Beiträge von SheltiePower

    Dein "Problem" neben der Überforderung (fast fünf Stunden am Tag Gassi gehen) ist auch, daß ab dem fünften Monat die sogenannte "Unsicherheitsphase" bei Hunden anfängt.
    Dann wird "plötzlich" alles zum "Feind", was vorher noch selbstverständlich war.

    Mülltonne im Hof = unheimlich!
    Straßenlaterne auf der anderen Seite = unheimlich!
    Nachbars Tiere, obwohl eigentlich bekannt = unheimlich!
    Ein ganz bestimmter Baum im Wald (!) = unheimlich!
    Eine Figur in irgendeinem Garten = unheimlich!

    Das gleiche gilt dann auch für das Alleinesein in der Wohnung / im Haus.
    Auch Hunde, die das schon "konnten", zumindest das schon kannten, fangen "plötzlich" wieder an, Theater zu machen, weil sie etwas streßt.
    Das kann ein Geräusch sein, wie zum Beispiel vom Kühlschrank.
    Oder draußen, die alltäglichen Geräusche.
    Die Nachbarn.


    Da hilft nichts!
    Da wirst Du ganz geduldig sein, und wieder quasi von vorne anfangen müssen.
    Es nützt auch nichts, wenn Du Dich unter Druck setzt. Und erwarte vom Hund nicht zuviel! Das setzt den Hund enorm unter Druck, und wenn man so gestreßt ist, kann man nichts lernen.


    Noch einmal zurück zum Gassi:
    Die 5 Minuten Regel ist nur ein Richtwert. Der Rest kommt auf den Hund selbst an. Manche verkraften 8 Minuten pro Lebensmonat, andere sind schon mit 3 Minuten pro Lebensmonat überfordert.

    Woran man das erkennt?
    Am Hund selbst!
    Das ein Hund seine "dollen fünf Minuten" hat, ist nichts ungewöhnliches, sogar recht "normal" beim Welpen, Junghund. Aber, sind diese "dollen fünf Minuten" zu oft, und dann noch direkt nach bestimmten Begebenheiten, so ist das die hündische Art zu zeigen, daß da doch was "zuviel" war.

    Ja,
    "Gassi gehen" würde ich wirklich nur 25 - 40 Minuten am Tag, je nach dem, wie Dein Hund so drauf ist, und was er an jenen Tagen so "neues" dazu lernt.
    Rest ist nur raus gehen zum Lösen, und wieder rein.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Hallo,

    für mich liest es sich auch ganz stark nach Beschwichtigung.
    Dein Hund kennt die Bedeutung Deiner Worte, und will anscheinend kommen, weil Du es ihm gesagt hast.
    Aber gleichzeitig scheinst Du ihm noch andere, widersprüchliche, Signale zu geben.

    Achte mal auf Deine eigene Körpersprache!
    Viele Menschen neigen zum Beispiel dazu, sich gleichzeitig dabei vorzubeugen, eventuell sogar noch einladend die Arme auszustrecken,wenn sie ihre Hunde rufen.
    Bei Kindern funktioniert das ganz gut.
    Aber aus Hundesicht "sagst" Du ihm grad "Bleib bloß weg von mir!"

    Wenn meine Vermutung stimmen sollte, dann geh lieber ganz in die Hocke. Aber mach das lieber, wenn Du nicht befürchten muß, daß Dein Hund zu der Sorte gehört, die gerne schon mal einen umrennen :D
    Sonst bleib grade stehen, oder dreh Dich leicht zur Seite.
    Und wenn er kommen sollte, dann lob ihn ganz, ganz dolle :smile:


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Zitat

    Klingt gut und ich werde mal versuchen, meinen nicht sehr Trickreichen Hund dazu zu bringen.
    Allerdings kann er bis jetzt noch nichtmal normal Rückwärtslaufen, er setzt sich immer hin, wenn man ihn rückwärts treiben will.
    Kann mir einer sagen, wie ich das aufbauen kann? Futtertreiben klappt nicht, das macht er nicht wirklich mit. Fußlaufen vorwärts kann er aber.

    @ Night,

    ich kann Dir eine Anleitung geben, wie man das "normale" Rückwärtslaufen beibringt.
    Und zwar, ohne zu "treiben". Das ist schon eine Art der Bedrängung, die viele Hunde nicht mögen.


    Zitat

    Interessehalber: Wie hast du denn mit ihm das Fuß erarbeitet? Schultertarget heißt Bringsel unter der Schulter oder mit der Hand an die Schulter gezeigt?
    Ich würde ihn, wenn du es mit der Hand überm Kopf machst, wirklich für jede kleine Rückwärtsbewegung bestätigen. Also schon für das kleineste rutschen oder so... Haben sie das einmal raus, geht der Rest meist relativ schnell...
    Wobei ich auch schon einen Hund gesehen hab, der so scharf aufs Futter war, dass er tatsächlich einfach rückwärts umgekippt ist... :headbash:

    Zum Schultertarget:
    Ich persönlich würde das Fußlaufen beibringen wollen, in dem der Hund lernt, daß seine Schulter immer am Bein vom Halter zu bleiben hat. Ist das verstanden, könnte man wirklich in allen Richtungen losgehen, und der Hund müßte nur noch "folgen".
    Es ist für den Hund auf jeden Fall leichter, sich am Bein des Halters zu orientieren. ;)


    Zum "Futtertreiben":
    Will man schon mit Futter in der Hand den Hund dazu bringen, rückwärts zu laufen, dann sollte man die Hand direkt unter dem Kinn, in Richtung der Brust vom Hund halten, ohne den Hund dabei zu berühren, oder gar zu "schieben".
    Da der Hund ans Futter will, und er mit dem Neigen vom Kopf nicht weiter kommt, wird er automatisch einen Schritt nach hinten gehen.

    Hält man dagegen die Hand mit Futter über den Kopf des Hundes, dann ist klar, daß der Hund dann automatisch SITZ macht. Denn so wird meist schon in Welpenzeit das SITZ aufgebaut. Und für viele Hunde ist diese Position auch leichter, dem Leckerchen, oder auch nur der Hand vom Halter, in der Höhe mit den Augen zu verfolgen.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Zitat

    Hm, wir werden es versuchen!!! Allerdings nicht so intensiv, aber hauptsache dabei ;)


    Ganz ehrlich? =)

    Ich an Deiner Stelle würde Mozart diesen Trick nicht üben lassen wollen!

    Er ist definitiv noch zu jung dazu! Schließlich steckt er noch in seiner Wachstumsphase.
    Ich würde sagen, so ab 12 Monate, eigentlich wäre es sogar noch besser ab 15 Monate, darf er Rückwärts Elemente einstudieren. ;)


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Zitat

    Mein Problem, und das habe ich heute deutlich gemerkt, ist das Jimmy so sehr auf das zu suchende Leckerchen fixiert ist, das er sämtliches geclicker etc. überhaupt nicht wahr nimmt. :verzweifelt:
    Nur ohne Lecker kriege ich ihn nicht zum buddeln....

    Und genau das ist der Grund, warum ich ungern mit Leckerchen als "Hilfsmittel" arbeite.

    Wie sieht es mit einem Target aus?
    Kennt er Target?
    Könntest Du damit die Buddelei aufbauen?

    Manche Hunden reicht es auch, wenn man denen nur ein zerknuweltes Handtuch hinlegt, und sie fangen an zu "buddeln" :ka:


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Zitat

    ok ! und weiter tipps geben :D ;)
    wie viele tricks kann eigentlich Cheyene (schreibe sie immer falsch, sorry) schon??


    Klar,
    wenn ich helfen kann, dann helfe ich gerne.
    Und, Ideen entwickeln, wie man etwas aufbauen könnte, macht mir auch Spaß.
    Ich werde hier ja noch weiter reinschauen, nur in nächster Zeit eben nicht mehr so oft. ;)


    Gute Frage!
    Ich habe nicht gezählt, wieviele Tricks Cheyene auf Kommandos kann.
    Rest ist ja eher eine "Mach was" - Situation, wo sie halt eben mitdenken muß.
    Auch der Taschentuchtrick ist nicht mit einem Kommando belegt, wird er auch nicht mehr. Ich lasse es einfach so laufen. ;)


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Ja,

    es ist normal.
    Jetzt kommt die Phase, wo sie ja eigentlich gedeckt, also trächtig wäre.
    Bis hin zur Geburt "schont" sich die Hündin. Das wären dann so an die 63 Tage ;)


    Was Du machen kannst, viel ablenken.
    Geh mit ihr laufen, also längere Strecken. Mach eventuell bißchen UO.
    Du kannst auch ein wenig mit dem Futter "spielen". Gib ihr ruhig etwas weniger, schon kurz bevor die Läufigkeit anfängt.

    Und frag mal einen THP. Es gibt auf homöopathischer Basis etwas, was man der Hündin als "Hilfe" geben kann. Aber das geht nur nach Rücksprache. Denn eine Scheinträchtigkeit ist nicht gleich Scheinträchtigkeit. Jede Hündin reagiert da doch etwas anders, und dementsprechend werden sie dann auch anders behandelt.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower