trofu-Portion zu füttern, ist durchaus sinnvoll. Bei mir gibts morgens die gekochte Hauptmahlzeit und nachmittags eine kleine Trofuportion( keine Diät). Die 80g Trofu sind in meinem Seniorenplan mitberechnet. Klappt ganz gut:smile:

    Die Ernährungsberaterin bevorzugt Vitamine und co auf natürliche Weise hinzuzufügen. Also über Innereien, Seealgenmehl, Eierschalenpulver usw. Sie hält nicht viel von synthetischen Vitaminen.

    Synthetische Vitamine setze ich auch nicht zu. Mineralstoffe/Spurenelemente haben für den Hund mengenmäßig durch den Mehrbedarf eine bedeutsamere Rolle und können nicht immer über die normalen Nahrungsmittel abgedeckt werden.

    Da gibts aber auch entsprechende Naturprodukte im Handel. Mache ich auch, aber ich verzichte eben auf Kombiprodukte mit den zugesetzten Vitaminen.

    Wieviele Vitamine tatsächlich beim Kochen verloren gehen, hängt von vielen Faktoren ab. Von der Gartemperatur, der Gardauer, der Zubereitungsart und letztlich auch vom verwendeten Gefäß. Einige Vitamine sind hitzeempfindlich, andere nicht. Andere sind wasserlöslich, so dass sich die Mitverwendung des Kochwasser empfiehlt und andere verlieren schon durch Licht und falsche Lagerung ihre Wirkung.

    In der Regel kann der Vitaminbedarf beim gesunden, erwachsenen Hund über eine ausgewogene Ernährung abgedeckt werden. Bei den Senioren oder erkrankten Hunden ist ggf. eine Supplementierung einzelner Vitamine sinnvoll.

    Wo ich nochmal nachgefragt habe waren die B-Vitamine. Ich hab das so verstanden, dass die beim Kochen verloren gehen.

    So grundsätzlich kann man das nicht sagen. Nicht alle B-Vitamine sind hitzelabil und einige muss man auch gar nicht kochen;)

    B-Vitamine und worin sie enthalten sind:


    B1( Thiamin): Vollkornbrot, Hülsenfrüchte, Innereien, Hefeflocken, Lachs, Fenchel, Kartoffeln ( wasserlöslich/hitzeempfindlich)

    B2 (Riboflavin): Fleisch/Innereien, Vollkornprodukte, Weizenkeime, Eier, seelachs, Makrele, Milchprodukte (hitzestabil)

    B3 (Niacin): Fleisch/Innereien, Lachs, Sardine, Getreideprodukte( Gerste, Naturreis), Hülsenfrüchte, Kartoffeln (wasserlöslich)


    B5 (Pantothensäure): Muskelfleisch, Fisch, Milch-Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Getreide, Brokkoli, Blumenkohl( wasserlöslich + hitzeempfindlich)

    B6 (Pyridoxin): Sardine, Makrele, Geflügel, Haferflocken, Reis, Grünkohl, Feldsalat, Paprika, Eigelb ( wasserlöslich/hitzeempfindlich)

    B7 ( Biotin): Innereien, Eigelb, Lachs, Möhren, Haferflocken, Äpfel, Naturreis, Milchprodukte( wasserlöslich)


    B9 ( Folsäure): Weizenkeime, Leber, Eigelb, Grünkohl, Petersilie, Feldsalat, Erdnüsse/Walnüsse ( wasserlöslich, sehr hitzeempfindlich)

    B12 ( Cobalamin): Hartkäse, Eier, Makrele, Leber, Fleisch (wasserlöslich)


    Die B-Vitamine sind auch für den Hund wichtig, weil sie Energie aus dem Trio Protein, Fett und KH gewinnen und dass der Körper sie zu verschiedenen Funktionen und Wirkstoffen umwandeln kann. In meinem Futterplan wurde Bierhefe zur Ergänzung erwähnt. Mehr nicht.


    Hat die Ernährungsberaterin an Salz gedacht?

    Schönen gemischten Salat und untermischen, dann schmeckst du das Verkokelte nicht so!

    Oder so:lol:

    Während die Köchin also die verkokelten Kürbiskerne verspeist, gibts für die andalusische Senora ein feines Kürbis-Menü ohne Kerne dafür mit Walnüsse;)


    Im herbstlichen Napf heute:

    Hühnchen, Emmerhörnchen/Pumpernickel, Kürbis, Kohlrabi, Linsen, Apfel, frische Kresse, Walnüsse + Rapsöl


    Die Käsekekse sind inzwischen abgekühlt und können präsentiert werden:smile:

    Vielen Dank liebe Kürbisexperten:smile:

    Gerade habe ich mir ein köstliches Kürbissüppchen gekocht. Leider habe ich dabei die Kerne im Backofen vergessen und nun sind die etwas angekokelt:D Ich gelobe Besserung!


