Beiträge von Nocte

    Nur so für den Hinterkopf: mit elf Monaten ist ein Aussierüde alles andere als fertig und wenn er "verhaltenskreativ" ist, dann ist das erst die erste Altersphase, in der das deutlicher wird. Gerade aversives Verhalten kommt meiner Erfahrung nach zumindest bei den unsichereren Kandidaten erst später, viel später. Quirlig ist so ein Wort, das mich aufhorchen lässt ... 11 Monate und Überforderung klingt nach dem typischen Aussie-Abgabezeitfenster.

    Ich muss gestehen, dass ich bei den Aussie-Rüden eher 5 Jahre warten würde, bis die in die Zucht gehen. Ich kenne kaum einen Aussie-Rüden, der mit 3 Jahren wirklich schon ausgereift war. Was die Arbeit angeht, da weiß man schon, was die können, aber der Charakter ist bei den meisten einfach noch nicht fertig. Auch gesundheitlich würde man von späteren Deckackten profitieren, weil manche Krankheiten nun mal selten bis zum dritten Lebensjahr ausbrechen. Nicht nur Epilepsie, sondern auch so banale Dinge, wie Schilddrüsenunter- oder Überfunktionen, DM bricht erst ab dem 7. Lebensjahr aus. Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass mit 5 Jahren dieselben Macken, die mit 3 noch moderat ausfielen entweder behoben oder stärker geworden sind. Beim Rüden kann man doch warten, daher sehe ich beim Rüden keine Eile geboten.

    Bei den Hündinnen ist das natürlich anders, aber auch da bin ich kein Fan zu früher Anpaarungen.

    @Nocte Na das sind doch alle Hunde?

    Zum Thema "freilaufende Wolfshunde". Dieser Hund läuft derzeit unvermisst in der Nähe von Jena durch die Gegend

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    DIe Polizei hat das Tier "eindeutig" als Schäferhund-Husky Mix identifiziert, für mich sieht das eher nach Wolfshund aus?

    Entlaufene Hunde sind ja (außer zu Silvester) eher selten und ich kann mir nicht vorstellen, dass normale Haushunde sich einem Wolfsrudel anschließen würden, aber entlaufene Hybriden, von denen es ja angeblich nicht wenige geben soll, verhalten sich evtl. wolfartiger und hätten es leichter, mit den wilden Wölfen zu kommunizieren oder sich zusammenzuschließen. Das war mein Gedankengang dahinter. Ich wollte wissen, ob das abwegig ist.

    Linnae, Amy oder auch der Red Bi von Nocte (da weiß ich den Namen nun nicht) erscheinen mir z.B. etwas zu "kompakt".
    Aber ich mag z.B. auch Junghunde einfach optisch am liebsten - dieses hochbeinige und schmale. Ich mags einfach :herzen1:

    Lee gefällt mir aber z.B. auch gut und bei Raja mag ich das Gesicht sehr.

    Juno mag ich vom Körperbau her z.B., da "stören" mich nur die Ohren :D

    Wir haben heut nochmal ein vernünftiges Stehfoto hinbekommen, wo er nicht seltsam steht :dafuer:
    (...)


    Das verstehe ich nun wieder nicht, weil Linnea, Amy und Ginny einen völlig unterschiedlichen Körperbau haben. Amy finde ich sogar eher zart. Was meinst du mit kompakt? Scheinbar nicht das Gleiche.

    Ich hab grad keine besseren Bilder zur Hand:

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    Shadow wurde als junger Hund oft als "nicht sehr ansehnlich" bezeichnet und auch als "spillerig", "feminin", "zu sehr Border". Ich finde ihn einfach wunderschön, aber er hat erst mit 5 Jahren seine jetzige Erscheinung gehabt. Er brauchte einfach Zeit zum Reifen.

    Ginny ist ein anderer Typ. Ich finde sie in ihrer kompakten Bauweise sehr hübsch und rassetypisch, aber ich frage mich, warum die restliche Verwandschaft wenigstens in der der Läufigkeit so schön abhaart :-) Ginny sieht immer aus wie ein Teddybär. Sie hat nur zwei Fellmengen: viel und sehr viel :-)

    Bei der Optik bin ich relativ anspruchlos. Das meine ich nicht in dem Sinne, dass mir viel gefällt. So ist es nicht, aber ich stelle für mich immer wieder fest, dass ein gesunder, funktionaler und belastbarer Körper gar nicht hässlich sein kann und mir einfach wichtiger ist. Was macht es da, wenn die Rute 5 cm kürzer, die Ohren stehend oder der Körper graziler oder gedrungener ist. Geschmacklich fallen mir in dem Thread ganz viele Hunde ein, die ich hübsch finde. Liesl ist z.B. super hübsch in meinen Augen, Junchen auch und sie hat trotz ihrer Ernsthaftigkeit diesen Touch von niedlich, dann finde ich Amy toll und Mexx und natürlich auch meinen Shadow und Ginny.

