Beiträge von ForNic

    Wenn ich das richtig verstanden bzw. gelesen habe, steht bei omrani's Hund die Diagnose SDU ja schon eindeutig fest und sie gibt bereits Thyroxin.
    Also ist der Bluttest ja nur zur Kontrolle der Einstellung auf die Tabletten gedacht - und da braucht man dann nicht mehr das "volle" Programm, sondern eigentlich tatsächlich nur noch T 4, um zu schauen, ob der Pegel im Blut "stimmt" (die Blutabnahme sollte immer zur gleichen Zeit und ca. 4-6 Stunden nach Tabletteneinnahme erfolgen).
    Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?? :???:

    P.S.
    hat mal noch jemand eine Meinung zu unserem Fall?
    Thyroxin weitergeben, erhöhen, absetzen ? (absetzen= hat das schon mal jemand gemacht und wenn ja, wie?)

    Zitat


    Zwischen der letzten Tablettengabe und der Blutabnahme lagen übrigens 11 Stunden, könnte es daran liegen? Hatte Ivo die Hormone bereits abgebaut? leider war es wegen meiner Arbeit und der späten Sprechstunde des TA nicht anders möglich...

    Genau daran kann es liegen - der Bluttest sollte 4 -6 Stunden nach Tabletteneinnahme erfolgen und bei weiteren Tests zur Vergleichbarkeit dann ebenfalls immer im gleichen Abstand.
    Außerdem ist es gar nicht so selten, dass nach einer ersten Verbesserung der Symptome wieder eine Verschlechterung eintritt, da der Körper sich an die Hormone gewöhnt bzw. die Schilddrüse Restfunktionen unter Thyroxin einstellt, sodass der Hormonspiegel gesamt wieder abfällt.

    Vorsichtshalber würde ich den Test 4 Stunden nach Tabletteneinnahme noch mal wiederholen lassen und dann neu entscheiden, evtl. muss dann die Dosis angepasst/erhöht werden (sie sollte dann optimal im oberen Drittel des Ref.bereiches liegen).

    Zitat

    Ich würde ganz einfach der TÄ vertrauen und nicht unbedingt auf mein Geschreibsel hören.( kann doch auch alles falsch sein)
    Klar sind es Hormone und man sollte vorsichtig sein...das war ja auch mein Anliegen darüber nachzudenken...aber einfach so irgendwas abzusetzen und nicht mit dem Arzt zu sprechen ist nicht gut...auch wenn ich es in meinem humanen Fall gemacht habe, heißt das nicht das es richtig ist.

    Neee - das würde ich sicher auch nicht machen (eigenmächtig absetzen) - anderseits habe ich so das Gefühl, dass die TÄ'in eben auch nicht so einen richtigen "Plan" hat.
    Schlussendlich hat sie mir in meinen Überlegungen eigentlich immer zugestimmt, war dann auch sehr schnell mit dem Vorschlag "Probesubstitution" bei der Hand.
    Anderseits hockt mir da dann auch immer das kleine Teufelchen auf der Schulter, das mir einflüstert, dass man (TA) sich so ja auch einen regelmäßigen Patienten und somit auch Einkommen hält.... - sie hat mir anfangs noch prophezeit, dass ich mir innerhalb weniger Wochen meinen gemütlichen Gesellen zurückwünschen werde - nun sagt sie, dass es oft länger dauert, bis die Tabletten tatsächlich richtig anschlagen - na, was denn nu??
    Von Zurückwünschen eines gemütlichen Gesellen sind wir weeeiiit entfernt, wir haben hier einen aboluten Schnarchsack ;) - ob mit Thyroxin oder ohne.... :|

    P.S. die Vorbesitzerin sagt übrigens, der Hund war schon immer so, der Papa von ihm ebenfalls und sein Fell sei schon immer "strubbelig" gewesen :???:

    Also ich kann den Einwand von sinaline durchaus verstehen - bin aber evtl. selber (bzw. mein Hund) solch ein "Opfer" bzw. selbst aufgesprungen auf diesen "Mode-Diagnose-Zug" SDU.

