Beiträge von ForNic

    Gibts was Neues....?? Und wie sieht die aktuelle Planung aus...?


    Samstag, 01.05.2013 um/ab 11 Uhr am Tierheimgelände...??


    Ich bin noch am Überlegen, wie und ob ich das mit dem Tierpflegertag in Beelitz verbinde - kommt natürlich auch drauf an, wieviele nun tatsächlich zum Treffen kommen würden - erfahrungsgemäß springen ja ein paar Tage vorher meist noch einige ab...
    Bei mir ist jetzt zumindest sicher, dass ich von der Ostsee, also aus Richtung Norden käme bzw. am Sonnabend dann aus Richtung Beelitz/Südwesten - habe ich mal abgeändert....


    Also - wer ist denn noch definitiv dabei...??
    Hier die bisherige Liste:



    LISTE:


    MaYaL- 1 Hündin, Berliner Umland, wahrscheinlich nur im Freilauf mit dabei


    Gaby (Quebec) - 3 Rüden - Berlin-Spandau, bei leinenlosem Spaziergang und umzäunten Gelände dabei


    Helemaus - 2 Hündinnen - Osten, macht mit was kommt


    lillymarlen - 1 Hündin - Freilauf unbedingt, umzäuntes Gelände dann auch kein Problem (Unterkunft via pn möglich)


    Akiko - 1 Hündin - Hamburg, höchstwahrsch. Leinenspaziergang, leinenlos dann im eingezäunten Gelände! (Vorläufige Anmeldung, da ich ja auch irgendwie hinkommen muss und Unterkunft brauche!)


    Cimmaron -Elke mit Momo,schleppleinenpflichtig, mach aber mit, was geht


    Brina - 1 Hündin, Potsdam, für jeden Spaß zu haben


    Krüümel - 1 Hündin - da mit Rolli unterwegs, entscheide ich erst ob ich wirklich mitkomme, wenn Gebiet feststeht, da ich sonst nicht vorwärts komme im tiefsten Sand


    Aleks mit Finn, Peanut - 2 rüden - nur im Freilauf dabei, da bin ich sehr mobil da ich ein Auto hab


    Liquid_Sky - 1 Rüde - bietet Unterkunft - schaut sonst mal, was kommt


    Estandia - 1 Rüde - Berliner Südosten (20 Minuten Fußweg vom aktuell geplanten Hundeplatz) - Leinenspaziergang, Hundeplatz wohl ohne Hund - wenn ich nicht demnächst umziehe, könnte ich mein Arbeitszimmerchen zur Übernachtung anbieten


    Ness84 - 1 Rüde - Berliner Südosten, Offline-Spaziergang + Hundeplatz


    wonder2009 - 1 Hündin, 1 Rüde - wir machen alles mit ^^


    Salmiak - 1 Hündin, Ruhrgebiet-Nord, Anfahrt noch unklar aber notfalls mit den Öffis; Hündin spaziert Online (Jägerin), ist aber verträglich und kann in umzäunten Gebieten dann natürlich auch offline


    Maeva - 1 Hündin unkastriert - Berlin-Spandau (mit Brückenpass) - machen alles mit


    my joschi - 1 Rüde, läuft 90% frei, größtenteils verträglich, wohnen im dicken B


    Schranktür - 1 Hündin, nicht kastriert, sehr verträglich, läuft zumeist offline, wohnen in Lübeckund kommen mit den Öffis


    Liny20 - 1 Rüde überall mit dabei, wohnen in Berlin, Schlafplatz belegt


    NElocin - 1 Rüde, von Neubrandenburg aus entweder mit Auto oder Zug, nur für einen Tag - würde gerne offline laufen (ich plan mich erstmal mit ein, mal schauen wie sich die berufliche Situation ändert)


    kikt1 - 1 Hündin, kastriert, verträglich, läuft in der Gruppe off-line - Berlin. Kein Auto aber komme überall hin



    Unter Vorbehalt:


    Lisa(Saar) - Online Spaziergang, anschließend mit am Spielplatz :) Ob ich mit beiden komme oder nur mit einem, muss ich mal schauen. Ob ich überhaupt komme ... Finanzen sind leider noch nicht so wirklich klar :muede:


    angelamy - 1 Hündin, nicht kastriert, mit allem verträglich, läuft überwiegend off-line, Ludwigsfelde bei Berlin, kein Auto aber dafür Bahn^^ und ich bin ebenfalls eher für Samstag (da kann noch ne Freundin mit Tochter mit, die total auf Hunde steht)