    Joker wäre zwar nicht mein Beuteschema, aber auf den Bildern finde ich den sehr stimmig, vernünftig gewinkelt nicht übertypisiert. Bei vielem, was Gammur über die Welpenaufzucht sagt, gehe ich mit, aber an Bohai möchte ich bestimmte Sachen schon gern haben, wie z.B. das Autofahren, Haushaltsgeräusche, auch mal einen Stadtgang und kurze Ausflüge ohne die Mutter (wenigstens, wenn kein Rudel da ist, in dem die Hunde aufwachsen). Je nachdem, wie lange die Welpen beim Züchter sind, möchte ich kurz alles, was ein Hund in der wichtigen ersten Prägephase erlebt haben sollte, um sicher zu gehen, keinen Hund mit Deprivationsschäden zu haben. 10.000 professionelle Shootings, eine Life-Cam etc. sind dann nette Dreingaben, aber kein Muss.

    Ich hab mich aber sehr darüber gefreut, dass Shadows Züchter diese liebevoll zusammengestellten Welpenmappen angefertigt haben, weil ich ihn nicht im Welpenalter bekommen habe und so wenigstens die Fotos etc. betrachten kann. Mein Gott, war der niedlich <3 Ist er noch, wird er immer sein und wenn bei seinen Züchtern noch ein Wurf fallen sollte, dann würde ich sicher einen Welpen kaufen, vorausgesetzt, die Anpaarung interessiert mich.

    Das kommt dann noch dazu. Für eine Anpaarung, die ich interessant finde, würde ich mich auch dann entscheiden, wenn mir die Züchter nicht sympatisch wären, so lange die Welpen und Zuchttiere gut aufgezogen und gehalten werden. Erst ab einem gewissen Grad von "anstrengend" würde ich das ausschließen.

    Na klar, da stimme ich dir zu!
    Aber für mich ist's schon ein Unterschied, ob man abwägt und sich dann zwischen annährend "gleichguten" Möglichkeiten für die entscheidet, die einem mehr liegt (optisch, was die Nachfrage angeht, was auch immer) - oder ob man wider besseren Wissens einen Hund in die Zucht nimmt, der da nach selbst formuliertem Anspruch eigentlich nicht hingehört und den man nur einsetzt, weil man genau weiß, dass die Welpen reißend Absatz finden. (Und ich rede da jetzt nicht von "Schönheitsfehlern", sondern tatsächlich von heftigen Wesensmängeln u.ä.)

    Das war mir schon klar und ich denke, dass die Aussiehalter, die Seminare, Hütetrainings, Shows oder was weiß ich besuchen, dass auch alles schon gesehen haben. Das Problem ist eben, dass die meisten Halter über Empfehlungen oder die Internetseiten oder auch die Optik zu ihrem Hund kamen. Wenn es gut läuft, dann interessiert es sie nie wieder. Wenn es nicht so gut läuft, dann sind sie leider hinterher schlauer. Die Aussiezucht ist genauso ein Sumpf, wie andere Rassezuchten auch. Die Käufer sehen die Spitze des Eisbergs. Gott sei Dank gibt es verdammt viele tolle Rassevertreter, wer aber in die Sch**** greift, kann leider die ganze Bandbreite von gesundheitlichen oder / oder und charakterlichen Problemen erwischen und hat dann bei einem durchschnittlichen Aussie ein recht großes Päckchen zu tragen.

    Als Käufer/Intressent kann ich solche Vorlieben auch total verstehen und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir bei Myrddin die Farbe völlig gleichgültig war. Es war zwar nicht unter den Top 5 der Kriterien für die Welpenauswahl, aber schöner als seinen hellroten Bruder finde ich ihn trotzdem... :ops:

    Aber gerade als Züchter sollte man sich doch von solchen Überlegungen zumindest versuchen freizumachen. Man soll ja nicht schlecht von Leuten reden, die dazu nicht Stellung nehmen können, aber mir fallen auf Anhieb mindestens zwei Züchter ein, die blauäugige Hunde in der Zucht haben, obwohl die entweder gesundheitlich oder charakterlich nicht in Ordnung sind - einfach deshalb, weil die zuverlässig blaue Augen vererben und das beim Käufer gut ankommt.

    Machen wir uns nichts vor - in den wenigsten Fällen ist die Aussiezucht nur eine wohldurchdachte Liebhaberzucht. Die namhaften Züchter und die Züchter mit regelmäßigen Würfen verkaufen ein Produkt, wenn auch ein sehr süßes und eines, das man i.d.R. nicht zurückgeben kann. Ich kenne nicht einen einzigen Züchter, der nicht schonmal Abstriche gemacht hat und ich kenne auch keinen, der bei Licht betrachtet, nicht auch darauf geschaut hätte, was sich verkauft.

    Die Diskussionen kann man unendlich führen. Für mich z.B. ist es ein absolutes No-Go MDR1-Träger in die Zucht zu nehmen, für andere ist das o.k. Manche lassen auf DM testen, die nächsten warten erstmal ab, in Amerika werden viele Hunde nie auf HD etc. getestet. Es hilft nur, sich selbst ein Bild zu machen und auch ein wenig Glück zu haben.

    Die Geschmäcker gehen beim Aussie sehr weit auseinander. Brix wäre optisch absolut gar nicht mein Fall und auch das Gebäude würde mich nicht unbedingt ansprechen, würde ich aber einen Hund kaufen wollen und einer, der so aussieht, wäre charakterlich passend, dann würde ich den trotzdem nehmen.