    Wir haben seit knapp 8 Monaten einen 5 jährigen Aussie-Rüden, kastriert, als Zweithund.
    Von Beginn an waren ein paar Sachen so gänzlich anders, als ich sie von meiner Hündin bzw. anderen Hunden kenne. Er war lethargisch, desinteressiert, zeigte null Explorationsverhalten, latschte nur am Hacken hinter uns her, zudem ist/war er in vielen Situationen schreckhaft bzw. überängstlich.
    Er kam mit einer Ohrentzündung und hatte nach ein paar Tagen gleich einen Präputialkatarrh, war übergewichtig (ca. 4 Kilo) und stumpfes, flusiges Fell.
    Bei den unterschiedlichsten Arztbesuchen in den ersten Wochen wurde festgestellt, dass er ein "sehr gemütlicher Geselle" ist (Herzfrequenz zu niedrig, eigentlich schon Bradykardie). Bei den folgenden Blutuntersuchungen zeigte sich ein niedriger T4 Wert bei normalem TSH Wert.

    Da nicht ganz klar war, ob das vielleicht auch durch die Umstellung (Streß) verursacht sein kann, haben wir noch zwei Monate abgewartet. Nachdem sich nichts änderte und ein weiterer Bluttest andere Organursachen ausschloß, riet uns die TÄ'in zur "Probe"-Substitution mit Thyroxin, um zu schauen, ob sich was am Verhalten, Fell etc. ändert.
    Nach ihren Aussagen kann man da nicht viel verkehrt machen, im ungünstigsten Fall wird der Hund hibbelig und unruhig bzw. hechelt viel, dann könne man die Dosis ja wieder verringern. Von weiteren/anderen Nebenwirkungen sprach sie nicht.

    Nun sind wir innerhalb 4 Monaten mittlerweile bei 2 x tägl. 400 ng Thyroxin (bei 27 kg KG) und es hat sich nicht viel verändert. Ein Zwischenbluttest vor einem Monat ergab einen T 4 im Mittelfeld der Referenz, ein aktueller Test läuft gerade.
    Er ist ein bißchen aktiver, das Fell (vielleicht/eingebildet?) ein bißchen besser - aber ich bin mittlerweile am Zweifeln, ob es wirklich eine SDU ist...... - vielleicht lebt er sich auch gerade erst so richtig ein und wäre so oder so aktiver geworden...

    Nur - was tut man jetzt? Thyroxin wieder absetzen und schauen was passiert?
    Wenn ja, wie setzt man ab (ausschleichen?) und mit welchen Auswirkungen muss man rechnen?
    Was soll man dann tun? Vorherige Tests haben ja keine andere Ursache für den niedrigen T 4 ergeben - vielleicht nimmt man ihm dann die Hormone und riskiert langfristig doch Schlimmeres?

    Die Tierärztin meint: abwarten und weitergeben bzw. sogar Dosis erhöhen - und das, wenn es vielleicht eine "falsche" Diagnose ist??
    Insofern geistern genau sinaline's Gedanken bzw. Einwände durch meinen Kopf - geht/ging es ihm schon schlecht genug, um ihm vielleicht unnütz Hormone zu geben, die er gar nicht braucht (Nebenwirkungen?) oder ist es besser quasi "vorbeugend", da die Symptome und Bradykardie und niedriger T4 ja dafür sprachen (wenn auch TSH dagegen).
    Ich bin völlig verwirrt - eigentlich passte SDU gut von den Symptomen - oder bin ich doch dieser "Mode"-Diagnose aufgesessen?

    Gruß
    Nicole

    Aha - also bringst du das nicht in Zusammenhang mit der Schilddrüsengeschichte??
    Bei uns ist die "Aufhellung" in ca. 4 Monaten erfolgt - hätte ja sein können, dass du exemplarische Bilder hast - wollte mich nicht durch deinen kompletten Thread "graben".... ;)
    Hast du mal Zink und Kupfer testen lassen?
    Bei uns gibts da nämlich Merkwürdigkeiten im Blutbild und diese beiden Elemente bedingen einander bzw. sind u.a. auch für die Pigmentierung zuständig - aktueller Test läuft aber momentan - vielleicht kommen wir dann einen Schritt weiter....