    Majaga - 1 Hündin, kastriert - läuft ohne Leine, wenn der Wildbestand sich in Grenzen halt, ansonsten an der SL, komme ein Stück nördlich von Berlin mit dem Auto


    ForNic - 1 Rüde/1Hündin - am Freitag aus Ri. Ostsee (Usedom), am Samstag aus Ri. Beelitz - machen alles - am Liebsten Freilauf...


    Tigger39 - 1 Rüde kastriert/1 Hündin, ob Freilauf oder nicht hängt vom Grad der Pubertätsdemenz ab - Berliner Umland (...Sonntag würde ich nur sehr ungern nehmen, Samstag wäre deutlich besser bei uns)
    ..

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Beiträge (absichtlich?) anders gelesen werden, als ich sie schreibe bzw. man sich nur den Nebensatz rauspickt, der in Ansätzen nicht passen könnte - daher werde ich jetzt ein letztes Statement dazu schreiben und dann verzeiht, wenn ich nicht weiter auf diese (sich leider immer im Kreis drehende Diskussion) eingehe......
    Eigentlich habe ich nämlich nichts anderes geschrieben oder gemeint, als ihr .... sehe es nur aus einem anderen Blickwinkel....


    Mein Fazit bzw. Quintessenz:
    Es gibt einige Hunderassen bzw. -linien, die vom Menschen (man kann davon halten was man will) mit einer Obsession gezüchtet werden und diese dann auch brauchen (ohne zwingend ein Junkie sein zu müssen - zum Junkie macht der Mensch sie durch unkontrollierte Arbeit/Aufbau).
    Das Gros der (angeschafften/gehaltenen) Hunde aber hat GsD diese angezüchtete Obsession nicht und braucht daher diese spezielle Arbeit auch nicht, sondern lässt sich ebenso gut über Ersatzbeschäftigungen auslasten.
    Und dazu kann auch "hüten" gehören, wenn es eben nicht als Arbeit sondern als Beschäftigung gesehen wird und man aufpasst, den Hund nicht zum unkontrollierten Junkie zu machen (was Laien sicher leider häufig passiert und sich dann im Hüten von Ersatzobjekten äußern kann).
    Damit wären wir dann auch wieder bei den Zuchtzielen für die heutige Zeit, in der der Hund nunmal für den Alltagsgebrauch gehalten wird und die Spezialisierung eher kontraproduktiv ist, denn sonst hätten/erzeugen wir noch viel mehr "Problemhunde", die durchdrehen, weil sie ihrer Arbeit nicht nachgehen können.


    Ich bin aber immer noch der Meinung, dass man mit einem "Normalo-Aussie" hobbymäßig hüten kann, bzw. dieser helfen kann, die Schafe ein- und umzutreiben - ohne dass dieser das Hüten täglich oder gar wöchentlich "braucht".
    Voraussetzung ist aber sicherlich, dass man ihn in den "Schaflos-Zeiten" auch anderweitig beschäftigt - und das sollte möglich sein, ohne dass ein "Normalo-Aussie" den Depri-Koller schiebt....

    Zitat

    Aber je mehr man drüber nachdenkt - wir waren eben mal auf dem Jahrmarkt... Super viel Stress natürlich... Emi hat alles super mitgemacht. Dann drehte sich die Situation - es war plötzlich zu viel, Ventil gesucht: anderen Hund anmachen.
    Ich denke, wäre ich zehn Minuten früher gegangen, wäre alles super gegangen. Nur an sowas denkt man ja nicht sofort. =)


    Das passt sehr gut mit diesem Absatz aus dem Artikel von Ute B.-B. zusammen:


    Zitat

    Je mehr aktivierenden Reizen ein Aussie ausgesetzt wird, desto frustrierter wird er werden, wenn das ausgelöste Verhalten verhindert wird: Leine, Abbruchsignale, Strafen und häufiges Abfragen anderer Verhaltensreaktionen erschweren und verhindern das eigentlich ausgelöste Verhalten.
    Dies ist für den Hund stressend, anstrengend und frustrierend.
    Frustration zieht sehr oft Gereiztheit und aggressives Verhalten nach sich.
    Deswegen sollte die Dauer der Spaziergänge nicht absolut in Minuten angegeben werden, sondern der Häufigkeit von auslösenden Reizen angepasst werden: je reizvoller in diesem Sinne ein Spaziergang ist, desto kürzer sollte er sein.


    und deckt sich durchaus mit meinen Beobachtungen (auch an den eigenen Hunden).


