Beiträge von Tucker

    hmm,
    ich bin durchaus nachsichtig mit älteren Menschen, ich respektiere und bin stets höflich, ich lese gern jemandem das ablaufdatum der Milch im Supermarkt vor, ich mache gern Platz in der Straßenbahn, ich helfe gern mal über ne Treppe, trage ne schwere Einkaufstasche usw.
    Ich bin auch der Meinung, dass Hundehaltung und Autofahren im alter kein Thema ist.
    Aber ich sehe keinen Grund, warum ein älterer Mensch weniger höflich sein darf als andere, insbesondere weil gerade ältere Menschen auch viel Höflichkeit, Toleranz und Respekt erwarten. Sofern ich höflich, freundlich, nett und hilfsbereit bin, gibt es gar keinen Grund mich anzumeckern. Niemand hat das Recht sich anderen, höflichen und respektvollen Menschen gegenüber unhöflich und respektlos zu benehmen.
    Sorry, aber wo kämen wir denn dahin? Da ist es die Jugend die ja auch ihre Freiheiten braucht, dort das alter wo man ruhig mal ruppig sein darf... und zwischendrin ists dann wohl die midlife-crisis?
    Nee, das kann es doch nicht sein.
    Ehrlich, diese Welt wird immer unfreundlicher, genau deshalb, weil jeder ja einen guten Grund hat, warum ausgerechnet er sich nicht anständig benehmen muss.
    Und mit mehr Höflichkeit, Toleranz und Respekt von ALLEN Seiten, würde man näher zusammenrücken, würde sich nicht nur Gemecker anhören sondern viellt. mal ne richtige Unterhaltung führen und dann auch nen anderen Standpunkt verstehen (selbst wenn man ihn nicht teilt).
    Es würde unsere Welt besser machen, wenn da keine altersgruppe ausgenommen würde.
    Ich kenne einige alte Menschen mit denen ich mich richtig gerne mal unterhalte, kommen auch wirklich tolle Gespräche zustande... das geht aber nur, wenn beide Seiten aufeinander zu gehen.

    Hat aber alles nix mit Hundehaltung zu tun, die ist wirklich altersunabhängig, allein hier in meiner direkten Umgebung "kenne" (oder besser meide) ich mehrere HH die allesamt unter 50 sind, aber mit denen man in genau diesselbe Situation kommen kann- die halten sich nur nicht am Laternenmasten fest, sondern lassen ihre verzogenen Hunde einfach gleich freilaufen und andere müssen damit klar kommen.

    lg susanne

    Ich denke, das hat auch viel mit der eigenen Gesundheit und der Prognose zu tun. Es gibt Leute die mit Mitte 50 schon schwerste Probleme haben, künstliche Gelenke usw.
    Es gibt Leute mit chronischen, schlecht verlaufenden Erkrankungen die noch wesentlich jünger sind.
    Vielen Menschen mit solchen Krankheiten und/oder einem gewissen Alter hilft gerade der Hund die Mobilität zu erhalten und hat insgesamt einen positiven Einfluß.
    Zum anderen kann sich gerade im Alter die Gesundheit recht plötzlich massiv verschlechtern, ein kleiner Ausrutscher und schon ist was gebrochen, einige Wochen Heilungsprozess und Schonung baut weiter ab... da steckt niemand drin.
    Pauschalisieren kann man das, meiner Meinung nach, nicht. Einzig sollte man realistisch sein.
    Ich möchte nicht voraussagen wie ich das händeln werde, ich weiß nicht was bis dahin passiert, welche Erfahrungen ich noch mache, wie ich die Welt dann sehe und schon gar nicht wo meine Hundeliebe dann hinfällt- wer weiß denn das schon soooo sicher?
    Was ich aber sicher weiß ist, was immer das für ein Hund sein wird, egal wie alt er ist oder wie er aussieht, ich werde insoweit vorsorgen, dass er gewiss einen Platz hat wenn ich vor ihm gehen muss und er wird diese Menschen und das mögliche "neue" zuhause vorher gut kennenlernen.