    Zitat

    Bei mir wird der TSH auch meist mit gemacht, aber das liegt daran, dass es da Unstimmigkeiten gibt.


    ....magst du das noch ein bißchen mehr ausführen? Bei uns war der TSH-Wert vor Substitution im Ref.bereich - ist es dann jetzt überhaupt sinnvoll zu schauen, ob und was sich verändert bzw. würde es das überhaupt ?

    Zitat

    Außerdem ist mir inzwischen der ft4 wichtiger als der T4, meist lasse ich aber beide machen.


    Was sagt fT4 mehr aus, als T4 (in Bezug auf Tablettengabe?) - bei uns ist vorher fT4 gar nicht bestimmt worden - dann macht es jetzt wahrscheinlich auch kein Sinn, oder?
    Also - wenn ich jetzt überprüfen will, ob und wie die Tabelletn (zumindest Blut-mäßig, ansonsten passiert nämlich nicht viel ....) anschlagen, reicht dann die T4-Bestimmung aus?
    Nicole

    Auch wenn es bei uns ganz anders ist:

    es ist in (fast) jedem Fall mehr Belastung und Arbeit, wenn man einen zweiten Hund dazu nimmt und man sollte es auf keinen Fall aus dem Aspekt der Entlastung tun - das geht nach hinten los.....

    Ich habe unseren Zweithund sehr lang gesucht und mit Bedacht ausgesucht und aus Privathand übernommen und gewusst, dass er ein ruhiger Zeitgenosse ist und habe viel Zeit und hätte auch die Lust gehabt, mich erneut mit Erziehung zu beschäftigen und es ist alles gut gegangen - ich hätte aber überhaupt keine Lust getrennt mit den Hunden gehen zu müssen oder die doppelte Zeit beim Training aufzuwenden - und das weiß man halt nicht unbedingt vorher....

    Ich würde dir mit deinen Voraussetzungen (die vielleicht auch schon suboptimal für einen Hund sind - m.M. - sorry....) auf keinen Fall zum Zweithund raten - dafür ist die Chance zu hoch, dass du keinen unkomplizierten Kandidaten erwischst....
    Ich würde dir eher raten, das Geld, dass du ansonsten in die Anschaffung, Versicherung, Futter, TA für den Zweithund investieren würdest, zu nehmen und es für die tages- oder stundenweise Betreuung deines Ersthundes zu investieren.
    Soll heißen: schick ihn zumindest für 2-3 Tage in der Woche in eine Tagesstätte oder geb ihn in einer Gruppe bei einer Gassigeherin mit (vorzugsweise dann, wenn er ansonsten eh alleine zuhause hocken müsste) - dann bekommt er "Abwechslung", Sozialkontakte und bei einer Gassi-Geherin wahrscheinlich auch noch ein paar kleine Erziehungseinheiten, ist ausgelastet und beschäftigt.
    Die anderen Tage wird er dann auch gern in eurer Abwesenheit zu Hause bleiben und "ausruhen".
    So wäre allen gedient - ihr wärt ein bißchen von der Pflicht-Gassi-Runde entlastet und bräuchtet kein schlechtes Gewissen haben, wenn der Hund mal wieder zu kurz kommt und dem Hund tut ihr (wahrscheinlich) auch einen Gefallen, indem er Sozialkontakte (in einer festen Gruppe) pflegen kann und er nicht so oft allein ist - und das geht dann alles ohne einen Zweithund anschaffen zu müssen, bei dem man nicht weiß, was kommt.....

    Ich gebe 1 Stunde vor oder/und 3 Stunden nach der Fütterung die Tabletten - eigentlich relativ regelmäßig im 12 Std- Abstand mit höchstens 30 Min. Verschiebungen um 10 Uhr morgens und 22 Uhr abends. Leckerchen über den Tag bekommt er ab 12 Uhr und gegen 18-19 Uhr bekommen sie ihre Hauptmahlzeit.
    Hat sich so gut eingependelt und ist mir -dank "Heimarbeit"- eben auch möglich.