    Wenn wir - so wie die letzten zwei Wochen - täglich an neuen Orten, mit neuen Menschen, Hunden und Verkehr - also "aktivierenden Reizen" unterwegs waren, muss ich meine Hunde gut beobachten (und kennen), um die "Kipp-Phase" erkennen zu können.
    Bei Fortuna äußert sich das dann so, dass sie wieder anfängt Autos jagen zu wollen bzw. sehr hektisch wird und mich kaum noch wahrnimmt (typische Reizüberflutung) - ich habe sie noch nie lange in dieser Lage gelassen, bin mir aber sicher, dass sie ohne Leine mit Flucht und Verstecken reagieren würde (und dann auch bei Rufen nicht oder nur zögerlich käme - solange, bis der "Flow" wieder abebbt).
    Sam hingegen wird immer ruhiger, klebt einem nur noch an den Hacken, wird extrem schreckhaft (bei Geräuschen und auch bei plötzlichen Berührungen) und fällt bei jeder Gelegenheit auf die Seite und versucht die Stressorene "abzuschalten", indem er die Augen zu macht.


    So unterschiedlich die Reaktionen - aber auch das muss man erst mal erkennen lernen (und ich nehme sie dann auch sofort aus diesen Situationen - dann kommen sie eben mal für ein paar Stunden ins Auto da entspannen sie sich am Besten) oder in die FeWo.
    Wenn man das immer gut abpasst (kurz vor Level-Peak) und die Zeiten dann langsam steigert, werden auch solche Situationen immer länger gut "ertragen" und der Hund immer sicherer und relaxter in Stresssituationen.



    Nach Rückkehr nach Hause habe ich ganz bewusst die letzten beiden Tage NULL mit ihnen gemacht, damit sich der Stress komplett wieder abbauen kann. Nur Abhängen im Garten, Pipirunden, das wars.
    Vielleicht gehe ich heute oder morgen wieder die erste längere Gassi-Runde mit ihnen - mal sehen, wie sie nachher drauf sind.
    So mache ich das im Übrigen auch mit den von mir beschriebenen (Hunde-)Strand- oder sonstigen turbulenten Ausflügen (irgendwer antwortet so, dass man den Eindruck haben könnte, wir sind ständig unterwegs bzw. ich meinte, meine Hunde überall mitschleppen zu müssen - das ist durchaus nicht so)
    - auf aktionreiche(n) Tag(e) folgt immer (mindestens) ein Ruhetag zum "Runterkommen" - damit fahren wir sehr gut.

    Zitat

    Wie auch immer, ein Hund, der wirklich Hüten kann, braucht der das dann nicht auch? Dem reichen doch im Leben nicht die paar Einsätze, die wir bieten können?! Keinesfalls haben wir Interesse am "Sporthüten", es ginge rein ums Handling unserer Schafe, von denen bei Annahme des Landes noch ein paar mehr einziehen würden. Aber keinesfalls eine erfüllende Aufgabe für einen Vollblut-Hütehund...


    Aber wie machen das andere "Hobby-Halter"?? Ist es möglich, dass ein Hund kann und will, dann aber nicht wirklich viel braucht?


    Ich glaube, das ist wie mit jeder anderen "Beschäftigung" - man kann sie zur Obsession und damit den Hund zum "Junkie" machen - oder eben auch nicht.
    Ein anderer Aspekt ist es, wie der jeweilige Hund aufwächst.
    Wenn man den Hund schon von Kindesbeinen (wie es viele Schäfer machen - ich es aber nur bei Berufsschäfern für sinnvoll erachte) zu den Schafen/Tieren bringt und teilweise sogar rund-um-die-Uhr bei ihnen leben lässt (Herdenschutzhunde), muss man damit rechnen (bzw. das ist ja so gewollt), dass der Hund sich für ein Hund-Schaf hält. Dann wird er sicher was vermissen, wenn er nicht ständig bei den Schafen sein kann.