    Um diese Dinge habe ich mich jetzt aber auch gekümmert und werde es auch in Zukunft tun, denn niemand von uns weiß wann das Ende kommt.
    Klar, im Alter ist es wahrscheinlicher zu versterben, aber de facto kann es jeden Tag passieren, darüber sollte man sich bewußt sein. Und dann dürfte sich niemand einen Welpen holen, keiner hat ne Garantie, dass er die nächsten 15 Jahre überlebt...
    Von daher: Vorsorge für den Hund treffen, egal wie alt man ist.

    lg Susanne

    Sehr schwieriges und sensibles Thema...
    Ich verstehe absolut, wenn jemand auch im hohen Alter noch einen Hund haben möchte, möchte ich auch. Ich möchte auch nicht unbedingt auf einen kleinen Hund "umsteigen" wenn es soweit ist, ich bevorzuge nunmal mittelgroße bis große Hunde zwischen 50 und 65cm SH.
    Ich bin auch nicht der Meinung, dass man seinem Hund kräftemäßig überlegen sein muss, Hunde ab einem gewissen Kaliber kann niemand mehr reel halten wenn sie wirklich gehen wollen (ich schließe jetzt mittel wie Würger, Stachel u.ä. aus!).
    ABER: der Hund muss erzogen sein und ich muss ich muss ihn unter Kontrolle haben. Dafür ist keine Körperkraft vonnöten.

    Und:
    auch ein kleiner Hund kann für eine ältere Person und die Umgebung eine Gefahr darstellen wenn er schlecht erzogen ist, da muss sich nur die Leine durch wildes Gehopse dumm um die Beine wickeln und schwupp, fällt jemand der nicht mehr so gut auf den Beinen ist. Oder man stolpert über den Hund weil er einem ständig zwischen die Füße rennt, oder oder oder...
    es gibt 1001 Möglichkeit wie ein HH und sein Hund, unabhängig von Alter, Größe des Hundes usw. sich und seine Umgebung gefährden kann.

    Ich kenne auch unzählige "jüngere" Menschen (ich sag mal unter 70), die ihren Hund null im Griff haben, wo ich mir sicher bin, dass sie den Hund im Leben nicht gehalten kriegen wenns drauf ankommt.
    Das liegt aber alles an der Erziehung. Umgekehrt kannte ich ein älteres Ehepaar beide über 75, er hatte einen riesigen altdeutschen Schäferrüden (ein Traum von Hund), sie einen Groenendal, beide täglich mit den Hunden unterwegs, wirklich toll gearbeitet die Hunde und absolut top erzogen. Gehalten gekriegt hätten beide ihre Hunde nicht- es war aber auch nicht nötig, dank ausgezeichneter Erziehung der Hunde.


    Was mir allerdings auch schon öfter aufgefallen ist: gerade ältere Leute reagieren teilweise sehr ungehalten auf Ansprache, Lösungsvorschläge und Hilfsangebote. Da hab ich schon oft gehört: "In meinem Alter lern ich nix neues mehr, es muss halt so gehen" und das ist noch das höflichste.
    Aber auch beratungsresistenz ist ein weit verbreitetes Phänomen unter Menschen allen Alters, die eigentlich Hilfe und Beratung nötig hätten...

    Alles in allem finde ich den Vorfall nicht in Ordnung, so soll es nicht sein. Am Alter festmachen kann man das aber alles nicht. Es gibt eben solche und solche HH- wie es allgemein eben solche und solche Menschen gibt.
    Man kann nichts weiter tun als Hilfe anzubieten (sofern man welche leisten kann) und ansonsten zu versuchen sie zu meiden. Und wenns doch passiert: Augen zu und durch. So ist es doch mit allem, nicht nur mit Hunden, nicht nur mit HH sondern das Ganze Leben ist so, man versucht, das Unangenehme zu meiden und wenn es dann doch unverhofft eintrifft muss man eben durch.
    Dann ärgert man sich, kotzt sich im Netz aus, und gut ist.


    lg Susanne

    @ sleipnir:
    ich fühl mich nicht angegriffen :^^: .
    Im Gegenteil, ich versteh dich, manchmal geht mir die "nur Weichspüler Mentalität" selber auf den Keks. Ich habe hier Kinder, nen Hund, nen Pferd und wenn die Grenzen nicht klar sind, dann kann sowas übel nach hinten losgehen.
    Durch meinen Beruf sehe ich auch unheimlich viele Leute wo genau das, das das Problem ist.