    Die Ashley war etwas beleidigt, dass nicht für sie gekocht wurde. Ihre Hälfte vom Kürbis bekommt sie ja erst morgen. Schließlich wurde ich mit sehr intensiven Blicken und Seufzen gezwungen, den Probierteller herauszurücken:lol:



    Was mache ich jetzt mit den knusprigen Kürbiskernen?:lol: Hm.....Salz drauf und selber essen|)

    In die herbstliche ( gesunde) Hundeküche gehört auf jeden Fall der Kürbis:smile:

    Eben wanderte ein kleiner Hokkaido in den Einkaufskorb. Der hat den Vorteil, dass bei ihm das lästige Schälen wegfällt. Mal sehen, was sich an Rezepten für die Hundeküche eignet.

    Kürbissuppe mit Fleisch oder vegetarisch darf auch der Hund. Vielleicht noch etwas Ingwer dazu oder ein paar Walnüsse:smile:


    Übrigens ist der Kürbis gar kein Gemüse, sondern eine Beere, da die Kerne frei im Fruchtfleisch liegen, aber "Beeren" sind ja auch sehr gesund:D

    Die Kürbiskerne könnte ich trocknen, oder? Lass ich die einfach an der Luft trocknen oder im Backofen:???:


    Heute im Napf:

    Sprotten, Emmer-Hörnchen, Linsen(Dose), Rahmblumenkohl, Paprika, Apfel, Kräuter-Wurzelmix, Galgant + Omega-3-Öl


    Gebacken wurden Käse-Cookies. Die kühlen gerade ab:smile:

    unbedingt mal auf Demodex-Milben testen lassen.

    Das würde ich auch empfehlen. Die Symptome sind einem Befall schon sehr ähnlich.

    Demodex-Milben werden durch das Immunsystem kontrolliert. Ist das geschwächt oder sonstwie gestört, kommt es zu einer massiven Ausbreitung.

    Bei meiner spanischen Tierschutz-Hündin waren es die Impfungen/Wurmmittel vor der Abreise, die Kastration, Medikamente, der Flug-Stress. Nicht jedes Immunsystem bleibt da aktiv genug, um sich vor dem Milbenbefall zu schützen.


    Beim Hund reicht nur ein wenig Hautgeschabsel von der betroffenen Stelle und man hat schnell ein Ergebnis. Behandelt wurde damals mit Stronghold. Ist heute vielleicht nicht mehr notwendig.

    Sind die Milben weg bzw. wieder unter Kontrolle, würde ich trotzdem das Immunsystem des Hundes zukünftig "im Auge behalten" bzw. unterstützen. Es gibt Hunde, die immer wieder von Demodex befallen werden, wenn das Immunsystem schwächelt.

    Ich bin auf diesen Workshop sehr gespannt

    Ja, das wäre ich auch:smile:

    Vor ein paar Jahren war für den Hund zu kochen noch völlig "out". Jetzt gibts sogar Workshops. Unglaublich, wie rasant sich Meinungen, Erkenntnisse und "Ideologien" ändern können;)


    Der Exkurs zum Wolf war mMn "gut gemeint", aber "nicht gut" gemacht. Der Hund ist als ( Carni)-Omnivore Stoffwechsel-physiologisch mit dem Menschen vergleichbar und seine Verdauung hat sich der Nahrung der jeweiligen Spezies angepasst, die er sich angeschlossen hat.

    Das war auch sehr klug, denn ein Mangel an Flexibilität führt langfristig zum Aussterben.


    Die Ressourcen werden knapp. Der klassische Beutegreifer wird den Kampf gegen Klima und Mensch vermutlich verlieren. Viele stehen schon auf der " Roten Liste". Der Wolf auch. Ich denke, dass es sinnvoll ist, unsere Hunde vielfältig zu ernähren bzw. sie mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln vertraut zu machen:smile:


    Nach einer wissenschaftlichen Studie der EAT-Lancet Kommission könnte so die Ernährung der Zukunft aussehen:

    Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Saaten, Nüsse, Getreide, ungesättigte Fettsäuren.....ergänzt durch etwas Fisch und Geflügel.


    Was bedeutet das für den Hund? Ernährt sich der Mensch der Zukunft so, dann auch der Hund.