    Wenn ich den Hund aber vernünftig ab dem ersten Lebensjahr zum Hüten aufbaue, ist das Hüten m.M.n. ein Beschäftigung/Sport, wie jeder andere auch - und wenn man aufpasst und es nicht obsessiv betreibt, wird man auch keinen Ball-, Agility-, Flyball- oder Schaf-Junkie erzeugen, der dann danach "hiepert" und es braucht.
    M.M.n. sind dies dann "arme, gestörte" Hunde - ob sich der "Hieper" nun auf einen Ball, einen Stock, den Kick beim Hürden springen oder das Schafe treiben bezieht.
    Viele finden es hingegen toll... - alles Einstellungssache, bzw. eine Sache des Blickwinkels.
    Und nur weil es "natürlicher" erscheint, bzw. Hunde für diesen Zweck gezüchtet werden, ändert es m.M.n. nichts an den Tatsachen an sich - das macht der Mensch, weil es praktisch für ihn ist und nicht, weil man dabei an den Hund/das Individuum denkt.


    Aber da die Hunde auch im "Echt-Einsatz" beim Schäfer oder Jäger viele, viele, ruhige Phasen/Tage/Wochen und oft nur wenige tatsächliche Einsatzphasen haben - ist es m.M.N. durchaus möglich - (und sogar nötig) - nicht ständig und täglich zu hüten.


    Bzgl. Grisu die Frage: warum glaubst du, dass er nicht geeignet wäre... bzw. dass du es nicht versuchen könntest, ihm die Schafe noch schmackhaft zu machen?
    Vermütlich wird kein Hüte- oder Trial-König mehr aus ihm - aber warum soll er nicht mitkommen und nach Anleitung ein bißchen "helfen"....??

    Mal eine (vielleicht etwas provokative) Frage: was ist denn der "Standard", wer macht ihn, bzw. für wen wurde er gemacht und wird dann oft in der abstrusesten Form "hoch gehalten"... ??
    Die Leute, die mit den Hunden "wirklich" arbeiten..?? :???: :hust:


    Damit sollte man sich mal beschäftigen.... :D ;)
    Und auch mit der Entstehung, Modifikation, Selektion von Individuuen der verschiedenen Hunderassen.
    Und auch der zeitgemäßen Entwicklung der Hundehaltung und -züchtung im Allgemeinen.


    Ich möchte einen Aussie mit all seinen, beschriebenen Eigenarten und der alltagstauglich, familiengerecht und ruhig ist, bzw. sein kann - und das hat mit dem "Standard", wie ich ihn lese durchaus viel zu tun.
    Ich habe zwei solcher Exemplare, die trotzdem nicht plüschig, fellig, stampferbeinig oder sonstwas sind und bin super zufrieden damit - warum sollte ich mir dann territoriengeile, sehr stark beutetriebige, ressourcenverteidigende "Problemefälle", die Besuch anfallen, ins Haus holen :???: ??

    .
    Ich habe ja zwei - und liebäugel ab und an auch mit einem Dritten, da meine beiden sich zwar verstehen, aber kein absolut eingeschworenes Team sind.
    Sie sind ein bißchen wie ein altes Ehepaar, das sich zwar mag und duldet, aber nicht mehr (bzw. noch nie) kuschelt :ops: oder richtig ausdauernd spielt oder sich miteinander beschäftigt. Da könnte ein Dritter bestimmt wieder ein bißchen Leben und neue Inspiration in die Bude bringen - auch wenn ich keinen Welpen, sondern nur einen in etwa gleichaltrigen Hund nehmen würde.


    Aber genau dieser Aspekt bzw. Bedenken haben mich bisher abgehalten:


    [quote"souma"]Beim 3. Hund war es bei mir wie beim 3. Kind, plötzlich konnte man nicht mehr überall hin, kaum eine Freundeswohnung oder gar ein Restaurant akzeptiert 3 (größere) Hunde auf einmal etc., das öffentliche Leben schränkte sich schon massiv ein. [/quote]


    Und auch die Überlegung/Befürchtung, dass einer evtl. das "dritte Rad am Wagen" sein könnte und man ganz schell und plötzlich auf einmal 4 Hunde und mehr hat und dann wirklich nirgendwo mehr hin kann.... :verzweifelt:


    Also bleibt es vorerst bei uns bei den Zweien (Vernunft siegt noch... :hust: ) - und ich würde mir, wenn dann einen Dritten erstmal nur "zur Probe" als Pensions- der Kurzzeit-Pflegehund dazu holen, um das Handling ausprobieren zu können....