    Im Internet setze ich aber immer ganz unten und so sanft wie möglich an. Warum: Ganz klar, ich kenne den Hund nicht, ich weiß nicht wieviel Erfahrung von Halterseite da ist und ich weiß wie sehr die ungekonnte Maßregelung ins Auge gehen kann. Oft ist dann weit mehr kaputt als gut.

    Wenn sich die Problematik nicht eindämmen lässt, dann kann man nur zu Beratung vor Ort raten, wo jemand Hund und Halter samt Kommunikation beurteilen kann und passende Lösungswege aufzeigt.

    Ich hoffe jetzt ist klar, warum ich eher vorsichtig bin. Zu anderen Maßnahmen die deutlicher und klarer sind, rate ich in so einem Fall nur, wenn ich mir da live ein Bild machen kann.

    lg Susanne

    Zitat

    Ignoranz mag ja in vielen Bereichen ein zweckmäßiges Erziehungsmittel zu sein...
    Aber ein Hund, der nach mir schnappt und der mir weh tut, den würde ich mit Sicherheit NICHT ignorieren, sondern ihm eine ganz klare Ansage machen!

    Nachdem es sich hier um einen 13 Wochen alten Welpen handelt, kann ich mir kaum vorstellen dass es sich hier um beissen handelt. Ich kenne auch keinen Welpen der einem mit seinen Milchzähnen nicht weh tut wenn er spielen will und zwickt.
    So sind Welpen, so verhalten sie sich, so versuchen sie zu kommunizieren "spiel mit mir".
    Ich finde da nix schlimmes oder böses dran, was man nicht ignorieren könnte. Zumal davon auszugehen ist, dass das Mädelchen in ein paar Tagen kapiert hat, dass diese Art nicht zielführend ist und das Verhalten einstellen wird.
    Wie willst du denn diesem Welpen ne klare ansage machen ohne dabei das vom Hund geforderte zu erfüllen, nämlich ihm Aufmerksamkeit zu schenken?

    lg Susanne

    PS: Knabbern würde ich gänzlich unterbinden! Auch auf den Fingern! Menschen werden nicht angekaut- punkt. und es ist völlig egal ob sie weitermacht. Bloß nicht drauf eingehen. Nach ein paar Tagen checkt sie das schon. Natürlich klappt es nicht bei den ersten Malen wegdrehen, sie ist ja damit schon zum Ziel gekommen, mehrmals.

    Hi,
    für Pubertät ists noch ein bissl früh.. die dürfte euch irgendwann zwischen dem 8ten und 18ten Monat erwischen :D .

    Ich kenne das von vielen hunden udn witzigerweise auch von kleinen Kindern: Kurz bevor sie abends endgültig k.o. gehen drehen sie nochmal richtig auf.
    Ich würde den Hund weder wegsperren noch in die Box packen, sondern schlicht ignorieren, nix sagen, auch nicht beruhigend oder sonstwie, in dem Moment wo du anfängst zu quatschten, und zwar völlig egal was, ob du beruhigst oder schimpfst oder was, bekommt der Hund was er will: Aufmerksamkeit.
    Und genau die sollte eurer Mädchen nicht bekommen dann.
    Ignorier sie weg, wenn sie springt dreh dich weg, lass dich auf keinen Fall in irgendeiner Weise auf das Schauspiel ein, dann wird es bald ein Ende haben.

    lg Susanne

    hm.
    ich kann dir nur sagen, wie ich es selber handhabe. Bei mir gibts am anfang auch immer Leckerli wenn was klappt. Je besser ein Kommando sitzt umso weniger gibts dafür. Ich gebe aber schon immer mal wieder was, auch für die einfachsten Sachen, eben immer sehr unregelmäßig, mal so, mal so. Darum kann mein Hund nie sicher sein, ob er jetzt ein Leckerchen verpaßt oder nicht.
    Zusätzlich arbeite ich viel mit Stimmlob und spielen wenn was geklappt hat. Ich nutze soviele Belohnungsmöglichkeiten wie möglich.
    Wir hatten gestern eine Probe aufs Exempel, ich hatte nix dabei, trotzdem hat alles geklappt- am ende gabs die letzten Krümel aus meiner Tasche.

