Im Grunde genommen schreibst Du schon selbst, woran es liegt 
Du kannst den Startpunkt, wann alles angefangen hat, genau definieren.
Auch, was der Auslöser ist:
Anfangs wenn ich ab und zu nicht da war
Dann kommt eine typische menschliche Erklärung. Leider ist es oft die falsche! 
Dann dachte ich dies sei eine Trotzreaktion,
Auch hier kannst Du den Auslöser genau definieren:
Vorher ist dies nur passiert wenn
Dann geht es weiter:
nun pinkelt Sie selbst wenn wir zuhause sind,
ist das Ganze auch unschön für Kiba,
Natürlich! Es liest sich einfach nach viel zu vielem Streß für den Hund.
, da Sie sich nun zuhause nur im Gang oder in einem Zimmer mit mir befinden darf.
Plus dem zusätzlichen Streß, worin sich außerdem noch die kleine Ursache zum Ganzen "versteckt" ist.
(d.h. sie ist nie alleine)
Das ist eigentlich der Knackpunkt!
So schön es auch für den Hund klingen mag (aus reiner Menschensicht), daß er nie alleine sein muß, so kann genau dies zum eigentlichen Teufelskreislauf gehören. Es gibt sogar einen großen Unterschied zum der Hund muß niemals alleine sein und der Hund muß nie alleine sein 
Ja, es ist der gleiche Satz, offensichtlich.
Der eigentliche Unterschied liegt im Inneren, im Aufbau, ist im Alltag zu sehen.
Ein Hund, der zwar nicht alleine sein muß, weil immer ein Mensch sich ebenfalls im Haus / in der Wohnung aufhält, sich aber trotzdem aus seinem Blickfeld zurückziehen kann, keine Probleme hat, wenn der Mensch mal für ein paar Minuten außer Haus ist, der auch mal "links liegen gelassen" wird, weil der Mensch sich auf andere Dinge konzentriert (HomeOffice, Haushalt, Fernsehen, Buch lesen), der auch mal in Ruhe weiter schlafen kann, auch wenn der Mensch die Räume wechselt, und so weiter....
So ein Hund ist deutlich entspannter, weil der nicht "der Nabel der Welt ist".
Ein Hund, dem man quasi jeden Wunsch von den Augen abgelesen hat, der gewohnt ist, daß sein Mensch alles, aber auch alles mit ihm macht, der seinem Mensch stets folgt, folgen darf, sobald dieser auch nur den Raum wechselt, der nicht beiseite geschoben wird, nur weil der jetzt spielen oder Streichelneinhalten haben will, quasi der Mittelpunkt im Leben vom Menschen ist, der tut sich dann tatsächlich etwas schwerer damit, wenn sich das mal - aus welchen Gründen auch immer - ändern sollte.
Genau genommen war diese Art von Aufmerksamkeit für den Hund eigentlich eher ungesund.
Das spiegelt sich halt auch darin, daß nun diese große Änderungen für gewaltigen Streß sorgen.
Und genau das ist jetzt so ein bißchen das Problem.
Ihr braucht beide ein wenig Euer eigenes Leben, mit gemeinsamen Aktionen, aber auch mal mit viel Ruhe voneinander, wo jede Seite ihr eigenes Ding machen darf.
Für Dich, als Mensch ist das einfach(er).
Für Deinen Hund, der das so gar nicht gewohnt ist, fällt dies unheimlich schwer.