    .
    Nun bin ich doch ein bißchen erstaunt..... ;)


    Meist wurde doch - u.a. auch gerade hier - der Aussie in "realistischen", d.h. gerade den problembesetzten Farben gezeichnet und nun nimmt sich eine Autorin dieser Statements an und beleuchtet diese kritisch, bzw. rückt daran auch einiges gerade (ins positive) und nun wird dies kritisiert....??


    Ich habe den Artikel gerade noch mal gelesen und verstehe ihn offensichtlich ganz anders - und mehr in die Richtung, die ich halt auch vertrete - dass nämlich jeder Hund diese Problempotentiale mitbringen kann, der Aussie manche davon (je nach Exemplar) auch besonders, bzw. übersteigert, wenn man nicht rechtzeitig gegenlenkt.


    Ich hatte ja für mich wichtige Sätze weiter vorn schon rausgepickt, finde aber es wird doch ganz deutlich folgendes rübergebracht und explizit erwähnt:


    Zitat

    Aus der Perspektive der Trainerin mit den Schwerpunkten Angst- und Aggressionsverhalten würde ein düsteres und mit Sicherheit stark verzerrtes Rasseportät des Aussies gezeichnet werden. Nein, dies ist nicht die Perspektive, die den Hunden gerecht wird. Aber auch das Gegenteil, die Perspektive des Züchters liefert ein stark verzerrtes Bild. Schließlich möchte ein Züchter seine Welpen auch verkaufen können – natürlich nur in beste Hände.
    Gerecht wird der bunten Vielfalt des Australian Shepherds eine ebenso vielfältige Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven. Bunte Vielfalt? Ja! Denn Aussies sind nicht nur von außen bunt, sondern überraschen durch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten


    Das ist einer der einleitenden Sätze und dann folgen die Hauptstatements, die "man" dem Aussie nachsagt bzw. über ihn hört:



    Also ich finde, damit hat sie sich doch die "wichtigsten" Eigenschaften (7 Punkte oben), die dem Aussie nachgesagt werden, rausgepickt und beleuchtet bzw. widerlegt diese in den jeweilig folgenden Texten doch durchaus.
    Auch das Resumee finde ich nicht untreffend (und müsste den "Stammbaum"freunden unter euch doch entgegen kommen...?? )


    Die elf Punkte, die anschließend folgen und die man bei der Haltung eines Aussies (aber generell auch eines Hundes) beachten sollte, sind meiner Meinung nach gute Punkte, die auch mal aus einem anderen Blickwinkel, als sonst allgemein üblich, beleuchtet werden.



    Insbesondere diese finde ich bemerkens-/überdenkenswert:


    - Lauerübungen zur Kanalisierung und Verarbeitung von (ungewünschten) Blickfixierungen(selten umgesetzt - meist wird Fixieren umgelenkt oder unterbrochen - mach ich selber teilweise so und
    werde das jetzt auch mal anders probieren)

    - "Ersatz" des Hüteverhaltens ist durchaus möglich
    (war schon immer meine Meinung und habe auch diese Erfahrung selber gemacht - muss aber gut gelenkt
    sein, sonst Gefahr der Generalisierung - was beim Hüten "echter" Tiere sicher auch auftreten kann - das kann
    ich aber mangels Erfahrung nicht beurteilen)

    - Angstverhalten sollte nicht ignoriert werden, sondern durch Alternativverhalten ersetzt werden. Die Alternativen werden am effektivsten mit Distanz zur Bedrohung belohnt
    (wichtig - und selten beherzigt !! wobei ich aber zusätzlich eine kontrollierte, gerade noch geduldete und
    dann anderweitig belohnte Angstauslöserkonfrontation in unserer Umwelt ebenso wichtig finde)

