Pastinake, Möhre und Steckrübe
Das saisonale Wintergemüse ist reichlich zucker-und stärkelastig. Ich würde nicht zu viel in einer Portion füttern. Was immer mit in den Napf darf ist z.B. grünes Blattgemüse. Davon gibt`s so viele verschiedene Arten, dass es kaum langweilig im Napf werden sollte
Bei mir gibt`s eigentlich immer frische Bio-Zucchini. Auch frischer Kohlrabi oder Paprika landen jetzt im Napf. Hülsenfrüchte, wie Erbsen oder Linsen gibt`s aus der Dose. Möhren zunehmend auch, weil die so besser vertragen werden.
TK-Gemüse, wie Kaisergemüse, Kürbis, Blumenkohl oder Brokkoli runden hier die Abwechslung ab. Ich füttere ja Gemüse nicht als "Beilage", sondern als nährstoffeiche Komponente in meiner Hundeküche. Insofern gibt`s bei mir auch recht viel Abwechslung.
Muss aber nicht sein
Dann wiederum gibt es beim Barfen die Meinung, das Hunde aus Gemüse gar nichts so wirklich was ziehen können und das mehr der Ballaststoffzufuhr dient
Gemüse ist mitnichten "nur" Ballaststoff und schon gar kein unnötiger "Füllstoff". Hier irrt die "Barf-Gemeinde". Fundiertes Wissen über Lebensmittelkunde wäre sicher hilfreich gewesen, damit diese ernährungsphysiologischen Irrtümer nicht for ever im Netz herumgeistern.
Gekochte Zucchini gehört z.B. zu den "Superfoods" und ist eine gute Quelle für Vitamin A, Vitamin K, Kalium und Mangan. Viele Gemüsesorten liefern eine Vielzahl an Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, die bei schonender Zubereitung auch der Hund optimal verwerten kann. In der Ernährungsmedizin spielt Gemüse eine große Rolle und wird zur Prävention, Heilung und Linderung von Krankheiten eingesetzt.
Da wäre ich ja blöd, Gemüse nur als "Ballaststoff" zu nutzen, wobei Ballaststoffe ja eine wichtige Funktion in der Hundeernährung haben. Die stecken aber überwiegend im Getreide.
Der Begriff "Ballast" stammt noch aus einer Zeit, wo unverdauliche Pflanzenfasern dem Darm nix Gutes tun........was ja Quatsch ist. Weiß man ja inzwischen und sollte eigentlich auch in der Hundeernährung angekommen sein