mit meinem Welpen Blues.Ich wusste bis eben nicht mal das es das gibt.Ich kenne nur sehr intensiv Wochenbettdepressionen,
Es gibt zwar den Welpenblues, meiner bescheidenen Meinung nach, aber das ist nicht so, wie es sich heutzutage bei vielen "bemerkbar" macht. Inzwischen hat es teilweise sogar beängstige Annahmen angenommen.
Und nein, es ist sicher nicht mit der Wochenbettdepressionen vergleichbar.
Der typische Welpenblues wird nur noch von Leuten getoppt, die zu sehr verkopft an die Sache herangehen, alles perfekt machen wollen, und deshalb durch den selbst erzeugten Druck ordentlich zusammenbrechen.
Da hilft nur eins: denk nicht so viel darüber nach, vergleiche dich nicht mit anderen, und vor allem, hör auf, Bücher zum Thema zu lesen, oder inzwischen das Internet.
Vieles, was geschrieben wurde, ist nicht per se falsch, wird aber oft falsch aufgefaßt und interpretiert. Daher kommt der Druck, den man sich selbst macht.
Sobald der Welpe da ist, sollte die ruhige, entspannte, humorvoll betrachtene Kennenlernphase stattfinden, und zwar auf beiden Seiten.
Ich habe irgendwie das Gefühl und die Gedanken den ganzen Tag präsent sein zu müssen
Ähm, nee.
Es sei denn, es ist das Ziel, den Hund so von sich selbst abhängig zu machen, daß der Hund niemals, nie, nicht alleine bleiben kann. Wenn man nur mal eben zum Arzt oder Einkaufen muß, wo der Hund ja nun mal nicht mitkann, fällt es einem direkt vor die Füße. Das Alleinebleiben Training gestaltet sich dann schwieriger, weil man vorher ja viel Energie verwendet hat, daß der Hund ja eben nicht alleine sein sollte.
Gerade jetzt, innerhalb der eigenen 4 Wänden kann man schon mal damit anfangen, daß der Welpe auch mal ohne seine Halter auskommen sollte.
Ja, Hunde sollen viel Ruhen, gerade, wenn sie aufregendes erlebt haben, damit sie das alles verarbeiten können. Aber Hunde sollen auch in ihrem Tempo lernen dürfen, die Welt erkundigen dürfen, mit anderen Hunden toben. Ausgeschlafene Hunde strotzen nun mal so voller Energie. die auch mal rausgelassen werden sollte. Nicht immer zwangsläufig mit einem Spiel mit dem Halter.
Die Hunde ruhen, wenn ihnen danach ist. Wenn man die aber mit zuviel Input versorgt, so kann eher das Gegenteil auftreten, nämlich das "nach müde kommt blöd", das heißt, sie drehen nun erst recht auf und kommen nicht mehr runter.
ich frage mich wie machen es Leute die arbeiten müssen.
Nun, sie machen es einfach.
Die Hunde sollen bei ihrer Ankunft sofort ins normale Tagesgeschehen von den Menschen integriert werden. Heißt, der Hund lernt den Tagesablauf und paßt sich an.
Wenn der Mensch jeweils sich dem Hund anpaßt, dann kann es nur noch in die Hose gehen 
Denn das Umlernen in den anderen, eigentlich normalen Rhythmus wird schwieriger werden.
Sei also normal, bewege Dich normal, ignoriere auch mal den Hund. Das geht alles ganz gut. Sämtliche Sachen, an denen der Hund nicht dran soll, und die beweglich sind, kann man entfernen, oder man macht sich so eine Art "Kinderauslauf" fertig, wo der Hund rein kann, mit Wasser und Spielzeug und Schlafmatten, dann kann der Hund machen, was er will, und Du kannst den normalen Haushalt machen, und brauchst keine Angst zu haben, daß der Hund etwas kaputt macht, was ihm unter Umständen das Leben kosten könnte.
Meine Partnerin meinte sie bekäme zu viel Aufmerksamkeit so geht das nicht
Da hat sie sogar Recht!
Welpen tut es übrigens nicht gut, wenn sie die komplette Aufmerksamkeit erhalten. Sie sind NICHT der Mittelpunkt im Leben! Je normaler man sich verhält, im eigentlichen, üblichen Rhytmus bleibt, desto besser kann sich so ein Hund anpassen. Er kennt dann seinen Platz im neuen Leben.