Beiträge von SheltiePower

    Ich möchte nicht, dass sich der Hund nur auf Knopfdruck bemerkbar macht.

    Ich möchte, dass der Hund auf jeden Fall auch Aufmerksamkeit einfordern kann.

    Du redest vom ganz normalen Alltag, nicht wahr?

    Nicht vergessen, Hunde sind Lebewesen!

    Die werden nicht "auf Knopfdruck" funktionieren. Da spielt immer der Charakter und die Rasseneigenschaften eine Rolle!

    Eher kann es sein, daß sie Dich zu falschen Zeiten "nerven".

    Nachts um 1 Uhr raus? Tja, dann stehe mal auf.

    Nicht nur um 1 Uhr, nee, auch noch x-mal danach, bis der Wecker klingelt!

    Willst Du gerade TV gucken? Tja, Hund will lieber was anderes machen.

    Du bist gerade mit was Wichtigem beschäftigt? Tja, Hund fordert nun seine Aufmerksamkeit ein.

    Du willst / mußt gerade telefonieren? Egal, Hund bellt laut. Das Warum darfst Du auch erst einmal rausfinden.

    Du willst Deine Freunde einladen? Tja, Hund will die lieber beißen.

    Kannst Du das

    Wie gesagt finde ich es besser, wenn sich der Hund bemerkbar macht, und eher nicht zurückhaltend ist.

    für mich bitte noch mal anders umschreiben? :sweet:

    Irgendwie verstehe ich diesen Teil überhaupt nicht so ganz :ka:


    dass ich den Hund womöglich besser wertschätzen könnte, wenn ich selber mir dessen Vertrauen erarbeiten muss, um dem Hund "würdig" zu sein..

    Aber genau DAS mußt Du doch, mit jeder Rasse!!!!

    wenn mir der eigene Hund etwas bieten kann,

    Der falsche Gesichtspunkt!

    DU wirst dem Hund was bieten müssen, damit dieser, seiner Rasse entsprechend, zufrieden ist ;)

    Erst dann kann es auch was mit dem schönen Zusammenleben werden!


    Der Jagttrieb ist in den seltensten Fällen erwünscht.

    Ja, schon, deshalb nimmt man sich auch eher die Rassen, die nicht so Jagdaffin sind, bzw. denen man das leichter austrainieren kann.

    DIE Jagdhunde schlechthin, nun ja, da ist halt lebenslang Leinenspaziergänge, oder halt eben nur kontrollierter Freilauf im umzäunten Gelände möglich :ka:

    Das habe ich auch schon öfter gelesen und ich bin etwas unglücklich mit der Vorstellung, mir einen Hund "nur für den Trainingseffekt" zuzulegen, nur um dann, "wenn die Erfahrung besteht" auf eine kompliziertere Rasse zu wechseln. Das macht das Tier so ersetzbar.... Ich hoffe man versteht was ich meine.

    Ich verstehe schon, wie Du es meinst.

    Ich würde da ganz einfach gedanklich anders ansetzen wollen.

    Vor allem diesen Teil mit dem "ersetzbar" komplett raus nehmen. Denn dieser Gedankengang bringt Dich auf die komplett falsche Fährte.

    Eine Rasse nehmen, die Deinem Wunsch schon entsprechen wird, aber eben "einfach" ist.

    Du lernst dabei so viel über Hundeerziehung, und wie man eigene Fehler (und glaube mir, die wirst Du am Anfang sowieso machen - da geht kein Weg daran vorbei) wieder ausbügeln kann, alles in richtige Bahnen lenken, Hunde richtig lesen, auf deren Bedürfnisse eingehen.

    DAS ist richtig Schule, was Du da machen mußt, kein Selbstläufer.

    Auf diese Weise bekommst Du neben Erfahrung auch die Bindung und Nähe zum Hund.

    Und Du merkst schon mal, ob das, was Du Dir an Eigenschaften ausgesucht hast, auch wirklich so richtig liegt, oder eben nicht.

    Wie gesagt, das, was geschrieben steht, kann oft falsch aufgefaßt werden, oder man merkt den "Unterton" nicht, welcher ebenfalls dort geschrieben steht.

    Wenn's trotzdem paßt, prima, dann geht es weiter.

    Wenn's nicht passen sollte, so hast Du nicht so viel falsch gemacht, und kannst dann zu einer Rasse gehen, mit komplett anderen Ansprüchen.

    Ich bin auf der Suche nach einer Rasse, die sich für mich als kompletten Anfänger ohne Vorwissen,

    Ich persönlich finde die Wesen und Eigenschaften (s. o.) von TWH und SWH weitestgehend sehr ansprechend

    Irgendwie passen diese beide Zitate nicht so recht zusammen.

    Ja, die Wolfshunde sind optisch sehr, sehr ansprechend. Aber nicht das, was ich als "anfängertauglich" bezeichnen würde. Vor allem dann nicht, wenn man selbst noch mit viel Literatur lesen sich Wissen aneignen möchte.

    Das ist schwierig!


    Shikoku [3]

    er ist optisch sehr interessant,

    Ui.

    Eine recht unbekannte Rasse, da muß man selbst noch googlen. Das Problem für viele Anfänger ist ja auch noch, daß sich manche Beschreibungen gut anhören, zu gut schon, daß man manche Bedeutungen anders interpretiert, als sie eigentlich gemeint ist.

    Laut Wiki steht neben Jagdhunde (`= man wird den Hund wohl kaum von der Leine lassen können) auch noch Kampfhund (`= möglich, daß dieser Hund bei Hundesichtungen stets Rabatz an der Leine machen wird, egal, wie gut der im Vorfeld sozialisiert wurde)

    Die meisten Leute stellen sich ja ihre Hundespaziergänge im gemütlichen Nebeneinanderhergehen vor, ohne Leine, einfach entspannt dem Weg entlang.

    Möglich, daß Du Dich dann von dieser Vorstellung verabschieden müßtest.


    Die andere Sache ist das mit dem "Kuscheln" und "mich erinnern, daß der Hund auch noch da ist"

    Die Hunde haben das nicht ab Werk "eingebaut". Das ist eher Charakter abhängig. Selbst bei Rassen, die als "schmusebedürftig" bekannt sind, kann es vorkommen, daß eben ein Vertreter davon gut auf diese Art von Körperkontakt verzichten kann.

    Das kann man auch nicht auftrainieren!


    Im Internet steht viel von "gegenseitigem Respekt" und "gleicher Augenhöhe", das spricht mich persönlich sehr an.

    Ja, klingt romantisch!

    Aber, und das sage ich nur, weil Du Dich selbst als Anfänger beschrieben hast:

    diese Hunde merken sofort, daß ihr Gegenüber keine Ahnung hat, und dann sie der "Chef im Rudel" und bestimmen ALLES!

    Du wirst dann kaum was zu Melden haben, und ich glaube nicht, daß dies Deine Vorstellung vom Leben mit einem Hund ist.

    Ich möchte einen Hund so ungern einfach als "Haustier" abtun,

    Glaube mir, das tut niemand von uns!

    Auch wenn der Hund am Ende "nur ein Haustier" ist, so ist für viele von uns der Hund ein treuer Begleiter, der uns tröstet, der uns zum Lachen bringt, der mit uns zusammen Sport macht, der uns einfach auf unsere Touren begleitet, usw usf!

    Und das geht wirklich mit jeder Rasse!

    Vorausgesetzt natürlich, es paßt auch zur eigenen Persönlichkeit!

    Ich finde es von außen betrachtet extrem faszinierend, wenn das Verhältnis so auf Gegenseitigkeit beruhen kann,

    Wie gesagt, es klingt romantisch!

    Das erfordert in der Tat sehr viel Arbeit, die man gerade eben von außen betrachtet nicht so sehen kann. Das, was Du so sehen kannst, ist eben nur das Endergebnis dieser ganzen Arbeit. Das, was Dir so vorschwebt, ist nicht "automatisch ab Werk" mitgeliefert, ist nicht einfach nur da, nur, weil die Rasse xy so beschrieben wird!

    Verstehe mich nicht falsch

    Ich befürchte, daß Du in dieser Hinsicht etliches falsch verstehst. ;)

    Wenn Dir die nordischen Hunde so gut gefallen, wie wäre es dann zum Beispiel mit einem Eurasier?

    Die sind schon ein bißcheb "Ein-Mann-Hunde", sind reserviert Fremden gegenüber, sind "stur" (man muß also mit ihnen diskutieren), die machen gerne ihr eigenes Ding. Können auch ordentlich Jagdtrieb haben, und wenn man Pech hat, kann man die nie von der Leine lassen.

    Die sind aber deutlich einfacher zu händeln, als diese von Dir bisher genannten Rassen.


    Ich, an Deiner Stelle, würde tatsächlich erst einmal mit einer etwas einfacheren Rasse anfangen, mir die Basics der Hundeerziehung aneignen, verstehen lernen, wie Hunde so ticken, und auch beim ersten Hund die Erfahrung machen, ob die Vorstellungen zur Realität passen, oder ob doch andere Dinge besser zu mir passen würden.

    Klappt alles prima, so kann man später immer noch auf diese Spezialisten zurückgreifen, sollte der Wunsch in dieser Richtung stärker werden. Aber dann hat man schon etwas mehr Erfahrung im Gepäck!

    Links wohl besser lieber nicht.

    Nicht, daß es zu einem Züchter Bashing ausartet.


    Ich habe es auch mal gegoogelt, da ich diese Rasse so gar nicht kenne.

    Bisher habe ich auch nur Fotos von Hunden mit sehr, sehr wenig Schnauze gesehen. Eigentlich so, wie man es von Möpsen her so kennt. :verzweifelt:


    Wie gesagt, am Ende ist es Eure ganz alleinige Entscheidung!

    Ihr werdet ja mit den ganzen möglichen Konsequenzen leben müssen.

    Ich weiß auch nicht was ich mir durch diesen Beitrag erhoffe,

    Nun ja,

    ob überhaupt jemals wieder, und wenn ja, wann ein Hund bei Euch einzieht, das ist ganz alleine Eure Sache!


    Du brauchst dazu keine Zustimmung von Fremden.

    Denn, wenn es sich für Euch richtig anfühlt, dann ist es auch der richtige Zeitpunkt.


    Wenn Du wegen der Rassewahl fragst,

    nun ja, dann überlegt gemeinsam, was Euch für Euren nächsten Hund am wichtigsten ist.

    Geh nicht Spazieren, sondern Joggen

    Wobei das alleine auch ausreichen, bzw dem Menschen bewußt helfen könnte.

    Habe ich auch gemacht, wenn ich Streß gehabt habe und runter kommen mußte.

    Nur eine große Runde gegangen, möglichst so, daß die Hunde viel frei laufen und ihre Hundedinge machen konnten, ich konnte meine Energie loswerden und in Ruhe abschalten. So hatte jeder von uns was von dieser Runde gehabt.