Ich bin auf der Suche nach einer Rasse, die sich für mich als kompletten Anfänger ohne Vorwissen,
Ich persönlich finde die Wesen und Eigenschaften (s. o.) von TWH und SWH weitestgehend sehr ansprechend
Irgendwie passen diese beide Zitate nicht so recht zusammen.
Ja, die Wolfshunde sind optisch sehr, sehr ansprechend. Aber nicht das, was ich als "anfängertauglich" bezeichnen würde. Vor allem dann nicht, wenn man selbst noch mit viel Literatur lesen sich Wissen aneignen möchte.
Das ist schwierig!
er ist optisch sehr interessant,
Ui.
Eine recht unbekannte Rasse, da muß man selbst noch googlen. Das Problem für viele Anfänger ist ja auch noch, daß sich manche Beschreibungen gut anhören, zu gut schon, daß man manche Bedeutungen anders interpretiert, als sie eigentlich gemeint ist.
Laut Wiki steht neben Jagdhunde (`= man wird den Hund wohl kaum von der Leine lassen können) auch noch Kampfhund (`= möglich, daß dieser Hund bei Hundesichtungen stets Rabatz an der Leine machen wird, egal, wie gut der im Vorfeld sozialisiert wurde)
Die meisten Leute stellen sich ja ihre Hundespaziergänge im gemütlichen Nebeneinanderhergehen vor, ohne Leine, einfach entspannt dem Weg entlang.
Möglich, daß Du Dich dann von dieser Vorstellung verabschieden müßtest.
Die andere Sache ist das mit dem "Kuscheln" und "mich erinnern, daß der Hund auch noch da ist"
Die Hunde haben das nicht ab Werk "eingebaut". Das ist eher Charakter abhängig. Selbst bei Rassen, die als "schmusebedürftig" bekannt sind, kann es vorkommen, daß eben ein Vertreter davon gut auf diese Art von Körperkontakt verzichten kann.
Das kann man auch nicht auftrainieren!
Im Internet steht viel von "gegenseitigem Respekt" und "gleicher Augenhöhe", das spricht mich persönlich sehr an.
Ja, klingt romantisch!
Aber, und das sage ich nur, weil Du Dich selbst als Anfänger beschrieben hast:
diese Hunde merken sofort, daß ihr Gegenüber keine Ahnung hat, und dann sie der "Chef im Rudel" und bestimmen ALLES!
Du wirst dann kaum was zu Melden haben, und ich glaube nicht, daß dies Deine Vorstellung vom Leben mit einem Hund ist.
Ich möchte einen Hund so ungern einfach als "Haustier" abtun,
Glaube mir, das tut niemand von uns!
Auch wenn der Hund am Ende "nur ein Haustier" ist, so ist für viele von uns der Hund ein treuer Begleiter, der uns tröstet, der uns zum Lachen bringt, der mit uns zusammen Sport macht, der uns einfach auf unsere Touren begleitet, usw usf!
Und das geht wirklich mit jeder Rasse!
Vorausgesetzt natürlich, es paßt auch zur eigenen Persönlichkeit!
Ich finde es von außen betrachtet extrem faszinierend, wenn das Verhältnis so auf Gegenseitigkeit beruhen kann,
Wie gesagt, es klingt romantisch!
Das erfordert in der Tat sehr viel Arbeit, die man gerade eben von außen betrachtet nicht so sehen kann. Das, was Du so sehen kannst, ist eben nur das Endergebnis dieser ganzen Arbeit. Das, was Dir so vorschwebt, ist nicht "automatisch ab Werk" mitgeliefert, ist nicht einfach nur da, nur, weil die Rasse xy so beschrieben wird!
Verstehe mich nicht falsch
Ich befürchte, daß Du in dieser Hinsicht etliches falsch verstehst. 
Wenn Dir die nordischen Hunde so gut gefallen, wie wäre es dann zum Beispiel mit einem Eurasier?
Die sind schon ein bißcheb "Ein-Mann-Hunde", sind reserviert Fremden gegenüber, sind "stur" (man muß also mit ihnen diskutieren), die machen gerne ihr eigenes Ding. Können auch ordentlich Jagdtrieb haben, und wenn man Pech hat, kann man die nie von der Leine lassen.
Die sind aber deutlich einfacher zu händeln, als diese von Dir bisher genannten Rassen.
Ich, an Deiner Stelle, würde tatsächlich erst einmal mit einer etwas einfacheren Rasse anfangen, mir die Basics der Hundeerziehung aneignen, verstehen lernen, wie Hunde so ticken, und auch beim ersten Hund die Erfahrung machen, ob die Vorstellungen zur Realität passen, oder ob doch andere Dinge besser zu mir passen würden.
Klappt alles prima, so kann man später immer noch auf diese Spezialisten zurückgreifen, sollte der Wunsch in dieser Richtung stärker werden. Aber dann hat man schon etwas mehr Erfahrung im Gepäck!