Was ist denn hier los?
Ist ja ziemlich unsachlich geworden hier.
Zum Thema: Ich habe das in der Praxis auch schon öfter gesehen, dass die Milchzähne nicht ausfallen und das endgültige Gebiss sich drüberschiebt- nicht nur bei Chis, allerdings bisn auf einen Fall waren stets Hunde betroffen die speziell in der Kopf- Schnauzen Partie "verzüchtet" waren.
Im hier vorliegenden Fall wundert mich etwas, dass es DREI! Reihen sind, habe das bislang nur zweireihig gesehen- eine Reihe Milchzähne, eine Reihe bleibender Zähne. Es kann wohl so aussehen wie drei Reihen, wenn das Ganze sich durch den zuwenigen Platz im Kiefer verschiebt. Dann sind es aber nicht drei vollständige Reihen.
Wie auch immer, Fakt ist: auch wenn das bei bestimmten Rassen häufiger vorkommt ist es keinesfalls in irgendeiner Weise normal! Leider werden viele Dinge viel zu schnell normal, nur weil sie häufiger vorkommen.
Solange der TA das richten kann, ists ja nicht so wild... dass die Ursachen damit nicht behoben sind, ein junger Hund mit Narkosemitteln belastet wird, anschließend Schmerzen hat, Schmerzmittel, Antibiotika weil der Mund ohnehin infektionsgefährdet ist... macht ja nix- die Leber lässt grüßen.
Was mir hier in diesem Thread besonders auffällt- diverse Chi Halter fühlen sich offenbar angegriffen obwohl es nicht um sie geht und im vorliegenden Fall die Fakten eindeutig sind. Da wird gesagt, nicht so wild, Chis haben das öfter etc. pp.
Die Tatsache, dass es eine Mißbildung ist (wenngleich eine behebbare, aber Mißbildung ist Mißbildung- auch eine Kiefer- Gaumenspalte ("Hasenscharte") beim Menschen ist eine Mißbildung, auch wenn sie erfolgreich operiert werden kann) wird einfach nicht zur Kenntnis genommen bzw. abgestritten.
Hallo???
Das versteh ich einfach nicht, zumal die anwesenden Chi Halter sich ja scheinbar gründlich mit der Rasse auseinandergesetzt haben und sich um Hunde aus vernünftigen Zuchten bemühen- wohl um genau solche Probleme zu meiden! Wie kann man sie dann andererseits bestreiten?
Das ist für mich so, wie wenn ein DSH Besitzer/Züchter mir erklärt es gibt gar keine HD oder ein Aussie/Collie Besitzer sagt er braucht keinen MDR1 Test- sein Hund ist ja ein Hund wie jeder andere, der verträgt Ivermectin... ich könnte das endlos fortsetzen, denn wie gesagt, jede Rasse hat ihre Schwächen. Aber nur die Anerkennung dieser Probleme, kann auf Dauer Besserungen bringen- nicht das abstreiten.
Hier wurde dann einfach vom Thema abgewichen, man würde den chi nicht als Hund sehen, Großhundefraktion... häää?? Logo ist ein Chi ein ganzer Hund, und ich hab auch nix gegen Fußhupen, aber hier liegt eine Mißbildung vor, in dem Fall an einem kleinen Hund.
Wenn ein Halter hier schreibt sein DSH hat HD, dann kommen auch Antworten, dass man damit rechnen muss und leider oft genug nicht genau geschaut wird oder auch leicht erkrankte Hunde in die Zucht genommen werden dürfen.
Deshalb tun die Betroffenen niemandem weniger leid, aber es ist nunmal eine typische Krankheit dieser Hunde... da würde keiner auf die Idee kommen zu sagen "Boah, ihr seid DSH Hasser", denn (fast) jeder DSH Besitzer weiß um diese Risiken.
Objektiv bleiben würde enorm helfen in einer Diskussion, es wurde nämlich niemand persönlich angegriffen, es wurde lediglich gesagt, dass der Chi eben für solche Mißbildungen anfällig ist.
lg Susanne