    An eurer Stelle würde ich ihr zu allererst nicht das Leckerchen unter die Nase halten damit sie es macht, sondern das Lecker in der Tasche lassen und erst rausholen wenn sie gefolgt hat. Dafür brauchts unter Umständen Geduld, kann sein, dass du mal 10min. da stehst und auf deinem "Sitz" beharren. Konsequenz!
    Im nächsten Schritt gibts nur noch jedes zweite mal was gutes und schließlich ganz unregelmäßig, wie es dir gefällt.

    Springt sie denn auch auf andere Sachen an, wie Stimme, Spieli oder so... also ohne gleich abzudrehen aber doch Motivation zu zeigen?

    Das Schlüsselwort ist aber einfach Konsequenz und Geduld. Da steht man dann mal da und wartet bis das geforderte angeboten wird. Beim Warten auch nicht alle paar Sekunden "Sitz" sagen. Einmal Kommando, warten... erst wieder eingreifen wenn du merkst, dass die Aufmerksamkeit von dir wegwandert auf die Umwelt, dann nochmal ansprechen und das Kommando wiederholen. Meistens wird es dem Hund irgendwann zu blöd und er setzt sich hin, einfach weil er kein Bock mehr hat rumzustehen- dann überschwänglich loben und das Leckerchen rauskramen bzw. im späteren Verlauf vielleicht auch nicht.

    lg Susanne

    Hallo,
    kommt wirklich drauf an, wo es hingehen soll. Ich übe mit meinem 12 mon. alten Hund Grundgehorsam´in allen Lebenslagen (Passanten, verkehrsmittel usw..), Übungen aus BH und Obedience, Such/Fährtenspiele, Apportierspiele, Tricks.
    Das läuft auf allen Spaziergängen und Gassirunden so "nebenher", eine mischung aus Spiel, spass und lernen. Wir laufen und bauen immer wieder eine oder mehrere Übungen ein oder fangen was neues an. Apportier und suchspiele verbinden meiner Meinung nach Spaß und lernen perfekt.
    Alles in allem üben wir mehrmals täglich mehrere Minuten- Ich würde sagen so ca. 6-8x am Tag etwa 5min. plus Verhalten auf dem weg zum jeweiligen Gassigebiet.
    Was kann man erwarten? Kommt drauf an inwieweit der hund generell Arbeitsmotivation hat (dürfte bei DSH kein großes Problem sein), ansonsten liegt es am Halter wie gut er mit seinem hund kommunizieren kann, wie er ihn motiviert und was er verlangt.

    Absehen würde ich in diesem Alter auf jeden Fall noch von VPG Training mit Helfer und Ärmel (also wo der Hund in den Ärmel gehen muss), hier entstehen große Belastungen auf die noch nicht fertigen Gelenke. Sehr wohl kann man aber VPG bei Interesse aufbauen, z.B. Revieren anfangen zu üben. schußfestigkeit trainieren usw.
    Ebenso verhält es sich mit Agility, von Sprüngen würde ich auf jeden Fall absehen, Tunnel, Stege, Wippen etc. sind aber ok.
    Kurz, alles wo hohe Belastungen auf die Gelenke stattfinden ist in diesem alter zu früh und bringt erhebliche risiken für die Gesundheit des Hundes mit sich.

    lg susanne

    Nunja,
    wenn der Züchter diesen TA empfiehlt und viele seiner Hunde und welpen dort in Behandlung sind, kann es wohl sein, dass dieser TA das bereits als normal empfindet bei diesen Hunden.
    Aber es liegt wohl auf der Hand, dass es nicht normal ist. Wie kann es denn normal sein, Milchzähne chirurgisch unter Narkose entfernen zu müssen? Hier funktioniert ein völlig natürlicher Prozess nicht! Und das kann NIE normal sein.

    Und Wissen, schließt auch immer die Kehrseite jeder Medaille ein...

    lg susanne