Golden oder Labrador Retriever trafen ja bei euch nicht so auf Begeisterung - war bei mir früher auch nicht so. Möchte aber trotzdem nochmal versuchen, eine Lanze dafür zu brechen ;-)
Rein optisch waren sie sowieso nicht mein Fall - die meisten, die man so sieht, sind unsportlich und ich stehe eigentlich eh auf Stehohren.
Dann traf ich meine Pflegehündin Summer, eine Golden Retriever Dame. Und da es ja ein geliehener Gassihund sein sollte, war mir da die Rasse da auch nicht so wichtig.
Dieser Hund war und ist eine Lebensversicherung, dass muss ich wirklich sagen. Ihre Besitzer bekamen Zwillinge, da war sie etwa vier Jahre alt. Es war nicht immer viel Zeit für diesen Hund, drum gab es ja mich. Sie verzeiht viel, kurze Gassirunden, stürmische Kinder, unregelmäßige Futterzeiten, unterschiedlichen Besuch - Kleinigkeiten, die aber mit Kindern häufiger vorkommen. Trotzdem war ich mit ihr mehrfach wandern, Mehrtagestouren auf dem Rennsteig usw. - da war ich die Unsportliche^^
Als wir jetzt nach einem Hund schauten, hatte ich eigentlich eher was in Richtung Schäferhund im Sinn (Grundstück zu bewachen und so, Hundesport hätte ich eigentlich auch Bock) - und letztendlich wurde es ein Labradormix aus privater Abgabe, ein Scheidungskind. Nicht ganz so leicht zu händeln wie meine Gassihündin, aber sehr arbeitswillig, sportlich und trotzdem genügsam. Und inzwischen ist sie die Schönste für mich - man sieht nur mit dem Herzen gut ❤️
Ich habe bewusst nach einem ausgewachsenen Hund gesucht, damit die Persönlichkeit schon zu erkennen ist.
Übrigens find ich Gassibeteiligungen auch ganz nett um verschiedene Rassen besser kennenzulernen - mein Freund wollte unbedingt einen Border Collie, nach ein paar Runden konnten wir uns reinen Gewissens dagegen entscheiden.