    - Besser ist es, die Elemente des Jagdverhaltens zu kanalisieren. Daraus resultiert eine hervorragende
    Impulskontrolle bei weniger Frustration.
    (wird leider auch viel zu selten gemacht - meist kommt die Schlepp dran, damit wird ein bißchen "Rückruf"
    trainiert - und fertig.... oder...?? ;) )




    Anschließend folgen im Artikel weitere Tipps zum Umgang/Erziehung des Aussies, die ich ebenfalls wichtig (und noch nicht allgemein bekannt) finde:

    Zitat


    Aussies sind leicht erregbare Hunde. Das Gegenstück zur Erregung ist Entspannung! Anstatt also erregende Aktivitäten wie Ballspielen oder Agility prinzipiell zu vermeiden, sollten solche Aktivitäten dosiert und in Verbindung mit Entspannungstraining angeboten werden.


    Wichtig !! Und leider viel zu selten umgesetzt. Die meisten gehen nur zum Training auf den Platz bzw. zu Turnieren und man sieht dort hibbelige, quietschende, schreiende Aussies am Rand und auf dem Feld.
    Leider wird dies immer mit "guter Triebigkeit" verwechselt und die Hunde sogar noch gepusht.


    Gerade am letzten Wochenende schilderte ein junges Mädel bei einem Seminar, dass ihr junger Aussie, mit dem sie gerade das Agility-Training in einem Verein anfängt, zunehmend aufgedreht wird, sobald sie auf bzw. in die Nähe des Platzes kommt. Dort sei er - in ihren Augen überdreht und kaum noch auf sie fixiert, solange andere Hunde im Parcours sind - sie fand das selber nicht schön - alle im Verein reden ihr aber ein, das müsse so sein und ihr Hund sei ein wunderbar begabter "Crack", der Großes vor sich habe...
    Ihre (ältere) Hündin dagegen, die ruhig am Rand lag, beachtete niemand bzw. hielten sie für eine "Schlaftablette" und nicht geeignet - sie war völlig verunsichert, weil sie gerne Agility machen würde - aber nicht mit den beobachteten Veränderungen ihres Hundes leben möchte (Hut ab übrigens für diese gute Beobachtungs- und Einfühlungsgabe) - in diesem Verein aber nur mit pushenden Mitteln arbeiten/Trainieren "darf" - andernfalls müsse sie woanders trainieren - schlimm, oder....???



    Interessant finde ich auch diesen Satz:

    Zitat

    Je mehr aktivierenden Reizen ein Aussie ausgesetzt wird, desto frustrierter wird er werden, wenn das ausgelöste Verhalten verhindert wird: Leine, Abbruchsignale, Strafen und häufiges Abfragen anderer Verhaltensreaktionen....


    Das hier z.B. könnte auch ein Aspekt der Probleme sein, die einige hier schildern (Im Freilauf "normal", an der Leine "aggro" bzw. generell leicht "aufgeplustert" ggü. anderen Hunden z.B.
    Deswegen auch häufig meine Empfehlung bzw. Erfahrung mit leineziehenden, - quietschenden und -"aggressiven" Hunden:
    nicht (immer) von anderen Hunden abhalten - sondern viel, häufig und reichlich Kontakt zu anderen Hunden zulassen - damit werden die Hunde sicherer im Kontakt, die anderen Hunde uninteressanter und im Zusammenspiel mit Aufmerksamkeitsübungen und Belohnung beim Menschen werden sie auch im Freilauf mit anderen Hunden leicht lenkbar.
    Dies ist dann später auch ohne Probleme auf Situationen an der Leine umzusetzen.
    Die Leine ist doch nur eine Sicherungseinrichtung und sollte nicht als Hilfsmittel zum Halten, Ziehen und Lenken des Hundes dienen. Das alles sollte ohne Leine funktionieren, die "Strippe" sollte nur als "Zierde" verstanden werden - dann klappen auch die "prekären" Situationen bzw. entstehen erst gar nicht.



    Zitat

    Die Balance zwischen Erregung und Entspannung, Reduktion von Angst und Frustration, Abfragen der Elemente des Hüteverhaltens, moderate und vor allem sorgfältig aufgebaute Trennungszeiten, positive Kontakte zu anderen Hunden und vielfältige Belohnung erwünschten Verhaltens tragen dazu bei, aggressives Verhalten und schwerwiegende Verhaltensstörungen zu verhindern.


    Das trifft natürlich auf alle Hunde zu - ich finde aber, der Satz fasst ganz wunderbar die Quintessenz der
    (Aussie-)Hunde-Haltung zusammen.


    Ich mag den Artikel immer noch - auch wenn er vielleicht zu wenig Aussie-lastig erscheint.
    Da der Aussie aber schlussendlich eben auch nur ein Hund (mit vielen Facetten, je nach Individuum) ist, finde ich den Artikel trotzdem sehr passend.


    Ich persönlich finde auch, dass genügend auf den Hüteaspekt eingegangen wurde bzw. dieser gar nicht so sehr herausgestellt werden muss - denn die Hunde werden halt nunmal nur noch äußerst selten für diese Zwecke genutzt - und auch wenn ich jetzt wieder gesteinigt werde - die Rassen müssen und sollten sich nunmal der heutigen Nutzung anpassen und die liegt hauptsächlich im Alltagsbereich.


    Es nutzt nichts, die Rassen weiterhin auf alte Gebrauchseigenschaften zu selektieren, wenn halt gar nicht mehr der Lebensraum zur Auslebung dieser Eigenschaften bzw. Rassen vorhanden ist.
    Das ist das Gleiche, wie mit Zootieren - und da wollen wir den Aussie mit einem Festhalten an nicht alltagstauglichen Eigenschaften doch nicht sehen...??


    Also warum die Eigenschaften genetisch, züchterisch nicht in Richtung Familien- und Alltagstauglichkeit modifizieren, wenn doch klar ist, dass der Hund/die Rasse nunmal vornehmlich in diesem Umfeld gehalten wird.
    Die paar wenigen, die tatsächlich ernsthaft hüten wollen, können sich doch geeignete Exemplare aussuchen und diese weiter vermehren (so, wie es halt schon immer praktiziert wurde).


    Deswegen gefallen mir auch diese Sätze aus dem Artikel sehr gut:

    Zitat

    Die Geschichte einer Rasse beschreibt die Selektion auf bestimmte Eigenschaften in einer bestimmten Umwelt; beide sind bereits Vergangenheit
    Und genau das wird oft zum Problem. In der Zucht wird nicht darauf hin gearbeitet, dass die Hunde dieses Interesse gut vertragen. Für Hunde, die auf Fremde mit Zurückhaltung reagieren, wird Interesse in Form von langem Blickkontakt sehr schnell zur Bedrohung.
    Zur Erziehung eines Aussie gehört deswegen unbedingt der Aufbau einer festen Verhaltensstrategie: Menschen, die glotzen, bedeuten etwas Gutes von, mit und bei der Bezugsperson. Geschichte hin, Geschichte her, jeder einzelne Hund muss im Hier und Heute zurechtkommen können. Der Rückgriff auf die Geschichte der Rasse zur Erklärung unliebsamen Verhaltens ist natürlich bequem, denn wer kann schon Geschichte verändern?! Aus dem Fokus geraten dabei diejenigen, die für das Erscheinungsbild der Hunde im Hier und Jetzt verantwortlich sind: Zuchtverbände und jeder einzelne Züchter


    Und mit diesen fettgedruckten Sätzen spricht sie mir aus der Seele - hier muss ein Umdenken und eine Anpassung an unsere jetzige !! Umwelt und Anforderungen erfolgen - mit allem anderen tut man dem Aussie bzw. auch anderen spezialisierten Rassen keinen Gefallen.

    Na, so alt war der Thread ja auch nicht, dass du "kramen" brauchtest.... ;)


    Falls ich dir mit der Baenatwortung konkreter Fragen weiterhelfen kann - melde dich... mit 4-jährigen Knirpsen kenn ich mich zwar nicht so aus - aber du findest du reichlich schöne Ausflugsziele auf der Insel - klick dich einfach auch mal durch meine Links - besonders auch die "offiziellen" der Insel - da gibt es massenweise Ausflugstipps...


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch du/ihr der Insel "verfallen" werdet..... - bis jetzt hat es wirklich noch jedem gefallen, der hierher kam....


    Solltet ihr Lust auf eine geführte Hunde-Wanderung - in "Insider"-Ecken haben - melde dich... :smile: