Beiträge von ForNic

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    Ich glaube, das würde mich traumatisieren.

    So richtig traumatisiert hat es mich nicht, bzw. ich habe frühzeitig entgegen gewirkt, indem ich mich bewusst in neue Hundebegegnungen begeben habe.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Hunde weder als Angreifer, noch als Opfer beteiligt waren - wir waren bis auf einen Fall, in dem meine Hündin früher mal gebissen wurde (übrigens auch trotz bzw. eher sogar wegen Quietschen und "Unterwerfung"), immer nur aussenstehende Beobachter.
    Trotzdem geht mir besonders das (kurze) Todes-Quietschen des Chi, besonders aber der wehklagende, langgezogene Schrei, als die Halterin realisierte, was passiert ist, oft (und auch wieder jetzt, wenn ich dran denke) durch den Kopf und Mark und Bein.
    Zumindest weiß ich seitdem, dass unsere felligen Partner nicht nur Schmusetiger sind (gut, das wusste ich auch schon vorher - nur nicht so anschaulich), sondern von einer Sekunde auf die andere ohnegroßartig erkennbares Warnzeichen zu gefährlichen (Raub)tieren werden können - und das auch ausgelöst durch qietschende "Beute".

    Ich will ja auch gar niemanden etwas einreden oder sagen, wir hätten alle potentielle kleintier- und kindermordende, quietscheteilgeschädigte Hunde - ich wollte nur drauf hinweisen, dass das vielleicht auch auslösende und begünstigende Faktoren sein können.
    Nicht mehr und nicht weniger.

    Wie immer wirds dutzende, verschiedene Beispiele und Gegenbeispiele geben und es geht hier ja auch nicht um Rechthaben und darum wie's "in Wirklichkeit" ist.
    Es würde gefragt, ob diese Quietschteile eine negative Auswirkung haben können - und ohne die Tiere persönlich fragen zu können, muss man wohl anhand von (einigen) Beobachtungen und Erfahrungen davon ausgehen, dass sie das können - und so sollte man die Frage dann m.M.n. auch beantworten....

    Was nun jeder dras macht, für wie riskant er das hält oder auch nicht, ist doch jedem selbst überlassen - das Problem oder die Wahrscheinlichkeit aber abzustreiten oder ins Lächerliche zu ziehen bringt einen doch aber nicht weiter....

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    In dem Fall nicht (Nakima&Nala)
    Aber ich freue mich auf dich und deine Hunde !


    Ahja - stimmt - da ist ja noch eine Nicole.... :smile:
    Ich freu mich auch auf unsere Aussie-Party :lol:


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    Gibt es für den Spielplatz eigentlich irgendwelche Regeln? Ich kenn so Flächen nicht und habe keine Ahnung, ob es da feste Regeln gibt (und wenn ja was für welche).....
    ......Gut gut. Hauptsache es kommt keiner auf Idee einfach so Spielzeug zu werfen oder Futter zu verteilen.. Wie gesagt, ich kenne solche Flächen nicht..

    Ich denke, das sollten wir einfach untereinander so ausmachen.
    Ich fänds auch gut, wenn Spielzeug und Futter draußen bleiben... (was aber nicht immer die Regel auf solchen Plätzen ist, wenn auch unbeteiligte Leute hinzukommen. Aber so, wie ich das verstanden habe, würden wir den Platz ja für uns mieten? Dann machen wir halt unsere Regeln.... ;) )
    Ansonsten finde ich es aus der Erfahrung mit solchen Plätzen noch gut, wenn bei neu ankommenden Hunden (da wir ja höchstwahrscheinlich nicht alle zeitgleich auf den Platz gehen) die anderen Hunde zu den Haltern gerufen werden und die Neuankömmlinge in Ruhe abgeleint werden können und nicht gleichzeitig von der ganzen, bereits anwesenden Meute bestürmt werden.
    Dann stehen meist noch Schaufeln irgendwo in einer Ecke und es gibt ein Plätzchen, wo die Haufen hinkommen (oder sie werden mit Tüte eingesammelt und entsorgt).
    Außerdem sollten wir bei so einer großen Anzahl an Hunden darauf achten, dass nicht nur ein Wassereimer (zm Trinken) bereit steht...
    Vielleicht sollte man sich auch einigen bzw. absprechen, wie die Hunde für den Fall der Fälle reglementiert werden dürfen (Klapperdosen oder Discs fänd ich nicht so toll - Spritzflaschen okay...)
    Ein bißchen in Bewegung bleiben (besonders anfangs) ist sicher auch nicht schlecht - aber das kennt man ja von Spaziergängen oder sonstigen Treffen.

    Das wärs, was mir so einfällt - und teilweise wichtig wäre.... =)

    edit: die anderen Regeln finde ich bis auf das "ohne Halsband" auch okay.... :smile:

    Gammur:

    Dank dir für deine ehrliche Antwort....
    Ich persönlich würde beim starren Festhalten an den Standards dann zwar andere Konseqenzen sehen/fordern, bzw. halte diesen Teil der Standards für überdenkenswürdig - aber dafür sind verschiedene Ansichten ja nunmal da.... ;)

    Auch den Arbeitshund im Leerlauf (kommt drauf an, in welcher Ausprägung du das meinst - ich habe da jetzt auch nicht Dauerleerlauf vor Augen), der zwingend Probleme bereitet, sehe ich so nicht.
    Ganz im Gegenteil - ich sehe das eigentlich so, dass (auch) jeder "richtige" Arbeitshund eine Menge Leerlaufgeduld mitbringt - oft mehr als die dauerbespaßten Familienhunde...

    Und eine bestimmte Aufgabe sehe ich beim Aussie (oder meinen beiden Hunden) nicht als zwingend notwendig an - bei uns sind das viele Aufgaben, die sich durch den Alltag, durch den mich meine Hunde "anständig" begleiten müssen, schon von selbst ergeben.

    Da müssen sie mir Sachen, die ich ständig "verliere" holen (und vorher suchen) ; Dorfrunden durchstehen, wo hinter jedem Zaun ein anderer Pöbler kläfft; am Strand mit einer Vielzahl an Menschen klarkommen und nicht wachen; uns ins Restaurant begleiten und brav unterm Tisch liegen, ohne die Bedienung oder andere Leute anzupöbeln; das Grundstück von Füchsen und Mardern freihalten; auf unseren Hundewanderungen mit immer wieder neuen Menschen und Hunden klarkommen und vieles mehr (ich will euch nicht langweilen - die Liste liesse sich beliebig fortsetzen).
    Aber ich habe das Gefühl, meine Hunde sind damit vollkommen und ausreichend "ausgelastet", ohne dass sie eine Ranch bewachen und Kühe oder Schafe treiben....


    Hummel:

    so ist übrigens mein Aussie (Rüde!) :

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    ...... sind mit richtig viel will to please ausgestattet, weich und sehr führig. Alle ..... die ich kenne, deren Besitzer sie gut führen, sind überall ableinbar und auch am Wild kontrollierbar. Zudem begeisterungsfähig und im Sport zu super Leistungen fähig.....

    Ich habe deNanni ja meine Charakterisierung von Sam schon per PN geschrieben - aber offensichtlich vereint er alle positiven Eigenschaften eines Aussies.... - oder ich sehe das nur so...? - oder ist er doch völlig untypisch...? :???:
    Ich kopiers mal hier rein:

    Ansonsten zu Sam - weiß aber nicht, ob es wirklich interessiert, da seine Eltern ja nicht mehr in der Zucht sind?
    Er ist lieb, schmusig, neigt zu Unsicherheit und Ängstlichkeit, hat einen großen Willen einem alles recht zu machen, ist sehr ruhig, lässt sich aber von 0 auf 100 "anknipsen",.... wäre bzw. ist aber ein toller Hund für Obe, Tricks, Dogdance etc.
    Er klebt einem förmlich an den Lippen (wenn man ihn lässt auch an den Fersen :lol: ).
    Er ist seeehr menschenbezogen, andere Hunde sind nur "Randfiguren" (wenn man ihn kontrolliert - das geht aber einfach).
    In den falschen Händen könnte ich mir gut vorstellen, dass er aufgrund seiner Unsicherheit und Ängstlichkeit und seines "Kontroletti-Gens" zu einem Problem werden könnte.
    Er "wacht" - aber nicht unkontrollierbar - würde er allein entscheiden müssen, könnte ich mir vorstellen, dass er aus Unsicherheit auch "stellt".
    Er würde jagen - (wobei es bei ihm eher "hüten"/treiben ist) - ist aber auch bei Wildsichtung und Sprint super kontrollierbar und jederzeit abrufbar, weil er einem gefallen, mit einem kooperieren und einen auf gaaaar keinen Fall verlieren möchte...

    Alles in Allem ein gut zu kontrollierender, jederzeit ansprechbarer, menschenbezogener, lieber Hund - ein Aussie - so wie ich ihn mir vorstelle, ihn aber wenig Leute beschreiben... :???:
    Eigentlich hat er keine "Macken" bis auf die extreme Sensibilität, da muss man echt aufpassen, was und wie man etwas von ihm verlangt... (weil er sonst ggf. verunsichert "dicht macht" und wenig "löscht").


    Wenn ich das z.B. mit den Hovi's meiner Freundin, den Schäfi's, Sennenhunden oder Fila's aus der Bekanntschaft und Nachbarschaft vergleiche... - die dürften ja dann alle gleich gar nicht als Begleithund gehalten werden.... :hust:

    Insofern kann ich also immer noch nicht so ganz verstehen, dass so vehement die "negativen" Eigenschaften des Aussies herausgekehrt werden - die hat doch (fast) jede Hunderasse in den Anlagen in sich und kann durch falsches Händeln/Mangement ins Unerträgliche/Problematische gesteigert werden.

    Gerade den hohen Grad an "will to please" finde ich beim Aussie da extrem förderlich für die Chance, das in die richtigen Bahnen zu lenken - und das muss man doch bei jedem Hund - der Aussie macht es einem (m.M.n.) eigentlich aber noch zuätzlich einfach.

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    ..... Vorher und ich hoffe das bleibt ihm erhalten, war und ist das ein Ranchhund, der verteidigen, hueten, und schuetzen sollte und das auch immer noch tut. ......
    Ihr Erbe ist lebendig und wie heisste es so schoen, ein Arbeitshund im Leerlauf ist und bleibt eine einzige Katastrophe und dabei ist es wurscht welche Linie es ist.
    LG
    Gammur

    Zu dem ganzen Rest sage ich mal nichts.....
    - aber das hier interessiert mich, das verstehe ich nämlich nicht.... (fettgedruckt) - erklärt du das mal näher....?
    Bzw. die Konsequenzen, zu denen das eigentlich führen müsste, siehst du dabei nicht ? - oder anders...?

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    Dadurch werden meine Hunde garantiert nicht zu bösen Bestien,
    die morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr in einen Kinderwagen springen. :roll:

    Ach, Mööönsch.... :roll: - das hat doch keiner gesagt..... =)

    Sondern nur, dass es Hunde gibt, die das Gequietsche zu sehr aufputscht; dass es Hunde gibt, bei denen das einen "Beutetrieb" auslöst und dass es Hunde gibt, bzw. geben könnte, die im Affekt vielleicht nicht so schnell unterscheiden können "was quietscht denn da...?".
    Zudem, dass man damit das (übersteigerte) Interesse an quietschenden Dingen weckt und fördert.

    Mir ist das, abgesehen vom Nervfaktor, nunmal nicht angenehm bzw. zu heikel.

