Beiträge von Gifti

    Ist wahrscheinlich nicht legitim, aber ich hatte grade noch einen Beitrag verfasst, als der Thread (auf meinen Wunsch) geschlossen wurde und möchte ihn einfach noch loswerden, da ich es fairer ggü den leuten finde, die mir Tipps gegeben haben.
    leider kann ich auch keine PNs schicken, daher löse ich es auf diese Weise, bitte entschuldigt das.


    Mein Beitrag, den ich nicht mehr abschicken konnte, war folgender:




    Dass ich auf das Halti nicht eingegangen bin tut mir Leid, ich denke das war 'Vermeidungstaktik' von mir, um mich damit nicht auseinandersetzen zu müssen.
    Ich habe noch nie ein Halti verwendet und es wurde mir auch von niemandem empfohlen, der mich bzw den Hund persönlich kennt.


    Ich bin dem Halti ggü abgeneigt, genauso wie dem Stachelhalsband eigtl, da ich darüber bisher ausschließlich negatives gehört hatte und es von vielen mir bekannten Personen verteufelt wird. Immer wieder wurde mir gesagt, das man damit fast nur Schaden anrichten kann.


    Es ist auch meine eigene Ungewissheit und die Angst, ihn damit in Extremsituationen nicht halten zu können. Mit dem Stachler habe ich diese Angst nicht, auch wenn das vllt bescheuert und ungerechtfertigt ist.


    Glaubt mir, es gefällt mir wirklich nicht, dieses Halsband anzuwenden.
    Vllt ist auch das größte Problem, dass mein Vater großen Einfluss auf diese Entscheidung hat, da er sich um den Hund kümmert, wenn ich beim Studieren bin. Und mein Vater ist von diesem Halsband absolut überzeugt.




    Was den Ausdruck Impuls angeht: Unser Trainer hat diesen Begriff nie verwendet. Ich kenne den Begriff aus der Reiterei, in der man 'Impluse' mit den Zügel gibt, d.h. kurze Einwirkungen. Ich fand ihn hier passender aals die anderen und habe ihn angewendet. Ich wusste nicht, dass er in diesem Zusammenhang negativ besetzt ist. Bitte zieht euch nicht an diesem Begriff hoch.

    Vielen Dank meike.s, dein Text hat mich sehr aufgebaut.


    Zu den anderen möchte ich sagen, dass ich euer Verhalten teilweise hier sehr schade finde und auch für wirklich unnötig.


    Trotzdem möchte ich auf Einiges eingehen.



    Zitat

    Och najaaa ... der Hund kanns ab, ne .. (!!)


    Das weiß ich nicht. Jedoch esteht dieses Problem bei JEDEM Halsband, egal ob es nun Stacheln hat, oder nicht.
    Und bei einem normalen Halsband hat er viel stärkeren Zug darauf, als mit dem Stachler. Dh damit wird ihm die Luft doch viel stärker abgedrückt.




    Zitat

    Ob der Hund das genauso sieht ..


    Er hat damit jedenfalls deutlich weniger Stress, da er sofort wieder besonnen reagiert und eine Beißattake verhindert wird.


    Zitat

    Natürlich ist zurückbellen etwas furchtbar bööööses, da ist es natürlich völlig legitim, ein Impülsileinchen zu geben.


    Ich weiß wirklich nicht, was sowas soll.
    Wie geschrieben, bellte er nicht nur zurück, sondern regte sich sehr auf. Damit meine ich, dass er Anstalten machte, den anderen Hund anzugreifen.
    Und ja, das halte ich für "furchtbar böse", denn das kann, wie du auch wissen solltest, zu bösen Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
    Ich habe mehrmals geschrieben, dass ich das Halsband nur in gefährlichen Extremsituationen einsetze, wie diese eine war.
    (Diese Situation war übrigens die Einzige bisher, bei der es zum Einsatz kam)
    Ich versuche natürlich, solchen Sitautionen aus dem Weg zu gehen, ist aber, wie in jener bei Tierarzt, eben nicht immer möglich.
    Und bevor ich wieder zwei aufeinandergehende, sich zerfleischende Hunde habe, die dann Gefahr laufen, eingeschläfert werden zu müssen, gebe ich einen kurzen Impuls und dann ist gut. Unser Hund zieht dann nicht weiter, sondern verhält sich, als wäre nichts gewesen.



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    Schon mal daran gedacht, dass sehr viele Hundehalter, auch viele hier im Forum, leinenagressive Hunde haben? Auch große schwere Hunde? Und dass die ohne Stachelwürgehalsband auskommen?


    Ja durchaus.
    (Und ach, jetzt ist es schon auch noch ein Würger? Interessant, wie hier alles dramatisiert wird und so hingestellt, wie es euch gut passt.)
    Aber ich habe auch schon daran gedacht, wie viele 'bissige' Hunde auf Hinterhöfen und in Zwingern dahinvegetieren oder getötet werden.



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    alina, vielleicht zeigt die dogge ja eines tages, wo der hammer hängt. :lachtot: ;)


    Aus solchen Aussagen und dazugehörogen Smilys werde ich nicht schlau, tut mir Leid.


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    hier werden tips und dazu noch (wie ich finde) verständliche und logisch nachvollziehbare argumente gegen den stachler gebracht.....aber "gehör" findet das ganze anscheinend leider nicht wirklich


    Das stimmt. Ich habe hier allerdings nicht gefragt, um die absolute Hilfe zu erhalten, sondern lediglich für Tipps.
    Niemand aus dem Forum kennt mich oder den Hund persönlich und kann daher niemals unsere Situation 100% beurteilen.
    Und alle Trainer und Fachleute, die uns persönlich kennen, raten mir zu einem solchen Halsband, eingesetzt in der Art wie hier schon von mir beschrieben. Und ich denke, dass diese Leute unsere Situation besser beurteilen können.



    Zitat

    Ich glaube daher das ein Hund, der wirklich nach vorne will, sich nicht von einem Stachler abhalten läßt.


    Das kann sein, das kann ich nicht beurteilen. Unser Hund jedenfalls zieht nicht weiter nach vorne sondern benimmt sich, und das ist, was für mich zählt, und nicht was anderen Hunde machen.


    Zitat

    Wenn es bei Euch bislang mit Stachler und Impuls (schöne Umschreibung) geklappt hat, dann nur, weil Deine Dogge nicht wirklich nach vorne wollte.


    Kann ja sein, aber trotzdem hat es geklappt.
    Was das Wort Impuls angeht, kannst du nicht beurteilen, ob es lediglich eine Umschreibung ist, da du mich noch nie mit dem Ding hast arbeiten sehen, oder etwa doch?


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    Ihr braucht hier nichts weiter antworten oder schreiben, da ich mich aus diesem Thread und dem Forum zurück ziehen werde.
    Ich finde es vollkommen okay, nicht einer Meinung zu sein, und auch ich hätte bis vor wenigen Tagen noch jedem, der ein Stachelhalsband empfiehlt, erzählt, dass er es sein lassen sollte. Allerdings hatte ich auch nie einen großen Hund, der es darauf anlegt, andere totzubeißen.
    Allerdings finde ich die Provokationen und ds Verurteilen hier keinesfalls okay, denn wie gesagt kennt mich und den Hund niemand persönlich, geschweige denn kann Aussagen über unsere Beziehung oder meine Art das Stachelhalsband einzusetzen machen.
    Danke für eure Hilfe und ein frohes neues Jahr.

    Danke für eure Hilfe.
    Ich habe grade nicht so viel zeit, daher werde ich nicht auf die Provokationen einiger Leute hier eingehen... die ich im Übrigen sehr schade und wirklich unnötig finde.


    Wie empfohlen hab ich mir das Halsband selbst mal um den hals gelegt und ein paar mal ordentlich gezogen.
    Das einzige 'Problem' was ich dabei hatte, ist, dass ich Atemprobleme bekam, wenn ich es zu lange zu fest angezogen hatte.
    Von den Stacheln merkte ich nur leichten punktuellen Druck, der nichtmal in die Richtung Schmerz ging.


    Wir wenden es bei unserem hund jetzt an - IMMER nur als Zweithalsband, also als Notfallhalsband, um in Extremsituationen schnell eingreifen zu können und es funktioniert super und ohne starke Einwirkung. Unser Hund reagiert sehr gut darauf.


    Wir waren heute beim Tierarzt (wegen der Schilddrüsenwerteuntersuchung, die hier empfohlen wurde), da begegneten wir natürlich unausweichlich anderen Hunden.


    Auf einen Hund, dem wir draußen begegneten, wollte unser Hund losgehen, auf ein bestimmt gesagtes "HIER", OHNE EINWIRKUNG DES HALSBANDES, kam er aber zurück und ignorierte den anderen Hund fortan, was uns schonmal sehr stolz machte.


    Im Wartezimmer war ein anderer Hund, der von unserem erst ignoriert wurde, dann aber bellend auf unseren losgehen wollte. (Es war übrigens ein Golden Retriever, so viel nur mal zu den Rassevorurteilen bzgl Kampfhunden und so)
    Unserer bellte darauf hin zurück und regte sich auf, und da er das Stimmsignal ignoriert, bekam er einen kurzen Impuls am Halsband - kein Ziehen, kein Rucken, woraufhin er sich wieder benahm. Die Halter des Golden Retrievers gingen dann allerdings auch raus, weil sie ihren Hund kaum halten konnten.


    Wir haben auch die Tierärztin nochmal gefragt wegen des Stachlers, und die meinte auch, dass es okay wäre, sofern es keine Dauerlösung sei und es unter Anleitung geschehe.


    Unser Trainer meint, dass das größte Problem der Grundgehorsam ist, an dem wir jetzt täglich arbeiten. Mal völlig entspannt ohne jegliche Ablenkung und dann auch mal in ungefährlichen Situationen aber mit leichter Ablenkung sowie einmal wöchentlich in der Hundeschule mit anderen Hunden.
    Den Stachler bekommt er nur um, wenn wir Gefahr laufen anderen Hunden zu begegnen und wie gesagt dann auch nur als Notfallhalsband. Unser Ziel ist es ja, dass es auch ohne geht, daher üben wir das immer wieder zwischendurch.



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    Dem Hund, der von unserem gebissen wurde geht es übrigens gut, er hat keine größeren Verletzungen.

    Wir haben das Halsband heute schon ausprobiert.
    Ich hätte s nicht gemacht, aber mein Vater wollte es unbedingt.


    Ich habe das Halsband auch angefasst, auch mit Druck, und es piekst nichtmal, übt nur eben anders Druck aus, als das dicke Lederhalsband.


    Und auf einen kurzen, leichten (!) Impuls am Halsband reagiert er sofort und steht dann wieder mit duchhängender Leine da. Ist wahrscheinlich auch für ihn schonender, als meine 55 kg hinter sich herzuschleifen.
    Rede ich mir jedenfalls ein.


    Auch beim Anblick anderer Hunde ließ er sich mit dem Halsband gut regulieren. Permanent Druck hatte er zu keinem Zeitpunkt drauf.


    Es hat wahnsinnig gut funktioniert.
    Vllt bin ich aber auch einfach nur zu naiv.
    Aber dieser Trainer müsste doch wissen was er tut, oder nicht? Er bildet hauptberuflich Sprengstoff- und Drogenspürhunde aus. Seine Anlage wird ständig überprüft und vom Tierschutz empfohlen. Er arbeitet mit sehr viel Lob und Leckerlie und hat nie empfohlen, den Hund zu strafen.
    Er hat unseren Hund erlebt und dann entschieden.
    kann es sein, dass er so wenig Ahnung hat?

    Ich kann eure Einwände absolut verstehen - ich selbst habe ja die gleichen.


    Fakt ist nur, dass ich ca. 55 kg wiege und der Hund ca. 75.
    Er verhält sich hier zu Hause, und in allen Situationen ohne andere Hunde 1a. Hört fantastisch.
    Ich muss also die Situationen mit anderen Hunden üben. Nur KANN ich die nicht üben, weil ich ihn nicht halten kann.
    Der Trainer sagt, dass das Stachelhalsband nur eine Not- und Übergangslösung sein soll, es also nur zum Einsatz kommen soll, wenn der Hund wieder mal nicht hört und mit aller Kraft losreißen will.


    Man kann überall und immer anderen Hunden begegnen und hat nicht immer diese abgeschiedene Ruhe-Idylle, die man gerne hätte.
    Auch mit Maulkorb kann er anderen Hunden großen Schaden zufügen.
    Es wäre ja 'nur' für die Zeit des Trainings, bis wir gelernt haben, dass er aufs Wort hört.
    Ich weiß, dass ich ihn mit Halti nicht halten könnte. Dafür ist er zu stark.


    edit: Übrigens haben in der Traingsstd mein Vater und der Trainer zwei Leinen an das (normale Leder-) Halsband gemacht - jeder hat eine gehalten. Und sie konnten den Hund trotz der zwei Leinen kaum halten - und das waren erwachsene, starke, 100kg Männer.

    Wir sind jetzt mit der Trainingseinheit fertig und ich weiß, was ich für einen tollen Hund habe :)
    Er hat bei den anderen Hunden zuerst wieder einen mega-Aufstand gemacht, es ging aber immer besser und zum Ende sogar vorbildlich.
    Es liegt defintiv daran, dass ich nicht konsequent genug bin. Er muss lernen, beser, also IMMER auf mich zu hören, und das trainieren wir jetzt. Mit der Nachstellung von Extremsituationen, Alltagssituationen etc.


    Allerdings bin ich ein wenig skeptisch, weil der Trainer mir ein (abgerundetes) Stachelhalsband empfohlen hat. Als Übergangslösung, um ihn halten zu können, bis er 100% in jeder Situation hört. Es sollte ausdrücklich kene Dauerlösung sein.
    Ich habe normalerweise eine tiefe Abneigung gegen diese Art Halsbänder. Auch der Trainer arbeitet sonst gar nicht mit Bestrafung, sondern sogar mit überraschend viel Lob.
    Er meinte, dieses Halsband nähme er nur, um überhaupt erstmal mit ihm trainieren zu können, also ihn halten zu können, wenn er dann dochmal ignoriert und losstarten will.
    Was haltet ihr davon?

    Okay, dann werde ich den Hund wohl darauf untersuchen lassen...


    Ja, ich hoffe auch, dass der Trainer fähig ist. Er wurde uns jetzt vom TH empfohlen, wir selbst haben da leider keine Erfahrung. Ich habe auch etwas Angst vor einen schlechten Trainer.
    Gibt es Anhaltspunkte, worauf man da achten sollte, oder einfach nach Gefühl und offensichtlichen Sachen wie Training ohne Gewalteinwirkung gucken? Bin da leider sehr unsicher, habe jetzt aber auch nicht wochenlang Zeit, einen guten Trainer zu suchen. Mus einfach hoffen, dass dieser gut ist.