Beiträge von Audrey II

    So wirklich nach einer Futtermittelallergie sieht das für mich nicht aus. (Ich hab ja aber auch zu wenig Ahnung, wie sich sowas genau auswirken.)


    Nichtsdestotrotz habe ich versucht mehr über Ausschlussdiäten ohne Fertigfutter rauszubekommen, finde aber irgendwie nur allgemeine Hinweise im Internet.

    Umfassende Infos bekommst du hier:


    Das Buch liefert auch verständliche Beispielrationen und Anleitungen für eine selbstgemachte Ausschlussdiät inklusive Mengenangaben. Der Autor ist Fachtierarzt für Dermatologie.

    Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten bzw. ihre Entstehungsmechanismen muss man verstehen, um vorhandene Krankheitszeichen interpretieren zu können. Oftmals ist eine umfassende Diagnostik notwendig. Ansonsten quält man sich durch unzählige Therapieansätze.

    dachte aber die dürfen keine Erdnüsse?

    Doch, aber natürlich in Maßen:smile: Ich achte da auch schon auf hochwertige Produkte möglichst ohne Zucker oder Zuckerersatzstoffe. In den Bioläden gibts eine Vielzahl an Nussmusen, die man zum Backen oder auch für die Menüs verwenden kann. Erdnussbutter ist bei den Hunden allerdings Favorit. Ich kaufe aber nicht crunchy, sondern ein Produkt ohne Stücke:smile:


    Aber Vorsicht. Das Zeug landet schnell auf den Hundehüften:D


    Ich würde gern noch wissen, ob Ihr zum Kochen Barf-Fleisch kauft oder generell eher Discounter oder Supermarkt?

    Ich habe hier nur einen Barfladen meines Vertrauens, wo ich sehr gute Qualität bekomme. Wenn ich die Zeit habe, kaufe ich dort auch gerne ein. In der Regel das Fleisch, welches ich im Supermarkt nicht so günstig bekomme, wie Enten-oder Gänsemuskelfleisch, Lammherz und-leber, Putengehacktes o.ä.

    Manchmal gibts auch etwas Luxus vom Geflügelhändler auf dem Wochenmarkt. Gerade jetzt gibts wieder viel Ente. Für den Hund dann die Karkassen zum Auskochen, Entenleber und andere Leckereien. Im Bioladen gibts manchmal günstiges Fleisch, wo das Verfallsdatum in 1 oder 2 Tagen abläuft. Gern gefressen wird da z.B. die Geflügelbratwurst:smile:

    Eigentlich füttere ich aber gar nicht so viel Fleisch. Die Seniorin verträgt das Veggie-Menü genauso gut wie das Menü mit Fleisch oder Fisch. Auch Rührei ist beliebt.

    Die Qualität der zusammengestellten Komponenten ist sehr viel wichtiger als die Menge. Hochwertiges Fleisch in einer moderaten Menge bringt dem Hund weitaus mehr an Nährstoffen als der Napf voller bindegewebehaltiger Schlachtabfälle.

    Gewolftes Barf-Fleisch eignet sich eigentlich nicht unbedingt für die Hundeküche. Viele Mixe enthalten Pansen und schwer verdauliche Knorpel und da fällt jeder Koch schon vom Geruch her ins Koma:D


    Also das Barf-Fleisch lieber im Stück kaufen. Dann ist man ggf. vor Überraschungen im Topf geschützt;)

    Maya sich vermehrt gekratzt hat. Die ersten paar Tage stand Rind auf dem Speiseplan

    Ja......auf Rind verzichte ich auch schon lange. Da wurde sich auch gekratzt. Ich füttere überwiegend Geflügel. Oft Fisch und manchmal auch Schwein oder Ei. Außerdem gibts hier regelmäßig vegetarische/vegane Menüs.

    Fett spielt bei der Seniorin nicht mehr so die große Rolle. Der Energiebedarf ist geringer als bei den jungen Wilden;)

    Mageres Hühnchen kann man gut mit Schmalz ergänzen. Ich füttere z.B. Gänseschmalz. Gibs im Handel. Oder ich kaufe Enten-oder Gänseklein frisch vom Wochenmarkt und koche daraus eine fette Brühe. Darin koche ich dann das Gemüse.

    Für die vegetarischen Menüs verwende ich gerne Kokosmilch oder Kokosöl, fettreiche Nüsse und Samen, Erdnussbutter oder auch mal gewürzten Veggie-Schmalz.

    Pflanzliches Öl ist bei mir wichtig wegen der essentiellen Fettsäuren. Nicht als Energielieferant. Für den Hund ist eine Kombination aus tierischen Fetten und pflanzlichen Ölen optimal. Wurde mir auch so in der Ernährungsberatung der Uni-Berlin erklärt:smile:


    Bei den Nahrungsergänzungen muss man sehr genau schauen. Ich habe lange Zeit eigentlich nur das Micromineral von Cd-Vet verwendet. Jetzt gibs hier ein entsprechendes Senioren-Produkt.

    Mit synthetischen Vitaminen habe ich persönlich nie ergänzt. Wird ja nix totgekocht und die wasserlöslichen Vitamine landen im Kochwasser und werden mit verfüttert. Frisch gibs Salat, Joghurt oder Kräuter dazu.

    Immer dabei sind bei mir getrocknete Brennnessel-oder Löwenzahnwurzeln fürs Immunsystem, die Verdauung, Gallenfluss und Stärkung von Leber und Nieren. Hat halt jeder so seine "Geheimrezeptur":D


    Roh füttere ich nix mehr. Selbst weiche Rippchen von Ziege oder Lamm wurden nicht mehr vertragen. Hier gibts überwiegend diese getrockneten Kaninchenohren zum Knabbern.....1 Ohr am Tag:smile:


    Im Napf heute:

    Rest Maishuhn + Mandel-Nuss-Tofu in Sesamkruste, Kichererbsennudeln, Gemüse-Mix(TK), Hafermilch, Apfel, frische Kresse, Wurzel-Mix, etwas Kümmel + Rapsöl

    Ofengemüse

    Was ist denn Ofengemüse? :???:

    Also ich kenne fertiges TK -Pfannengemüse und das ist eigentlich nicht wirklich für Hunde geeignet. Gemüse sollte wirklich weich sein, damit die harten Pflanzenfasern leicht verdaulich werden.

    Bei mir gibts auch kein rohes Gemüse. Auch nicht püriert. Das schmeckt doch furchtbar. Wer hat das erfunden? :D


    Heute im Napf:

    Maishuhnflügel, Kichererbsennudeln, Gemüse-Mix(TK), Apfel, Löwenzahnwurzel, Kümmel, frische Kresse + Kürbiskernöl

    Hier gab`s noch einmal Tempeh. Ashley verträgt das super:smile:

    Tempeh liefert 20g Protein auf 100g. Das ist nur geringfügig weniger als z.B. der Proteingehalt von 100g Hühnerbrust und weil Tempeh fermentiert ist, ist es auch für den Hund sehr bekömmlich.

    Tempeh schmeckt am besten, wenn es gebraten wird. Egal ob in Schmalz, Kokosfett, Erdnussbutter o.ä.


    Hier das Menü:

    Natur-Tempeh in Kokosfett gebraten, Dinkelhörnchen, Paprika, Zucchini, Apfel, Bananenscheiben mit gerösteten Hanfsamen, Feldsalat, Oregano, Löwenzahnwurzel + Leindotteröl


    Leichte Senioren-Küche:smile:

    Heute gab es mal wieder ein komplett veganes Menü:smile:

    Damit das auch für den Hund schmackhaft wird, ist die Zusammenstellung der Zutaten, aber auch Zubereitung wichtig. Proteinlieferant ist ein Lupinen-Wildkräuter-Tempeh, das mit Sesamsamen in Kokosfett leicht angeröstet wurde. Das macht geschmacklich schon mal viel her.

