Beiträge von Castor

    Und wenn du stattdessen das Zimmer verlässt? Karpatenköter hatte ja sowas ähnliches vorgeschlagen.

    Was ist denn, wenn du im Schneidersitz auf deinen Händen auf dem Bett sitzt? Ist jetzt nicht besonders komfortabel :hust:, ich könnte mir aber vorstellen, das sie erstmal verwirrt ist - und den Überraschungsmoment könnte man doch nutzen, sie zu streicheln. Dann kommt ihr in die von ihr gewünschte Situation ohne den Trigger

    Wenn ich feststelle, dass wir uns in einer Situation verrannt haben, versuche ich diese zu vermeiden, oder einen Schritt zu überspringen, um eine bestimmte Ausgangssituation zu vermeiden.


    Du sagtest jetzt, du machst "noch gar nichts" - also hast du die Situation vermeiden können? Oder läuft es ab wie vorher?

    Wenn du sie 15x rausschmeißt und beim 16x denkst du: Bringt ja eh nix und lässt sie drin, verstärkt das übrigens ihren Lerneffekt. Das war auch Mal ein Beispiel von Rütter, meine ich. (Den find ich jetzt auch nicht so schlecht :smile:)

    Merkste was? Offensichtlich hattest du ja doch schon Lernerfolge mit positiver Bestärkung :bindafür:

    Und ganz ehrlich - du hast dir jetzt (aus Faulheit) so lange in die Hand beißen lassen - meinst du nicht, du bist es deinem Hund schuldig, es wenigstens Mal ne Woche auszuprobieren?

    Ich erkenne da jetzt nichts asoziales. Klare hündische Kommunikation ohne Übertreibungen. Bisher hört sich das sehr sozial an.

    Ich hatte jetzt auch erstmal keine Hundekontakte mehr, bei Begegnungen hat sie mir aber deutlich gezeigt, dass sie gerne hingegangen wäre. Daher schließ ich jetzt auch aus, dass sie definitiv keinen Kontakt möchte. Scheint also wirklich nur Klärung der Umgangsregeln zu sein :D

    Ich erlaube mir diesen boshaften Text angesichts der erschreckend vielen Hunde, die mir täglich begegnen, wo es ungefähr so läuft.

    ...ja, da kann ich auch ein passendes Beispiel beitragen. Als ich noch auf der Suche war, wurde mir ein Mix aus der Türkei angeboten. Eine Urlauberin war extra mehrfach dorthin geflogen, um diesen Hund zu retten. (Wirklich eine sehr nette Frau, habe sie später kennengelernt - aber schon ähnlich deinem überspitzten Portrait)

    In der Anzeige wurde ein einziges Mal drauf hingewiesen, dass vielleicht Kangal dabei sein könnte. Auf rassespezifische Eigenschaften gab es keinen Hinweis. Also bis ich los und hab den Hund angeschaut, türkischer Mix kann ja erstmal alles sein. Zuhause hab ich hab also ein bisschen quergelesen (Kangal hatte ich vorher nicht so im Fokus) und war dementsprechend erstmal geheilt von meiner Idee. Aber die Dame hatte die Rasse auch nicht wirklich im Blick, gehörte eher zu der Fraktion: Egal was drin ist - ich lieb den Hund trotzdem! (Mach ich ja auch, wissen will ich es aber doch.) und wird sicher keinem der Bewerber etwas dazu gesagt haben...

    Und auch so fallen mir Recht viele einjährige Kangals in den FB-Vermittlunsggruppen auf, die plötzlich aus familiären Gründen abgegeben werden müssen...

    OT Ende, zurück zum Thema: Nein, Nuggets müßte natürlich ggfs sagen: "Hier sitzt einer Ihrer Hunde, bei dem die Gefahr besteht, dass er NICHT wieder abgeholt wird, der dringend wegsoll, und um den ich mir deshalb Sorgen mache - würden Sie ihn im Notfall auffangen?"

    Hektorine

    Sowas zum Beispiel =) Und zum Thema Sprachbarriere: kann sein, muss aber nicht - immerhin kommt die aktuelle Eigentümerin auch aus Deutschland und hat es geschafft, den Hund zu kaufen.


    Ich denke mir halt, fragen kostet nichts. Wenn der Züchter sagt, und was soll ich da jetzt machen? - dann gibt's immer noch das Tierheim.

    Und falls die TE wirklich in der misslichen Lage bleibt, ist die Rückgabe an den Züchter (so er das will) doch anscheinend leichter, wie ich dem Thread jetzt entnommen habe.

    Ich finde absolut nichts Übergriffiges daran, den Züchter zu kontaktieren. Ich hätte das sogar dann getan, wenn ich den Hund hätte behalten wollen, aus reinem Interesse und dem Wunsch, mehr über den Background des Tieres zu erfahren. Hätte die Besitzerin das nicht gewollt, hätte sie ja schlicht die Papiere noch nicht mitzugeben brauchen.


    Und in diesem seltsamen Fall ist das wohl das einzige, was die TS wirklich für den Hund tun kann.

    Finde ich auch.

    Zumal die Besitzerin ja mehr als einmal kontaktiert wurde.


