Beiträge von Pleistozaen

    Wow, danke für die vielen Antworten. Ich werd versuchen, einzeln darauf einzugehen.

    nepolino
    Danke - endlich sagt auch mal wer, dass das Aussitzen nichts bringt - das ist nämlich immer der erste Tipp, den man bekommt. Aber meine wird dadurch auch immer nur aufgedrehter, weil diese Unsicherheit nicht aufhört, ob und wann es jetzt endlich losgeht. Was bei ihr hilft, sind klare Rituale, damit sie weiß, woran sie ist. ZB hat sie jahrelang im Auto gekläfft, wenn sie gemerkt hat, wir sind gleich zu Hause. Das hat mich so genervt, besonders mit schlafendem Baby im Auto damals. Und alles "Du darfst erst raus, wenn du ruhig bist" hat original Null gebracht. Aber: seit ich immer zuerst allein aussteige und zB Einkäufe rein trage und erst dann die Hunde raus lasse, herrscht bei der Zieleinfahrt Ruhe. Sie kläfft erst dann, wenn sie mich zum Auto zurückkommen sieht. :lol:

    Von daher würde sicher helfen, die Startsituation zu trainieren und dann nicht loszufahren - da würde sie sicher schnell kapieren, dass eh nichts passiert und ruhig bleiben. Der Nachteil daran ist nur: ich will ja fahren mit ihr, also kann ich Start und Fahren nicht so getrennt halten, wie Heimkommen mit dem Auto und Hunde raus lassen.

    Pueppy
    :lol:, ich wollt eh kein Kunstwerk draus machen und Tipps zur Perspektivenwahl sondern wissen ob relevant ist, ob man auch sieht, was ich mach oder nur die Hunde ausreichen. :rollsmile:

    TeddyKa
    Das klingt total ähnlich wie meine Corra. Und du hast dem Wort Zimmerfahrrad eine völlig neue Bedeutung gegeben. :lachtot: Aber eine gute Idee, das Ding so aus dem Kontext zu reißen!

    Cattledogfan
    Zuerst mal ein sehr sympathischer Nickname. :gut: Wie heisst denn dein Hund, wenn er mit meinen Mädels verwandt ist? Oder bin ich auf dem falschen Dampfer und du meinst nur die Rasse?
    Rassebedingte Probleme vermute ich aber eher nicht, da ja beide Hündinnen Cattle Dogs sind und es ja dann beide zeigen müssten - bzw. alle anderen Hütehunde im ZHS auch. Die starke Rückwärtsorientierung ist sicher zum Teil trainingsbedingt, da sie immer wieder gelernt hat, durch Orientierung auf mich und Kooperation mit mir zu ihrem Ziel zu kommen.
    Was meinst du mit der Frage, wie sie sonst so drauf ist?

    Hihi, nein ignorieren lässt sich das nicht. Das Gekläff ist ja auch nur ein Symptom für den Frust den sie hat, andere sind halt das Kreiseln, sich in der Leine verwurschteln und das Rüberbeissen.
    Ich hoff mit mehr Ruhe beim Start wird der ganze Symptomkomplex besser.

    Nochmal zum Klarstellen: Line out üben wird im Trockentraining gemacht, hab ich das richtig verstanden? Also den Hund zB im Wohnzimmer angeschirren, Leine irgendwo anbinden und für gespannte Leine bestätigen sowie mit Signal belegen? Und erst wenn es dort klappt, es auch am Scooter probieren?
    Und wie erzeuge ich das richtige Verhalten am besten, nämlich die Leine zu spannen? Mit Locken nach vorne? Mit Möbelrücken nach hinten?

    Suchfunktion wäre super - hoffentlich kommt die bald wieder!

    Hast du das jetzt in die falsche Kehle bekommen? Natürlich bin ich auch bereit, den line out Tipp zu testen! Das Schnüffeln am Boden ist gerade das Problem mit den Leckerlis, das ich auch sehe - drum frag ich ja hier nach!

    Erzählst du mir, wie du das line out aufgebaut hast bzw. welche erfolgversprechenen Methoden es da gibt?