    Das Gemüse wurde mit etwas Kräutersalz in Hafermilch gekocht. Ich gebe zu, da musste ich auch mal selbst probieren:D

    Ashley bekam zuvor eine kleine Probeverköstigung auf dem Probierteller. Sie ist immer sehr interessiert, wenn`s was Neues gibt. Der Duft war auf jeden Fall verführerisch........


    .....aber dann:shocked: Wie schmeckt das denn?:D


    Wurde dann aber doch für gut befunden;)


    Hier das ganze Menü

    Der gute Professor Zentek hat in seinem Buch "Hunde richtig füttern" geschrieben.

    Zitat:

    "......daher ist es zweckmäßig, auf der Basis des traditionellen Wissens über die Ernährung des Hundes aufzubauen und die neuen Erkenntnisse dort, wo es sinnvoll ist, zum Wohle des Hundes zu nutzen. Etwas Theorie muss sein, damit die Praxis stimmt und der Hund gesund bleibt."


    Ich finde, das lässt doch viel Spielraum für Indivualität:smile: Auch ein vermeintliches "Durcheinander" hat System, wenn es für den eigenen Hund passt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sinnvoll nutzen, aber eben auch die Erinnerung an die Herkunft des Hundes als Begleiter des Menschen bewahren.


    Durcheinander im Topf kann auch Kreativität bedeuten. Bei mir heißt es "Crossover-Küche"......und die ist hier sehr beliebt:D


    Gestern gab es:

    Hühnchen, Kurkuma-Zimthirse, grüne Bohnen(Dose), Möhren(Dose), Zucchini, Apfel, Kümmel, Löwenzahnwurzel + Leindotteröl


    ......und heute: Makrele(Dovgan-Dose), Kurkuma-Zimthirse, Kohlrabi, Zucchini, Apfel, Kochbanane, Petersilie + Leindotteröl

    aber keine Formel dafür gefunden

    Formel bedeutet eine "feste Formulierung für etwas Bestimmtes". Die Hundeküche ist aber sehr individuell. Ich würde meinen Hund sicher nicht nach einer "Formel" ernähren. Das mag für die "Analytiker" interessant sein, aber notwendig sind diese genauen Berechnungen nicht. Mir persönlich wären diese Werte zu abstrakt. Insofern habe ich es anders gemacht.

    Ich habe 3 Futterpläne vom Tierernährungsinstitut Berlin und in keinem stehen Angaben über Rohprotein oder sonst wie industrielle Formeln. Da wurde 1x die Gesamtfuttermenge meines Hundes berechnet und dann wie in einem Baukasten unterschiedliche Nahrungsmittel in Gramm zusammen gestellt. Das ist mMn auch eine verständliche Methode und in der Praxis umsetzbar.


    Liebe Ruth,

    man sollte sich auch nicht verunsichern lassen:smile:Jeder hier hat seine ganz persönliche Methode bzw. Meinung zur Hundeernährung. Ich könnte z.B. manchmal den Kopf schütteln über die "Taschenrechnerfraktion", aber so what......sie sind glücklich mit ihren Zahlen und gut ist:D

    Entscheide du dich für eine Methode, die deinen Hund gesund hält und dich sicherer. Es macht keinen Sinn ( und geht auch meistens schief), wenn man versucht, allen Empfehlungen und nett gemeinten Tipps gerecht zu werden. Letztlich kannst du dir hier nur herausfischen, was für dich und deinen Ernährungsstil passt und wo du unter Umständen etwas korrigieren kannst.


    Ich passe z.B. die Ernährung meines Hundes immer mal wieder an. Ich korrigiere, wenn mir ein Blutwert nicht gefällt, das Gewicht etwas schwankt oder eine veränderte Lebenssituation eine Korrektur erfordert.


    Alles Gute weiterhin für dich und deinen Hund:smile: