Beiträge von ForNic

    @ Skadi:


    Du fragst hier nach Meinungen, Tipps und Einschätzungen und wirst insofern auch mit Bedenken rechnen müssen.
    Wenn du eigentlich keine, oder nunmal auch nicht immer positive Meinungen hören willst, dann frag doch erst gar nicht. Es will dir hier niemand was ausreden - sondern es äußern nur einige ihre eigenen Bedenken zu der von dir gestellten Frage.


    Wenn du meinst, du stemmst das und bekommst das hin und willst mit dem Hund an den Aufgaben wachsen - dann mach es doch einfach.
    Ich finde es nur unfair ggü. dem Hund, denn er war schon in 5 (oder 6?) Händen und die haben es bisher ja offensichtlich auch nicht einfach so "mit links" hinbekommen. Ich will dir deinen Hunde-Sachverstand nicht absprechen, aber du stehst ganz am Anfang deines eigenen, selbstständigen Lebens, weißt noch gar nicht, wo die Reise hingeht - warum solltest du dir jetzt einen "Problemhund" antun....??
    Genieß doch einfach dein Leben mit deiner unkomplizierten Emi und gut ist's.


    Im Übrigen kann man nicht wissen, dass du nun andere Voraussetzungen hast, wenn du's nicht erzählst/schreibst - deswegen habe ich ein "??" hinter mein Statement bzgl. der Stadt-Hochhaus-Wohnung gemacht. Ich lese nicht ständig all deine Beiträge und habe so "nebenbei" weder hier noch auf FB von deinem Umzug gelesen - also sorry.
    Deine Frage, ob ich deine Beiträge nicht gelesen hätte (falls du mich meintest - du hast nicht geantwortet) kann ich übrigens immer noch nicht verstehen....??


    Und zu guter Letzt ist eine Wohnung im Grünen allein kein Garant, dass dieser Hund sich wohlfühlt, souverän geführt und an seinem Verhalten gearbeitet werden kann....


    :gut:

    Zitat


    Wie groß sind seine Chancen mit dem verhalten? Wie formbar sind 5 jährige noch?
    Bitte gebt mir möglichst viele Denkanstöße, ich möchte lieber fünf mal überlegen bevor ich sowas mache.


    Und um noch mal direkt auf deine Fragen einzugehen:
    in den richtigen (erfahrenen) Händen, einem ruhigen Umfeld, evtl. einem souveränen Zweithund hat er gute Chancen und auch 5-jährige sind noch formbar - das kann bei verfestigtem Verhalten (und danach hört es sich ggf. beim Werdegang her an ) aber langwierig werden.
    Ich würde mir das an deiner Stelle sehr, sehr, sehr gut überlegen (und es lassen....)...


    Jana's Beitrag kann ich da voll unterstreichen...

    Huch...??
    Ein Teil meines Textes ist abhanden gekommen.... :???: :ops:


    Zumindest finde ich den von sabarta verlinkten Artikel sehr gut, in einigen Passagen (und das sind die oben klein gedruckt kopierten) entspricht er voll meiner Meinung und enthält für mch besonders überdenks- bzw. herauszuhebende Abschnitte (fettgedruckt), die leider viel zu selten beherzigt bzw. publiziert werden.

    skadi:
    ich würde dir mit deinen momentanen Möglichkeiten (Stadt-Wohnung im Hochhaus...?? - noch aktuell??) und als Pflegehund von Teddy abraten....



    Zitat

    ich hab von unserer Trainerin einen sehr interessanten Text geschickt bekommen, würde mih mal interessieren, was ihr davon haltet...
    http://www.easy-dogs.net/home/…rasseportrait_aussie.html




    Zum Nachdenken
    Ein Rassestandard beschreibt das Idealbild eines Vertreters dieser Rasse. Erklärtes Ziel eines Standards: die Hunde sollen so erhalten bleiben, dass sie ihre ursprüngliche Funktion ausüben könnten.
    Allerdings werden Hunde für die Arbeit niemals nach einem Standard gezüchtet, sondern nur nach ihrer Funktion. Ein Standard wird immer erst dann erstellt, wenn Enthusiasten und Liebhaber sich zusammenschließen, um etwas zu erhalten, dessen Tage gezählt sind.


    Das Verhalten von Hunden einer definierbaren Rasse wird gerne aus ihrer Rassegeschichte heraus erklärt. Viele Halter einer bestimmten Rasse sind regelrecht stolz auf die Geschichte, auf den ursprünglichen Verwendungszweck und die dadurch resultierenden Eigenschaften der Vorfahren ihres Vierbeiners. Irgendwie spielen für Menschen Abstammung und Verwendung immer wieder eine besondere Rolle. Interessant ist Geschichte sicherlich, aber was können wir nun tatsächlich mit der Geschichte einer Rasse anfangen?


    Die Geschichte einer Rasse beschreibt die Selektion auf bestimmte Eigenschaften in einer bestimmten Umwelt; beide sind bereits Vergangenheit.


    Australian Shepherds sind wunderschöne Hunde, die durch ihr Aussehen nur selten Furcht bei Menschen auslösen. Mittelgroß mit hübschen Köpfen, in der Regel ohne ausgeprägte Stehohren, mit kuscheligem Fell, aparten Farben und Mustern, auffallenden Augen – ein Aussie ist ein echter Hingucker!
    Und genau das wird oft zum Problem. In der Zucht wird nicht darauf hin gearbeitet, dass die Hunde dieses Interesse gut vertragen.
    Für Hunde, die auf Fremde mit Zurückhaltung reagieren, wird Interesse in Form von langem Blickkontakt sehr schnell zur Bedrohung.
    Zur Erziehung eines Aussie gehört deswegen unbedingt der Aufbau einer festen Verhaltensstrategie: Menschen, die glotzen, bedeuten etwas Gutes von, mit und bei der Bezugsperson. Geschichte hin, Geschichte her, jeder einzelne Hund muss im Hier und Heute zurechtkommen können.


    Wenn ein Hund selbstständig sein Verhalten auswählt, obwohl seine Bezugsperson ihm eine Alternative signalisiert hat, dann hat das einen Grund, eine Ursache. Diese Ursache besteht meistens darin, dass die vom Menschen gewünschte Alternative für den Hund keine Funktion hat!
    Vom Menschen gewünschtes Verhalten bekommt für den Hund seine Funktion durch die Konsequenzen.


    Wie viele andere Hunde auch, reagiert ein junger Australian Shepherd auf bedrohliche Umweltreize zunächst mit Meide- und Angstverhalten. Dieses kann durchaus so dezent sein, dass die Bezugspersonen es übersehen. Oder sie ignorieren es bewusst und zwingen den Hund dazu, in der für ihn bedrohlichen Situation zu bleiben. Daraus kann sich recht schnell Aggressionsverhalten entwickeln. Dies hat nichts mit der Rassegeschichte zu tun, sondern ist biologisches Überlebensprogramm


    Seltener treten die Verhaltenselemente Beißen und Zwicken auf. Dieses Verhalten ist unangenehm, weil es als Aggressivität gegenüber Menschen und anderen Hunden interpretiert wird. Es ist interessant zu wissen, dass gerade dieses Verhalten bei Hunden, die an der Herde oder aber im Sport arbeiten, häufiger auftritt als bei anderen! Je häufiger die Hunde andere Tiere hüten, desto intensiver zeigen sie Zwicken und Beißen auch in Alltagssituationen. Dies mag eventuell eine Folge des ausgesprochen harschen Trainings bei der Hütearbeit sein.


    Je mehr aktivierenden Reizen ein Aussie ausgesetzt wird, desto frustrierter wird er werden, wenn das ausgelöste Verhalten verhindert wird: Leine, Abbruchsignale, Strafen und häufiges Abfragen anderer Verhaltensreaktionen erschweren und verhindern das eigentlich ausgelöste Verhalten. Dies ist für den Hund stressend, anstrengend und frustrierend. Frustration zieht sehr oft Gereiztheit und aggressives Verhalten nach sich. Deswegen sollte die Dauer der Spaziergänge nicht absolut in Minuten angegeben werden, sondern der Häufigkeit von auslösenden Reizen angepasst werden: je reizvoller in diesem Sinne ein Spaziergang ist, desto kürzer sollte er sein.


    10. Die Balance zwischen Erregung und Entspannung, Reduktion von Angst und Frustration, Abfragen der Elemente des Hüteverhaltens, moderate und vor allem sorgfältig aufgebaute Trennungszeiten, positive Kontakte zu anderen Hunden und vielfältige Belohnung erwünschten Verhaltens tragen dazu bei, aggressives Verhalten und schwerwiegende Verhaltensstörungen zu verhindern.


    Ein Australian Shepherd, egal ob groß oder klein, verbessert die Fähigkeiten seines Menschen, Hunde zu beobachten, ihre Bedürfnisse zu erkennen und auf Verhalten schnell und kooperativ zu reagieren. Wer gerne mit und von seinem Hund lernt, wird mit einem Aussie leicht glücklich werden.


    Zitat


    @ Nicole: Dein Beitrag könnte quasi von mir geschrieben sein!
    Ich glaube wir würden prima zueinander passen :D


    Danke... =) und ja - das ist mir auch schon bei Beiträgen von dir aufgefallen.... ;)



    Zitat


    Das Komische ist sogar, in großen Menschen - und/oder Hundeansammlungen sind denen andere Hunde total egal!!
    Wir haben z.b. in nem großen Auslaufgebiet einer Großstadt (Stadtwald) gefährtet neulich. Da hats nur so gewimmelt von leinenpöbelnden Hunden. Rocco ist wie ein Lämmchen neben mir gelaufen.


    Kommt beim Gassi in Wald und Feld nur ein einziger entgegen, gibts kaum was interessanteres für die beiden.
    Das konnte mir bisher auch kein Hundetrainer erklären.
    Versteh einer die Köter


    Zitat


    Ich habe es mir so erklärt, dass es bei vielen Hunden einfach eine gewisse Reizüberflutung ist und der einzelne Hund einfach nicht mehr so wahrgenommen wird...



    Ohne auf die spezielle Mensch/Hund-Beziehung einzugehen und das in Natura gesehen zu haben, sehe ich die möglichen Ursachen ähnlich wie Manu.
    Einerseits eine gewisse Reizüberflutung und Streßbelastung, die den Hund ohne Leine und Zwang sich der Situation auszusetzen, eher dazu bringen würde, sich zu verkriechen bzw. der Situation zu entziehen - also Körper/Individuum ist eher auf Flucht/Verstecken gepolt als auf (Schein-)Angriff.
    Anderseits vielleicht auch der typische Effekt von "Posern" oder "mehr Schein als sein"-Typen, die sich gern einzelne, die schwächer erscheinen (und dazu gehören auch Leinen-Pöbler, die meist ja nur ihre eigene oder Frauchens Unsicherheit überspielen) rauspicken und provozieren.
    Wenn diese Typen dann aber plötzlich einer vermeintlichen Gruppe gegenüber stehen (denn auch ein Hund sieht sicher zunächst nur einen Haufen anderer Hunde und nicht sofort, ob die zusammengehören) hält man sich vornehm zurück, denn das könnte gewaltig ins Auge gehen, wenn man da provoziert und man plötzlich 10 Mann/Hund vor sich stehen hat.
    Mir fallen noch ein, zwei weitere Möglichkeiten ein, die aber auch was mit dem Mensch/Hund-Team zu tun hätten und das müsste man echt vor Ort sehen bzw. einige Dinge ausprobieren.
    Komisch (nein, eigentlich ein bißchen erschreckend/traurig) an deiner Schilderung/Fragestellung finde ich nur, dass da die bisherigen Trainer keinerlei Erklärungsansätze hatten.... :???:



    So sieht das übrigens bei Fortuna aus, wenn ihr (vermeintliche - die gehörten alle gar nicht zusammen) Hundegruppen suspekt vorkommen:
    (sie ist die Schwarze ganz links am Bildrand)




    Sie wird mit diesem Verhalten meist völlig in Ruhe gelassen von fremden Hunden (sogar in Gruppen - man sieht, die Hunde schauen auf dem zweiten Foto zwar zu ihr, rennen aber nicht hin - und das ohne Kommando und Leine, die beiden Frauen hatten noch gar nicht mitbekommen, dass wir von hinten herankamen).


    Sam ist da ganz anders drauf, der versteckt sich (nur bei Hundegruppen) bei uns, bzw. schaut sehr ünglücklich und lädt damit die "Möchtegerns" offensichtlich ein. Die Situation ging so weiter, dass zwei Hunde sich aus der Gruppe lösten und auf ihn/uns zukamen - zwar nicht pöbelnd, aber eindeutig aufdringlich, wäre er allein gewesen, hätte er bestimmt zumindest eine kleine "wir sind die Tolleren"-Ansage bekommen.


    Ich finde das wirklich immer wieder superspannend und interessant - die Kommunikation, die Streß- und Streitvermeidungstechniken.
    Und vielleicht hatten wir bisher ja auch nur Glück - aber bis auf zwei, drei "Vorfälle" hatten wir in all den Jahren trotz Berliner Hundedichte und Land"kötern" (die sind oft eindeutig schlimmer, zumindest wenn sie isoliert auf den Höfen gehalten werden) keine größeren Schwierigkeiten - vielleicht liegts aber auch am Training/Üben.... ;)

    *hihi* - ich war heute bei Schlegel.... - der könnte das bestimmt erklären.... :D =)
    (und ich vielleicht auch.... lass es aber lieber.... :ops: ;) )


    Aber noch mal zu dem Anderen zurück und damit kein falscher Eindruck aufkommt - ich schlepp meine Hunde auch nicht auf Deubel komm raus in alle möglichen und unmöglichen Situationen.
    Liegt bestimmt aber auch daran, dass ich schon etwas "gesetzter" bin und nicht mehr auf Kirmes und Shopping-Touren (habe ich eh noch nie gemocht) gehe.
    Klar geht man auch mal über einen Flohmarkt, auf ein Hunde-Event oder durch eine Fußgängerzone, aber das ist bei uns eher die Seltenheit. Aber (Hunde-)Strand und Auslaufgebiete sowie Seminare sind halt recht häufig und da müssen/können sie dann halt durch.
    Auch bzgl. der Hundebegegnungen muss ich das kurz erläutern: es geht mir nicht darum, dass sie mit jedem Hund Kontakt aufnehmen und sich verstehen müssen, sondern eher darum, dass sie klar und nicht übersteigert kommunizieren können, wenn dann ein anderer Hund zu uns kommt.
    Ansonsten geht es mir eher darum, dass sie ihr Gegenüber schon von Weitem selbst einschätzen können, selbstständig einen Bogen schlagen und/oder ignorierend bzw. nur mit einem kurzen "Hallo" weitergehen.
    Also eher anders, als es hier vielleicht verstanden wurde..... ?? :???:
    Und ich bin halt der Meinung, dass Hunde diese (Selbst-)Sicherheit nur lernen/zeigen können, wenn sie klar zu kommunizieren gelernt haben - und das geht nur durch Üben.
    Ich hoffe, ich habe den Bogen jetzt schlagen und klarmachen können, wie ich das mein(t)e.


    Abschließend kann man wohl sagen, dass es nun mal unterschiedliche Hund-/Mensch-Teams gibt - und woran es dann genau liegt, das manches nicht so klappt, so wie man es sich wünscht oder vorstellt, kann sicher eh nur ein guter Trainer vor Ort feststellen.
    Auch bei uns klappt manches an manchen Tagen nicht - das seh' ich aber nicht als Fehler oder Rückschlag in der Erziehung, sondern eher als Ansporn meine bisherigen Strategien/Erziehungsansätze zu überdenken (denn irgendwas ist dann offensichtlich beim Hund nicht richtig angekommen - weil !! - ich es ihm nicht richtig vermittelt habe) und weiter an der Verbesserung unserer Beziehung und Kommunikation zu arbeiten.

    Zitat


    Welches WE ist das denn dann? Ich bin im Mai irgendwie super viel weg :D


    11./12.05. - an beiden Tagen habe ich aber erstmal Seminar..... aber Samstag würde es je nachdem wo man sich trifft, wohl ab ca. 17.30, Sonntag ab 17.00 Uhr klappen.
    Vielleicht bleibe ich sogar bis Montag, da würe es dann auch vormittags/mittags gehen, falls das bei euch passt.

    Krüümel, Mona und Liny:


    ....ach, Mensch, das tut mir jetzt total leid, bzw. ärgert mich..... :verzweifelt: :muede:
    Ich konnte gestern von unterwegs nicht mehr reinschauen, weil mein Handy abgestürzt war - gestern Nachmittag hatte ich leider eh einen Termin, wäre also nicht gegangen, aber ich hätte euch dann zumindest Bescheid sagen können.... sorry... :gott:


    Naja - so haben wir am Mittag mal wieder den Grunewaldsee unsicher gemacht... war ja traumhaftes Wetter... und jede Menge Hunde und Menschen unterwegs - ist ja mittlerweile schon fast ein Kulturschock für uns "Dörfler"... :D


    In drei Wochen bin ich am Wochenende wieder in Berlin, habe zwar leider Samstag und Sonntag ein Seminar, aber vielleicht bekommt man ja an einem der Tage anschließend was hin (so ab 17 Uhr schätze ich) - es ist ja jetzt schon lange hell... ;)