    Nein Maanu, line out Kommando haben wir nicht. Aber da Corra nicht einmal mehr ein solides Platz kann in dieser Situation (und sie ist BGH 3 geprüft :headbash: ) hab ich meine Zweifel, ob ein anderes Kommando da mehr helfen würde.
    Mein letzter Plan war ja, sie ins Platz zu legen, hinten mit dem Roller rückwärtsrollen bis die Leine auf Spannung ist (ein "künstliches" lineout quasi) und ihr dann "Go" zu geben. Aber sie dreht sich im Liegen bellend zu mir und sobald sie mal ruhig ist und "Go" bekommt, kommt sie als erstes kläffend in meine Richtung zurück, kreiselt ein bisserl und kommt dann irgendwie bellend ins Laufen. Mit etwas Pech ist sie dann in der Leine verwuschtelt und dann ganze beginnt von vorne, was ihren Frust natürlich noch mehr erhöht, weil sie ja nicht weiß, was sie falsch macht.

    Drum meine Idee, sie irgendwie nach vorne zu orientieren. Das klappt prinzipiell ja auch, wenn sie aufs Leckerli starrt ist die Leine gespannt und sie in line out-Position. Aber ob Leckerlis das richtige dafür sind, bin ich noch skeptisch.

    Danke für die Antwort!

    Aquila allein macht keine Probleme, sie lässt sich zwar vom Gekläff anstecken, ist aber wieder ruhig, wenn ich sie ermahne. Ich hab noch nie probiert, sie allein vorne gehen zu lassen, weil sie weniger Erfahrung hat und weniger geübt ist mit den Richtungskommandos.
    Es wär aber einen Versuch wert, sie einmal allein zu fahren - hab ich noch nicht gemacht, weil sie mit ihren 15 kg als einziger Zughund eher untermotorisiert ist.
    Wenn das gut klappt könnt ich probieren, ob sie Corra bei der Stange halten kann. Der Nachteil bei der Tandemanspannung ist halt, dass man noch schneller Verwicklungen in der Leine hat als beim Fächer, den ich deshalb momentan bevorzuge.

    Aber danke für den Input, einen Versuch ist es wert! :smile:

    Hm, nicht grad viel Echo hier. Hat hier niemand ähnliche Startprobleme gehabt oder will sich nur niemand äußern?

    Heute jedenfalls habe ich es bei unsere Runde mit den am Start vorgelegten Leckerlis probiert. Das Ergebnis war durchwachsen. Zwar war Corra deutlich mehr nach vorne orientiert und hat wesentlich weniger gekläfft, von dem Moment an, an dem ich ihr die Leckerlis gezeigt habe. Heute hat es keine Leinenverwicklung gegeben, weil sie sich nicht gedreht hat, also das war mal positiv.
    Allerdings sind auch die befürchteten Nebenwirkungen eingetreten - beim Leckerli gibt es natürlich eine Pause, weil geschnuppert werden muss, ob da nicht noch mehr liegt.
    Außerdem hat Corra mehr zu Aquila rübergeschnappt auf den ersten Metern als das letzte Mal - Streß wegen Futterkonkurrenz?

    Ich bin noch nicht schlüssig, wie ich weitermachen werde. Vielleicht fällt mir ein gut sichtbares, großes Leckerli ein, das trotzdem schnell und ohne Kauen abgeschluckt werden kann. Fall wer Ideen hat, her damit! :D

    Heute war der Boden übrigens angezuckert vor Schnee aber der Roller hat sich wacker geschlagen. Ich hoff, wir bekommen nicht wieder so viel Schnee wie letztes Jahr, weil da kann man das Scootern vergessen.

    Dieses Thema hab ich schon kurz im querbeet-Thread angesprochen und auch ein bisserl Echo bekommen, aber ich würd gern noch mehr Erfahrungen dazu sammeln.
    Ich betreibe ZHS (Dogscooter) mit meinen beiden Australian Cattle Dog Hündinnen, und das Ziehen und auch die Richtungskommandos geht ganz zufriedenstellend, obwohl natürlich immer was zu verbessern ist.
    https://www.youtube.com/watch?v=Fc7-qmAXH0E

    Am meisten Kopfzerbrechen macht mir aber momentan der Start.
    Meine ältere Hündin Corra (die graue im Video) bellt dabei sehr laut, schaut mich an, dreht sich, verwurstelt sich in ire Zugleine. Anfangs hat sie in den Pausen zwischen den Läufen auch intensiv gebellt, das hat sich aber verbessert, seit ich ein klares Ritual einhalte, also in der Pause den Scooter hinlegen, Hunde ausspannen und langsam bummelnd hin und her gehen, bis sie abgehechelt haben und es weiter gehen kann.
    So kommt sie in der Pause zur Ruhe, allerdings geht das Bellen wieder los, sobald ich die Hand an den Scooter lege - das Signal, dass es gleich weitergehen wird.

    Was ich in den 9 Jahren Zusammenleben mit diesem Hund gelernt habe: Geduld und Aussitzen, sprich Warten bis sie ruhig ist, bringt in der Regel nichts, da sie aus Frust bellt und nicht als Aufforderung. Denn das Warten auf Ruhe mache ich natürlich schon seit Anbeginn: solange sie bellt gibt es kein "Go". Trotzdem bellt sie jedesmal wieder, ist dann für 15 Sekunden still, bekommt ihr "Go" und kommt daraufhin erst mal zu mir, kläfft mich an, dreht sich ein paar Mal, kläfft, kläfft, kläfft, und kommt langsam ins Laufen, kläfft die ersten 20 m und hält dann die Schnauze. In dieser Phase kommt es auch vor, dass sie im Übersprung nach der zweiten Hündin schnappt, also Chaos pur.
    Abbruch für Kläffen nach dem Start führt nur zu noch mehr Streß und nicht zu mehr Ruhe, weil sie dann gar nicht mehr weiß, woran sie ist.

    Heute hatte ich den Gedanken, dass das Hauptproblem ihre starke Rückwärtsorientierung ist. Darum das Drehen, das mich-Anbellen, das Leinengewurschtel. Wäre sie nach vorne orientiert, gäbe es viele Probleme beim Start nicht. Bei ein paar Starttrainings heute mit Leckerlis ein paar Meter voran und "Go" erst bei Blick nach vorne zum Leckerli hat es ganz gut ausgeschaut. Da zieht sie dann aus der gespannten Leine an, es gibt kein Kreiseln und kaum Kläffen auf dem Weg hin.

    Könnte das der richtige Ansatz sein - Leckerli gut sichtbar auslegen vor dem Start, die sie dann quasi im Vorbeilaufen einsammeln kann? Hat das jemand von euch schon probiert? Ich fürcht halt, dass sie dann eventuell zu schnüffeln und suchen anfangen könnte und ich den Start quasi nur verschiebe.

    Ansonsten würd ich mir wünschen, in dem Thread eure Erfahrungen und eure Startrituale kennenzulernen, egal, ob ihr Lärm und Gewurschtel erfolgreich oder erfolglos bekämpft habt oder ob es eure Hunde von Anfang an schön machen. Einfach erzählen, wie es bei euch läuft, wäre schön! :smile:
    Ich hoffe, dass ich mir dadurch vielleicht ein bisschen was mitnehmen kann oder mir die Augen geöffnet werden, falls ich grad irgendwo auf dem Schlauch steh oder völlig falsch denk mit dem Hund.

    Klar ist, dass man mit so gut wie jedem Hund (die brachycephalen vielleicht ausgenommen) Zughundesport betreiben kann.
    Aber mich würde interessieren, welcher Körperbau optimal für einen Zughund ist. Wie schaut es zB mit dem "Format" aus, also eher langrechteckig (Rückenlänge länger als Widerristhöhe) oder quadratisch oder gar hochrechteckig?
    Wie wirkt sich eine steile oder starke Hinterhandwinklung aus - im Trab, im Galopp?
    Welche Vorderhandwinklung passt dazu? Wie tief und breit kann der Brustkorb sein?

    Geht Geschwindigkeit auf Kosten von Zugkraft und vice versa? Oder ist es nur eine Sache des Trainings auf unterschiedliche Distanzen?
    Welcher Körperbau macht Hunde "haltbar" also weniger anfällig für Überlastung, Abnutzung und lässt sie auch im zweistelligen Alter noch leistungsfähig sein?

    Hat vielleicht jemand Fotos von Siegerhunden in den verschiedenen Rennkategorien? Sind die Sprinthunde "windiger" als die Distanzläufer?

    Ein großes Thema, bin gespannt darauf, eure Meinungen zu hören!