Beiträge von Castor

    Hallo zusammen,

    ich möchte mal eure Einschätzung erfragen thinking-dog-face

    Wir haben Merle jetzt seit anderthalb Monaten bei uns und haben sie als "gebrauchten Hund" mit 3 Jahren übernommen.

    Von der Vorbesitzerin wurde sie als verträglich mit Katzen, anderen Hunden usw. beschrieben. Gut, Katzenverträglichkeit war wohl etwas optimistisch beschrieben - aber das ist eher ein geringeres Problem für uns und wir versuchen, schon dran zu arbeiten.

    Mich verwundert ein bisschen der Kontakt zu anderen Hunden. Allzu viel habe ich ihr in der kurzen Zeit noch nicht zugemutet, meine aber trotzdem, schon ein Muster ablesen zu können.

    Wenn sich uns ein anderer Hund nähert und Besitzer und ich sind uns einig, darf sie hin. (Vielleicht auch schon ein Fehler? Soll sie lieber bei mir warten?)

    Sie trabt meist mit erhobener Rute (nicht steil, aber doch deutlich oben) hin und hat dann immer schon das Nackenfell aufgestellt. Sie beschnuppert sich mit dem Hund an der Schnauze, da ist noch alles super. Dann will der andere Hund meist auch mal hinten schnuppern und wird dafür angefletscht. Dabei ist es egal ob Rüde oder Hündin. Geht der Hund auf Abstand, ist alles wieder in.O., dann können wir auch zusammen spazieren gehen.


    Jetzt frag ich mich - könnte das ein Zeichen fehlender Sozialisierung sein? Ist ja jetzt nicht so ungewöhnlich bei Hunden, dass sie auch Mal am After schnuppern.... Anfangs dachte ich, sie macht das nur bei denen, die sie als aufdringlich empfindet - aber das können ja kaum alle 10 Hunde gewesen sein, die wir bis jetzt trafen?

    Und sollte ich hier eingreifen? Die meisten Hunde reagieren auch mit Rückzug, aber so richtig will es mir nicht gefallen...

    Hi,

    muss es denn eigentlich ein Welpe sein? Ich kenne zwei Border Collies (als Gassihunde gehabt) und einen Mix, die von den Anforderungen ganz gut zu dir passen würden: Sport draußen war und ist kein Problem (war tatsächlich immer nur privat, nicht im Verein) und Zuhause dann chillig mitlaufen.

    Es gibt ja immer welche in jeder Art, die alles etwas abgemilderter mitbekommen haben. Aber das sieht man halt erst bei einem erwachsenen Tier - vielleicht schaust du dich da mal in der Vermittlung um?

    Ich bin ja sowieso immer Fan von "gebrauchten" Hunden, wenn man sie vorher schon treffen kann (Tierheim, Gassigänger), weiß man eher auf was man sich einlässt.

    Viel Erfolg euch :)

    Nun, der Zusammenhang Wurmkuren und Allergien wurde ja nicht von mir hergestellt. Aber ja, ich weise ganz gerne drauf hin, dass die "selbst verschuldet" - Theorie bei Allergien eben oft nicht zutrifft.

    Und wenn diese Behauptung kommt, dann oft so, dass die Privatperson die Schuld trägt und nicht eine falsche Behandlung, was ja im Prinzip auch unter selbst verschuldet fallen müsste.

    Bei meinem allergischen Schock war ich auch Recht froh über den Einsatz als Notfallmedikament - trotzdem möchte ich es bei niemandem im Dauereinsatz wissen, was ja trotzdem oft genug vorkommt.


    Aber darum soll es ja hier gar nicht gehen ;-)

    Natürlich ist eine Wurmkur vom Wirkungsgrad etwas anderes als z.B. eine Impfung und eine Entscheidung muss entsprechend abgewogen werden - die Beispiele der Züchter hier fand ich z.B. Recht nachvollziehbar.

    Du sprichst mir aus der Seele.

    Ich finde, letztendlich wurde die Notwendigkeit einer Wurmkur in diesem Thread gut begründet und darum ging es ja. Die unterschwellige Überheblichkeit allen gegenüber, die bei Methoden der Schulmedizin nicht sofort Juhu schreien, geht mir aber schon auch gegen den Strich.


    Und zum Thema Allergien und selbst verschuldet - ich habe zwei Brüder, Zwillinge, die derart hochgradige Allergien hatten, als sie geboren wurden, das war sensationell.

    Meine Mutter ist von Arzt zu Arzt gerannt, der eine sagte, es ist zu sauber bei ihr, der andere sagte, es ist zu dreckig. - Wie kann das sein?

    Als "Lösung" kannten sie nur Cortison. Täglich. Nach zwei Jahren haben wir Kliniken gefunden, die mit einer Mischung aus Schulmedizin und alternativen Therapien arbeiten. Gott sei Dank, kann ich nur sagen.


    Daher finde ich auch, erstmal hinterfragen, dann entscheiden :)


    Um es aber nicht zu OffTopic zu machen - sollte ich mir mal einen Welpen holen, wäre er auch entwurmt. In diesem Fall fand ich dir Argumente plausibel.

    Offenbar fällt vielen schlicht die Unterscheidung zwischen "kann" und "muss" furchtbar schwer, wenn ich mir hier die Beiträge so durchlese.

    Oh ja, dann kann ich mich direkt einreihen.

    Ich lese ja meistens still mit und war auch etwas erschüttert über die letzten Threads, wo nach Rassevorschlägen gefragt und direkt der passende Hundesport vorgeschlagen wurde thinking-dog-face

    Es hat mich selbst ziemlich verunsichert, da ich Merle noch nicht so lange habe und vorher viele Jahre als Gassigängerin verbracht habe mit Hunden, die außer meiner Runde nicht viel sahen als Garten und Couch. Auch diese Hunde schienen nicht unbedingt unzufrieden, waren unauffällig und unsere Runden waren eher das Tüpfelchen auf dem i. Als ich dann meinen Zeitplan für Merle gemacht habe, kam ich mir Recht abgesichert vor und dachte, mit x großen Runden, bisschen joggen, bisschen raddeln sollte es doch genau hinhauen.


    Ich finde aber, dass RafiLe1985 ziemlich gut erklären kann, was sie daran faszinierend findet, ohne dass es eine Pflicht sein soll.

    Ich denke, wenn ich meinen Hund besser lesen gelernt habe, bewerte ich die Situation nochmal neu blushing-dog-face

    Aber du hast Recht, ich finde es auch etwas bedenklich, wenn ich hier so drüber lese. Aber ich kenne weder deren Hunde noch deren Erlebnisse insofern steht mir kein Urteil zu.

    Geht mir auch so. Wenn es wirklich kritisch ist, ist es ja das eine, hier klingt es allerdings so, als würde es regelmäßig so gehandhabt. Ich nehme aber an, dass das vielleicht nur falsch rüberkommt. grinning-dog-face

    Bisher konnte ich all solche Situationen glücklicherweise mit einem ordentlichen Brüller abwenden. Ich kommuniziere lieber gleich mit dem Hund, der Halter hat ja schon gezeigt, was er (nicht) kann.

    Liebe TE,

    ich kann fachlich nicht helfen, weil ich keinen Welpen habe oder hatte, möchte dir aber auch ein bisschen Mut zusprechen :)

    Du machst dir so viele Gedanken um den besten Weg, dass du kein so egoistischer Mensch sein kannst, wie es manche Kommentare hier unterstellen.


    Wer drüber nachdenkt, ist auf dem ersten Schritt etwas zu ändern. Und aus vielen Kommentaren hier lässt sich bestimmt etwas Nützliches ableiten.


    Ich habe eine Freundin durch ihre postnatale Depression begleitet, die so unendlich unglücklich darüber war, in den ersten Tagen nicht das für ihr Kind zu empfinden, was sie von sich verlangte.

    Ein Hund ist kein Kind, na klar, aber Parallelen gibt es. Heute sind die zwei ein super Team und ich habe selten eine so entspannte Mama gesehen.


    Viel Erfolg euch weiterhin! dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart

    Guten Morgen zusammen,

    ich lese ja seit einer Weile wieder mit in Forum und eine der Kernthematiken, die mich persönlich beschäftigen, ist eigentlich - wie bekommt man Hund, Kinder und überhaupt das Familienleben so unter einen Hut, dass alle glücklich sind?

    Oft wird ja abgeraten, sich überhaupt Kind und Hund gleichzeitig zuzulegen und allein vom Stress-Level her ist dieser Standpunkt sicher auch schon berechtigt.

    Trotzdem gehöre auch ich zu denjenigen, die die romantische Vorstellung von Kind und Hund zusammen pflegen. Das das Stress und viel Aufwand ist, ist mir klar - aber das ist doch bei vielen Dingen so, wo das Ergebnis letztendlich alles aufwiegt?

    Ich bin selbst mit einem Schäferhund aufgewachsen und aus der Kinderperspektive fand ich das auch sehr sehr schön. Ich denke auch aus heutiger Sicht, dass es der Hund nicht schlecht hatte, nur meine Eltern wollten danach erst einmal keinen mehr haben, obwohl sie ihn auch sehr gern hatten.


    Ich habe mir nun nach langen Jahren als Gassigängerin und Hundebetreuung für alle Freunde den Wunsch vom eigenen Hund erfüllt. Und diese unsere Hündin ist auch einfach ein Träumchen heart-eyes-dog-face Wir haben uns beim Gassi gehen schon seit zwei Monaten kennengelernt und wir haben sie dann übernommen. Sie ist bereits drei Jahre alt und hat mit zwei kleinen Kindern zusammen gewohnt. Ich habe sie auch im Umgang mit anderen Kindern gesehen, die sie nicht kannte, und war zufrieden.


    Nun ist bei uns Familienplanung auch nicht sofort ein Thema, aber perspektivisch hatten wir da schon angestrebt, uns mal zu vergrößern ;-)


    Jetzt hab ich euch hier so lange voll gequatscht... Mich interessiert:

    Wie sehen eure Tagesabläufe aus mit Kind und Hund?

    War das so geplant?

    Hättet ihr was anders gemacht, wenn es möglich gewesen wäre?

    Worauf seid ihr besonders stolz?


    Ich würde mich freuen, wenn mir da jemand einen Einblick - und vielleicht auch wieder ein bisschen Mut stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face - verschaffen könnte dog-face-with-floating-hearts-around-headface


    Viele Grüße

    Ich hätte da auch mal eine Frage :)

    Man hört ja immer wieder von einigen Hundebesitzern (meistens die, die sehr große und sehr kleine Hunde unbedingt vergesellschaften wollen :D), Hunde würden ihre Größe nicht kennen.


    Hier im Forum las ich einige Userbeobachtungen, wonach ihre Hunde "jagdbares Wild", wie z.B. Pferde, die sie nicht kennen, nach deren und ihrer eigenen Größe beurteilen.


    Das scheint mir auch logisch - denn warum sollten denn ausgerechnet Hunde ihre Größe nicht kennen? Wie sehr ihr das so?