    Etwas OT aber doch ins Thema "Dubiose Vermittlungsgeschichten" gehörend:

    Bei der Koppelgemeinschaft meiner Mutter tauchte einmal ein Shettyhengst auf, wunderschönes Pferdchen, musste ganz plötzlich weg beim Vorbesitzer. Kam auch zwei Tage früher, müsste abgetrennt werden, weil es eine gemischte Herde war. Ganz schnell gab es einen Termin zum Legen. Als der Tierarzt kam, war meine Mutter zufällig dabei und meinte noch - Wollen wir nicht erst den Chip auslesen? Was ist denn, wenn es ein Zuchthengst ist? TA hatte das Lesegerät vergessen, Hengstchen wurde gelegt und im Folgewinter mit Polizei abgeholt. Er war nämlich geklaut gewesen und die richtigen Besitzer hatten eine neue Fliegenschimmelshetty-Zucht mit ihm anfangen wollen. Klar, es gibt genug Pferde - aber traurig ist es schon, wenn man sein Tier so wieder bekommt.


    So liegt der Fall hier sicher nicht, aber der Züchter wüsste bestimmt trotzdem gerne Bescheid, denke ich mir

    Wiesenpippau

    Ich möchte auch gerne hören, wie es weitergeht :) Hab mich damals für meine WG entschieden, weil es hieß, ein Hund zieht ein star-struck-dog-face Das klappte dann leider doch nicht.

    Da das WG-Leben auch so aufgeregend genug war, hab ich mir die Hundehaltung für später aufgehoben ;-) Im Nachhinein wäre mit persönlich das auch deutlich zu viel Stress gewesen, immer allen zu erklären, warum was passiert und welche Auswirkung hat.

    Meine Freundin hat ihren Goldie in einer 2er WG gehalten, das ging ganz gut - ist ja überschaubar und man hat im Zweifelsfall doch mal einen bekannten Hundesitter an der Hand ;-)

    Von Korrektur kann man sprechen, wenn der Hund das erwünschte Verhalten bereits sicher verinnerlicht hat und sich bewusst dagegen entschieden hat, dann kann man auch mal "EYYY!" sagen. Aber davon ist ein Junghund weit entfernt!!!

    Das ist der entscheidende Satz. Heli weis ja noch noch gar nicht was erwünscht ist und was nicht. Zumindest nicht sicher. Hunde benötigen einige hundert Wiederholungen unter steigender Ablenkung, bis ein Kommando wirklich sitzt. Davon ist sie ja noch weit entfernt.

    Da schließe ich mich direkt mal an. Du hast ja selbst gesagt, dass Heli sehr verwöhnt würde und du ihr viel hast durchgehen lassen.

    Woher soll sie denn wissen, welches Verhalten nun erwünscht wird?

    Probiere es doch erst einmal mit Konsequenz - theoretisch kannst du auch dann noch auf andere Methoden umsteigen, aber ich hoffe aber, du erkennst selbst, dass die nicht notwendig sind dog-face-w-monocle


    Außerdem wundert es mich ein bisschen, dass es dir schwer fällt, Heli in ihrem Ort zu begrenzen (z.B. Box oder Hundegitter) -sicher, weil es dir leid tut, wie sie dann schaut mit ihren süßen Hundeaugen - und du trotzdem über Elektroschocks nachdenkst (wenn auch hoffentlich rein hypothetisch) - was meinst du, wie sie das erst gucken würde - zu recht?crying-dog-face


    Bestimmt findet ihr bald einen guten Trainer, bei dem auch du dich wohlfühlst - ich habe nämlich auch den Eindruck, dich hat noch keiner so Recht von sich überzeugt. ;)

    Wenn sie sich schon so steif macht, wahrscheinlich schon bei Sichtung angespannte Reaktion zeigt, dann wird das in vielen Fällen eine unschöne Begegnung und sie will sich den anderen vom Leib halten.


    Es kann sein dass sie einfach unsicher ist, keinen Bock hat oder den einen Hund blöd findet. Sie scheint zu mindestens mit anderen Hunden zu kommunizieren.

    Schön wenn ihr Herrchen/Frauchen euch einig seid, aber lieber erst auf den Hund schauen. Ist der unentspannt, dann einfach weiter.

    Ich habe das jetzt schon so interpretiert, dass sie hin möchte - manchmal würde ich (aus Zeitgründen oder so) auch einfach weitergehen, sie zeigt aber Interesse und da frag ich dann halt doch.

    Wenn man dann nebeneinander läuft, giftet sie auch nicht rum oder so.


    Meine Hunde sind weder "secondhand" noch "schlecht sozialisiert" und untereinander sogar sehr sozial und eng.

    Fremde Hunde am Hintern können sie dennoch nicht leiden und würden das vehement abstrafen.

    Aus meiner Sicht zu Recht und normal - ich lasse mich ja auch nicht von Fremden angrabschen.

    Finde ich auch nachvollziehbar, wusste nur nicht, ob das vielleicht zu menschlich gedacht war.


    Edit: Zwecks Trainer schau ich mal herum, ist ja möglich, dass noch andere Baustellen auffallen.

    Danke für eure Meinungen blushing-dog-face