    Wenn ich mir die Lancet-Ernährung so anschaue, dann wird mein Hund schon jetzt sehr "zukunftsorientiert" ernährt:D


    So.....im Napf der Zukunft gab es gestern:

    Wildlachs, in Kokosöl gebratene Zimt-Reisplätzchen, Zucchini, Paprika, Apfel, Gartenkräuter, Ziegenfrischkäse, Galgant/Oregano/Löwenzahnwurzel + Walnussöl


    .....und heute:

    Rührei, Veggie-Schmalz, Buchweizennudeln, Gemüse-Wurzelmix, Pumpernickel, Apfel, Gartenkräuter + Walnussöl

    eine Bekannte meinte, ihre Hündin nimmt von gekochtem Essen eher zu

    Natürlich spielen Menge und Zusammensetzung eine große Rolle bei den gekochten Menüs, aber auch wie der jeweilige Hund die zugeführten Nährstoffe verwertet.

    Energieträger sind Fett und KH. Von Fleisch und Gemüse wird in der Regel kein Hund fett, aber auch nicht ausgewogen ernährt. Ich habe die besten Erfahrungen mit abwechslungsreichen Mahlzeiten gemacht.

    Wenig Fleisch( mager oder mit mittlerem Fettgehalt), Fisch, Ei oder auch mal vegetarisch. Nudeln, Reis und Gemüse in moderaten Mengen. Gemüse darf bei mir mengenmäßig mehr in den Topf als üblich. Ist bei mir auch keine Beilage oder "Magenfüller", sondern eine wichtige Komponente in Relation zum gesamten Menü.

    Ich bereite es so zu, dass es nicht nur sättigt, sondern auch schmeckt:smile:

    Mein Hund hält damit sein Gewicht seit 12 Jahren. Auf fettiges und kalorienreiches Kauzeug, wie Schweineohr, Ziemer usw. verzichte ich schon lange. Ebenso auf Unmengen an Leckereien aus dem Handel. Hundekekse backe ich selbst. Meist vegan und kalorienarm.


    Nächste Woche Samstag mache ich bei einem Kochkurs mit, die Dame hat einen Shop für Hunde und eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin und zeigt in ihrem Workshop auf was machen achten sollte und was man wie am Besten macht.

    Die "Ernährungsratgberei" sehe ich kritisch, besonders wenn sie mit einem Shop verbunden ist;) Grundsätzlich ist ein Kochkurs aber eine gute Sache, wenn er eben auch "gut gemacht" ist. Es reicht nicht, wenn es "Reis mit Dose" gibt:D


    Bedarf, Auswahl der Lebensmittel, Zubereitung sowie Basics in Lebensmittelkunde sind für mich Grundvoraussetzung für einen guten Kochkurs. Nicht zu vergessen......kochen ist eine sehr individuelle Angelegenheit und was die Mopsdame verträgt muss es der Schäferhund noch lange nicht.

    Ein guter Kochkurs darf keinesfalls dogmatisch aufgebaut sein, sondern er muß viel Raum für Tipps, Ideen, Anregungen und Alternativen lassen. Auch Motivation gehört dazu.


    Übrigens.......eine Ausbildung zum "Ernährungsberater" ist kein Garant für eine seriöse Beratung. Auch "Zertifikate" ändern da nix. Eine wirklich unabhängige und seriöse Beratung bieten mMn nur die Tierernährungsinstitute führender Universitäten an oder eben TÄ mit einer Zusatzausbildung. Allerdings bieten die keine Kochkurse an:D


    Sei also gespannt auf das was da kommt. Dürfen die Hunde mit? Kann ja lustig werden. Berichte doch mal:smile:

    Du röstest die Hanfsamen ja immer. Bringt es überhaupt was, geschälte Hanfsamen so zu füttern oder entfalten sie ihre Wirkung erst durch das Rösten?

    ich röste die Hanfsamen nur ganz leicht an. Also wenn sie anfangen nach Popkorn zu riechen;)

    Die Mineralien bleiben natürlich auch bei Hitze erhalten. Für die Omega-3-FS ist das Rösten eher nix, aber ich nutze die gerösteten Hanfsamen auch nicht als Fettsäurenquelle sondern hauptsächlich für den Geschmack:smile:

    Beim abnehmenden Geruchssinn der Senioren bietet sich der Griff in die "Trick 17 Aromakiste" besonders gut an. Ashley mag die gerösteten Hanfsamen sehr gern und verdaut werden die auch problemlos.


    Im Napf heute:

    Puten-Mix( Leber, Mägen), Pasta mit Kürbis und Salbei, Gemüse/Wurzel-Mix, Apfel, Galgant, Oregano, Himbeeren + Bio-Öl-Mix aus Leindotteröl, Rapsöl und Hanföl


    Das habe ich heute bei Aldi an der Kasse bekommen. Das ist kein Weihnachstbaum, oder? Frechheit:lol: