aber ein komplettes Sublement (Napfcheck) mag sie nicht fressen
Mineralien schmecken oft "metallisch" bzw. auch etwas bitter. Mag tatsächlich nicht jeder Hund. Algen haben ja noch eine Art Eigengeschmack, aber purer Futterkalk, Citrate o. ä. sind da wenig attraktiv. Der Zusatz sollte das Menü keinesfalls geschmacklich dominieren.
Früher eher als Kur mit Pausen und jetzt im Alter gibts beides abwechselnd regelmäßig ins Futter. Für den 30kg Hund ungefähr 1 TL. Wird kurz mitgekocht.
Löwenzahn stärkt die Leber und Brennnessel das Immunsystem. Ist die Leber krank, betrifft das den ganzen Körper und gerade im Alter nimmt ihre Funktion ab. Ashley hat seit Jahren immer Top-Leberwerte und das überaus wichtige Organ bedankt sich somit für meine naturheilkundliche Unterstützung......vermute ich mal. Die Galle freut sich auch
Galgant steht für herzstärkend und Kurkuma für entzündungshemmend. Das sind für mich die klassischen "Senioren-Gewürze". Mit Kurkuma werden Reis, Hirse, Quinoa o.ä. gewürzt und vom Galgant kommt 3-4x pro Woche eine Messerspitze ins Menü.
Insgesamt heißt es bei den Heilkräutern "viel hilft nicht viel", sondern eher kleine Dosierungen, aber in regelmäßigen Abständen.
Wenn er also 4, 5 vegane Mahlzeiten bekommt, unter der Woche morgens Köbers light und abends "normales" Dosenfutter, brauche ich dann für die selbstgekochten Mahlzeiten schon irgendwelche Zusätze für vegane Hundemahlzeiten?
Eigentlich nicht. Die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe im Fertigfutter sind in der Regel am oberen Bedarfs-Limit mit einer hohen Sicherheitstufe. Wenn dein Hund die ganze Woche über Fertignahrung bekommt, muss man sich über den Nährstoffbedarf bei einem veganen oder vegetarischen Menü am Wochenende keinen Kopf machen. Ist ja nicht so, dass eine Veggie-Mahlzeit nur aus Zusätzen bestehen muss
Andererseits spricht bei der regelmäßiger Fütterung auch wenig dagegen, sich einfach eine kleine Dose All-In-Veluxe oder V-Complete in‘s Haus zu holen.
Ja....kann man machen, aber dann genau auf die Zusammensetzung achten
Ich meine eine selbstgemachte Seniorenernährung, ggf. in Kombination mit einem hochwertigen Seniorenfutter aus dem Handel. Ich habe hier vom Tierernährungsinstitut einen entsprechenden Plan und finde den jetzt auch gar nicht so kompliziert. Mit einer speziellen Vitamin-und Mineralstoffmischung wäre dann auch nährstoffmäßig alles abgedeckt.
Kompliziert ist eigentlich nur die eigene Zusammenstellung der Zusätze, mit Zink, Kupfer, Lebertran, Seealgenmehl usw.
Wichtig ist eine hochverdauliche Proteinversorgung, ausreichende Energiedichte ( der Senior darf fetten Fisch, aber eher fettarmes Fleisch), und ein hochwertiges Pflanzenöl ( Omega-3-FS unterstützt z.B. die Filterleistung der Nieren). Ein Teil des Öls kann man beim Senior durch tierische Fette, wie Schmalz oder Lachsöl ersetzen. Wie sich das mit der Bauchspeicheldrüse verträgt, muss man schauen.
Zusätzlich ist der Einsatz von fermentierten Fasern sinnvoll. Die führen im Körper zur Bildung von kurzkettigen FS. Durch die pH-Absenkung wird die Absorption von Ammoniak und anderen Abbauprodukten des Proteinstoffwechsels reduziert.
Wenn man jetzt nicht zu viel Gemüse/Ballaststoffe füttern möchte, eignen sich auch spezielle Produkte aus dem Handel:
Ich füttere ja schon ein paar Jahre "seniorengerecht". Es gib keine Exzesse von Fleisch, Fett, KH usw., sondern eher leichte Vollwertkost. So werden auch keine wichtigen Verdauungsorgane unnötig belastet, die sonst "Schwerarbeit" leisten müssen
Ich genieße es sehr, mir keine Sorgen mehr über Verträglichkeit, Bedarf, Mengenverhältnisse oder sonst wie verstörende Magen-Darm-Geschichten zu machen. Ich weiß was meinem Hund schmeckt und was ihn gesund erhält......kleine kulinarische "Experimente" inbegriffen.
Mit den unterschiedlichen Zubereitungsarten werden viele Nahrungsmittel auch genießbarer und sehr viel interessanter für den Hund. Teilweise erhöht sich ja auch Nährwert durch eine verbesserte Verwertbarkeit der zugeführten Nährstoffe. Wird duch kochen, dünsten o.ä. Verdauungsenergie eingespart, freut sich das Immunsystem.
Für meinen Hund ohne Milz ein wichtiger Aspekt in der Ernährung. Ich mach ja nix ohne Hintergedanken
Gerade frisch aus dem Backofen: Haselnuss-Kekse mit Buchweizenmehl, Haferflocken, geriebene Haselnüsse, Ziegenfrischkäse + Hafermilch
mein Hund hat erhöhte Bauchspeicheldrüsenwerte und erhöhte Nierenwerte
Ja.......ist nicht ganz einfach in deinem Fall (...hatte ich dir schon ein paar Seiten vorher geschrieben), aber vielleicht probierst du es wirklich mit der Seniorenernährung und einem moderaten Protein-Fett - und Phosphorgehalt.
In der Praxis wäre das:
Muskelfleisch ( fettarm) oder mit einem mittleren Fettgehalt, Fisch( mager), Rührei, Reis, Gemüseanteil ( anteilmäßig mehr als KH-Ration), hochwertiges Pflanzenöl ( ist wichtig, wegen der FS) und ein vitaminisiertes Mineralstoffpräparat mit einem moderaten Calciumwert und nierigen Phosphoranteil ( ......mir wurde im Seniorenplan empfohlen: 18% Calcium, 4-5% Phosphor).
Wenn es nicht nach Fleisch oder zumindest tierischem Fett riecht, dann kostet man gar nicht erst
Tja.....dann probier doch auch mal das Kala Namak Schwefelgeruch kann ja durchaus appetitlich auf Hunde wirken. Ich werde es auf jeden Fall mal testen. In meinem Ayurveda-Buch für Hunde wird es allerdings nicht erwähnt.
Beschrieben wird da aber Ajwain ( Königskümmel) und der soll wohl angenehm nach Thymian riechen. Ich denke aber, dass Hunde das Aroma "faule Eier" sehr viel interessanter finden als den wunderbaren Duft von Thymian.....siehe Elfins " bester Freund"
Die veganen Menüs müssen schmecken Insofern achte ich nicht nur auf den Nährstoffbedarf, sondern auch auf Schmackhaftigkeit in Form von ein wenig aromatischen "Firlefanz"
Kokosöl, Veggie-Schmalz, geröstete Nüsse, Sesam oder Hanfsamen, Obst oder Kräutersalz, dazu Hafermilch o.ä. und schon ist vegan für den Hund nicht mehr "bääähhh"
Wie bereitest du denn deine Menüs zu, so dass sie für deinen Hund attraktiv sind?
Wie oft bzw bei wie vielen Mahlzeiten die Woche könnte ich denn das Fleisch durch Eier ersetzen
Hm......im "Zentek-Buch" steht, dass man gekochte Eier problemlos auch in größeren Mengen füttern darf. In meinem Veggie-Plan darf die Ashley (30kg) bis zu 4 Eier pro Menü. In der Praxis als Rührei machbar, aber nicht hart gekocht
Wie oft man Eier füttern darf, wird nicht vorgeschrieben. Ich füttere so 1x in der Woche Rührei als "Fleischersatz". Geht sicher auch häufiger.
Ich habe hier auch gerade die aktuellen Blutwerte vom Geriatrischen Profil vorliegen. Die lasse ich mir von meiner TÄ immer per Mail schicken. Dann kann ich in Ruhe drauf schauen
Das Blutbild ist super. Einzig der Kreatininwert ist minimal erhöht. Für mich ist das ein Signal, Ashleys alte Niere weiterhin zu entlasten. Es wird also zukünftig etwas weniger tierisches Protein geben.
Ashleys Leberwerte sind über die Jahre tatsächlich immer stabil im "grünen Bereich" geblieben. Die gute Leber wird aber auch seit vielen Jahren mit nützlichen Kräuter-Helferlein unterstützt
Auch die Bauchspeicheldrüse erfreut sich bester Gesundheit. Was die Ernährung betrifft, habe ich alles versucht und getan, den Hund gesund zu erhalten.
Was ich jetzt leider nicht aufhalten kann, ist Ashleys Altersprozess mit leider ganz neuen Herausforderungen. Nein.....Arthrose hat sie keine, aber zunehmend neurologische Geschichten, mit denen ich mich gerade auseinander setzen muss.
So wie Spinat. Max. 1x in der Woche. Ich würde aber wegen des hohen Oxalatgehalts nur wenig davon füttern.....also jetzt nicht ausschließlich rote Bete in einer Gemüseration.
Für "Nieren-und Blasen-Hunde" sind weder Spinat noch rote Bete geeignet. Ich selbst mag rote Bete vom Geschmack her überhaupt nicht und könnte mir vorstellen, dass auch Hunde nicht unbedingt begeistert sind
Macht das einen Unterschied für die Nieren, wie viel Gemüse der Hund bekommt?
Prinzipiell kann man Gemüse einer Nierendiät immer dazugeben. Mengenangaben habe ich aber nicht gefunden. Auf eine salzarme Zubereitung wird hingewiesen. Ansonsten gibt es keine bzw. kaum Bedenken. Oftmals steht in den Nierendiät-Rezepten einfach nur "Gemüse".
Der Kaliumgehalt in vielen Gemüsesorten wird durchs Kochen reduziert. Man muss also nicht zwingend auf wichtige Ballaststoffe verzichten. Auch bei der Phosphatbilanz hinsichtlich der Phosphatherkunft bestehen gravierende Unterschiede. Die geringste Aufnahme geschieht bei vegetarischen Quellen. Phosphat aus Fleischprodukten wird intermediär ( in der Mitte) aufgenommen, während anorganische Phosphatzusätze sehr effektiv resorbiert werden.
Gibt es irgendwelche Kräuter oder Zusätze, die gut für die Leber sind?
Die Leber ist der wichtigste Teil des körpereigenen Entgiftungssystems. Die traditionelle Kräuterheilkunde empfiehlt Kräuter wie Brennnessel und Löwenzahn zur Stärkung der Lebertätigkeit.
Ich kaufe beides getrocknet im Bioladen. Möglichst als Wurzel. Im Sommer dann auch den Löwenzahn frisch