Eine schon ältere Kollegin (ü60) - die ich wirklich mag!! - erzählt mir auch immer wieder, dass ihr Sohn mit 1 Jahr trocken war, und die Kinder heute vieeeeel länger brauchen und das nicht normal sei
Schuld sind die Pampers, denn das ist ja bequemer als Stoffwindeln, die man damals aufwendig waschen musste.... Hach ja.
Naja, ganz falsch ist das aber nicht. Klar ist das schön, dass es heute für alle entspannter ist durch die freie Entscheidung - aber im Durchschnitt dauert es wesentlich länger, das ist schon so. Allerdings bezieht es sich da wohl vor allem aufs tagsüber trocken sein.
Ich glaube aber, dass das dann eher von den Eltern als den Kindern ausgeht. Ich habe z.B. schon öfter gehört, dass man vor zwei Jahren nicht anfangen braucht mit Töpfchentraining, weil sie das noch gar nicht können können - vom Kopf her. Das wäre dann Konditionierung statt Erziehung.
Das ist ja auch so ein Klassiker-Streitpunkt in der Hundeerziehung, um da mal den Bogen zu schlagen 
Wir nutzen Stoffwindeln, haben mit 9 Monaten mit dem Töpfchen angefangen- ich glaube aber auch nicht, dass wir zum ersten Geburtstag schon tagsüber trocken sind.
Und zum Thema Baby ist wie Welpe - habe ich auch gedacht, aber an dem Punkt war die Grenze, wo du beim Welpen sagst "Jetzt ist erstmal Schluss und wir üben Ruhe" und beim Krabbelbaby "Gut, wir schulen jetzt weiter Motorik und Kreativität, bitte räume auch meine letzte Kommode aus" 