    Es war/ist nur (m)eine Antwort auf die Ausgangsfrage und die kann eben nicht nur lauten: "der Hund kann das unterscheiden und das hat nichts mit der Beißhemmung zu tun".
    Das mag bei einigen bei euch so sein, bei einigen aber vielleicht auch nicht - ob man das Risiko eingehen will, muss jeder selbst entscheiden - man kann es doch aber nicht "wegreden"...?!

    Und ja - ich war (leider) schon einige Male dabei, wie Hunde von anderen totgebissen bzw. schwer verletzt wurden - keiner der Hunde hat abgelassen, obwohl das (lebende!) "Opfer" gequietscht hat und nur einer der Hunde war vorher schon aufällig.

    Nun will ich damit nicht sagen, dass das alles Hunde waren, die Quietschies zu Hause hatten - ich will damit nur sagen, dass das Quietschen in diesen Fällen keine Beißhemmung ausgelöst hat...
    Auch bei mäusejagenden Hunden ist das übrigens nicht der Fall - ganz im Gegenteil....

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    GsD gibt es mehr als nur eine Möglichkeit sowas einzusetzen ;)

    Und nur, weil irgendwann mal etwas sein könnte, verbiete ich (!) meinen nicht alles, was ihnen Spaß macht ;)

    Naja - ich ging nunmal davon aus, wie die Dinger wohl meist "eingesetzt" werden:
    Der Mensch quietscht damit rum, "heizt" den Hund an und dann folgt ein "Beutespiel" in Form von Werfen und Hund darf hinrennen und greifen/holen - oder Mensch hält das Teil weiter und es wird ein Zerrspiel (bei dem es auch quietscht).
    Meist wird der Hund anschließend das Ding für sich allein haben und noch ein bißchen damit rumspielen, rumknautschen, rumqietschen, was auch immer (so wie es die meisten ja hier auch geschildert haben).
    Wenn du das völlig anders machst (wie?) - gut - ich ging halt davon aus, wie die Quietschies wohl meist eingesetzt werden..... ;)

    Und für mich (!) rechtfertigt die Gefahr, dass meine Hunde "aus Versehen" ein Kind/Tier beissen könnten , jegliches Verbot bzw. Verhindern ggf. auch von Spaß - denn ich muss meinen Hunden nicht unbedingt den Spaß an potentiell gefährlichen Dingen gönnen - wir können auf wunderbar vielfältig andere Möglichkeiten Spaß haben.... :D

    Nun gut.... - worüber wir uns doch hier aber alle offensichtlich einig sind, ist, dass Quietschgeräusche das (übersteigerte) Interesse der (meisten) Hunde weckt.

    Warum sollte ich dem Hund nun also erlauben, eigenmotiviert und oftmals allein mit so einem Quietschding zu spielen bzw. darauf rumzubeissen, wenn es sich nunmal so ähnlich anhören kann, wie das Quietschen eines Kindes oder Tieres in Notlage?

    Sicher wird der Hund (spätestens wenn er "dran" ist) differenzieren können, ob Lebewesen oder totes (Plastik-)Ding - der eine Fall aber, wo er erstmal hinrennt und reinschnappt um dann festzustellen: "Achjeh - ist ja ein jammerndes Welpi/Tier oder Kind" wäre mir persönlich zu gefährlich und kann genau das eine Mal zuviel sein.

    Deswegen werden meine Hunde sowas nicht zu spielen bekommen - und ich bin mir sicher, dass deswegen meine Hunde fast gar nicht auf solche Geräusche reagieren.
    Da wird zwar der Kopf gedreht und "verwundert" geschaut, aber nicht hingegangen, hingerannt etc., sondern zu mir gekommen - da habe ich drauf geachtet - von Anfang an... (wäre mir sonst viel zu riskant mit den vielen spielenden, kreischenden Kindern hier am Strand...)