Beiträge von Castor

    Ob du das mal ne Zeit lang auf Eis legen könntest ?

    Kannst du mit beiden Hunden getrennt spazieren gehen?

    Kann der Hunter sich mal n paar Wochen langweilen?

    Die ersten beiden Fragen eher nicht. Ist auch nicht nötig. Auf den Spaziergängen gibt es keinerlei Probleme und auch in der Staffel läuft es optimal. Ich wüsste nicht, was das bringen würde.

    Langweilen kann sich Hunter. Das ist kein Problem.

    Du betrachtest die Symptome unabhängig voneinander und bist einfach nicht bereit, Zusammenhänge herzustellen/ zu verstehen/ zu nutzen.

    Ist echt schade. Ich lese immer gerne von deinen Jungs und freue mich, wenn ihr gemeinsam erfolgreich seid.

    Unsere Methode ist Hund rufen und in die entgegengesetzte Richtung los sprinten. Sie setzt sich zwar hin (antrainiert), aber nur, weil sie angeleint ist. Kurz kucken ist erlaubt, aber nicht Starren und in Trance verfallen. Mit Spielzeugen, Superleckerlies, Futterbeutel etc. (werfen) bekommt man sie nicht vom Fleck weg. Aber Rennen toppt nichts und gleichzeitig mag sie uns auch nicht aus den Augen verlieren (antrainiert).

    Im Notfall würde ich genauso reagieren, pfeifen und in die entgegengesetzte Richtung flüchten.

    Ich glaube, dass probiere ich demnächst auch mal aus. Wir hatten gestern wieder Rehsichtung, dieses Mal an der Schlepp, versteht sich.

    Sie setzt sich ab, das ist kein Problem, aber sobald das Reh losrennt, fängt sie an zu fietschen. Das hab ich auch schon beobachtet, als fremde Leute Ball gespielt haben und als wir zu Besuch waren, wo es einen Hasen im Garten gab.

    Es scheint wirklich am Bewegungsimpuls zu legen und daran, dass man gerne hinterher rennen würde.

    Wenn es rechts und links in Gebüsch raschelt und mindestens ne Maus da sein müsste, interessiert sie das nur in der Hälfte der Fälle - die rennt wohl nicht schnell genug :xface:

    Ich gebe zu das sieht schon lustig aus, wenn Dako da liegt meine Frau sagt "ab" oder "Decke" und er liegt. Sie wiederholt das Kommando, und Dako liegt. Oft Augen zu, guckt Sie nicht mal an, liegt einfach nur. Dann versucht meine Frau Dako weg zu.. hmm. hebeln, drücken, tragen(?) und Dako liegt. Kein Versuch Frauchen an ihrem tun zu hindern, kein brummeln, grummeln knurren, an Schnappen oder Bewegung ist gar nicht erst zu denken. Also würde er so fest schlafen das er es nicht merkt.

    Und was meine Frau dann richtig wurmt, meine Kinder kommen, wollen aufs Sofa, Dakos Kopf geht hoch, er sieht die Kinder und geht auf seinen Platz oder besser auf einen seiner Plätze. Oder ich bin z.B. in der Küche, ein leises "Dako, ab/Decke" und ab weg geht er.

    Ich glaube ich würde ausflippen an ihrer Stelle und hätte Dako schon durch den Fleischwolf gedreht.:barbar:

    Ich glaube, das kam hier sogar schon mal... Könnte es nicht sein, dass Dako deine innere Einstellung erspürt? Das klingt irgendwie, als nimmst du deine Frau (auch) nicht ernst... Ist bestimmt nicht so, aber vielleicht wäre es besser, du bist in so einer Situation gar nicht dabei? :smile:

    Bei der Sofa-Geschichte muss ich sagen, ich würde es meinem Hund einfach äußerst unbequem machen. (Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob Herdis da grundsätzlich und Dakom im Besonderen mit Vorsicht zu genießen sind? Muss vielleicht noch jemand anderes beurteilen...) Das heißt, wenn der Hund da sitzt und geht nicht, setz ich mich halt auf seinen Schwanz. Gestern wollte Merle partout nicht aufstehen, als ich kehren wollte, kehre ich ihr halt über die Füße...

    Von Fremden wird sie nicht angefasst, denen sage ich sofort, dass sie zickig ist und ich das nicht möchte. Bei Hundebesitzern allerdings stellt es ja kein Problem da und sie bettelt regelrecht danach, freut sich und spielt. Das möchte ich nicht unbedingt unterbinden, immerhin hat sie Spaß daran.

    Einen Maulkorb hatte ich bereits, allerdings hat dieser das Verhalten nur verschlimmert, da sie von einem anderen Hund gejagt wurde und sich nicht wehren konnte. Sobald sie den Maulkorb nun trägt, ist sie absolut feindlich gegenüber anderen Vierbeinern, ohne vollkommen verspielt. Selbst die Berner Sennenhündin wurde in der Wohnung ausgebellt und angegriffen, als ich erneut das Tragen des Maulkorbs mit ihr üben wollte.

    Ich finde es nicht gut, dass der Hund indirekt entscheiden darf, mit wem er Kontakt hat, wenn er danach so unkontrollierbar ist. Bei mir gäbe es wohl auch erstmal keinen Kontakt.

    Warum ist denn da auch ein fremder Hund dabei, wenn ihr trainiert? Sowas fängt man doch mit möglichst wenig Ablenkung an.

    Ich bin bestimmt nicht pingelig was Leinenpflicht etc. angeht - meine Golden Retriever Gassibetreuungshündin (die ich wirklich verdammt gut kenne) lief immer frei, wenn es für mich einsehbar war und wir niemanden gefährdeten.

    Jetzt bin ich aufs Dorf gezogen, unter anderem um uns die passenden Bedingungen für die Hundehaltung zu schaffen.

    Grundsätzlich ist mir dein/euer Gedankengang also verständlich ;)

    Trotzdem würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, Dorf bedeutet ständigen, zum Teil unkontrollierten Freilauf, den alle zu tolerien haben. Wenn das jetzt alle deine Nachbarn so sehen würden?

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube, wenn du deine Einstellung änderst, hast du es deutlich leichter.

    Die Leute laufen über ihr eigenes Grundstück an eurem vorbei und wenn sie sich nicht anbellen lassen wollen, dann sollen sie gefälligst woanders lang gehen? Das finde ich ein bisschen frech... Klar meldet ein Hund, aber versetzt dich doch mal in die Lage - da stürmt ein Hund, denn du nicht kennst, bellend auf dich zu - da hätte auch ich lieber einen Zaun dazwischen :pfeif:

    Und mit dem Ball spielen auf dem Wiesengrundstück der Nachbarn - es ist ihr Eigentum und da können sie dir das Betreten untersagen, ob du nur Ball spielen willst oder nicht - die benötigen da keine Erklärung. Ich würde mich da einfach eine zeitlang ein bisschen zurücknehmen an deiner Stelle, man muss ja nichts provozieren - wenn ihr eingelebt habt, sieht das vielleicht schon wieder anders aus.

    Mir macht ein bisschen Bauchschmerzen, dass du immer schreibst: der Hund ist ganz lieb, der würde nie jemandem was tun ... - selbst für einen superlieben Hund kann das Maß mal voll sein - und Leute, die davon ausgehen, so eine Situation könnte nie eintreten, sind da immer ziemlich schlecht drauf vorbereitet, Stichwort: hat er ja noch nie gemacht.

    Ansonsten - schön, dass das so klappt, mit dem Hundesharing. Freut mich immer wieder:herzen1:

    Super, ich danke dir. Konkrete Handlungsanweisungen finde ich auch immer ganz gut :bussi:

    Das klingt hilfreich und macht mir Mut. Ich denke, sowas würde ihr viel Spaß machen.

    ... Ich hatte gerade auf die Uhr geschaut um zu sehen, wie lange wir noch Zeit haben, drum weiß ich genau, nach 19.16 Uhr ging es ab und um 19.29 Uhr war sie zurück. Sie hat bestimmt auch 5min reine Wegzeit zu mir zurück gehabt. Wobei es das ja nicht besser macht, weil es zeigt, wie weit sie wirklich weg war :fear:

    Guten Morgen,

    der Weg und die Stelle liegen zwischen zwei abgeernteten Feldern. Neben dem Weg sind so 20m2 Gestrüpp, vielleicht 40 cm hoch.

    Ich behaupte Mal, Merle hat das Reh vorher nicht angezeigt. Sie war völlig entspannt, Rute unten, Ohren unten - sie war auch überrascht, ist erst nach einer Schrecksekunde hinterher (die ich mit einer Schleppleine vermutlich hätte nutzen können...).

    ...Und ich sollte jetzt davon ausgehen, einen jagdlich ambitionierten Hund zu haben, schätze ich. Hast du denn Lektüretipps zum Thema Kontrolle und Jagd-Ersatz-Training?

    Hallo zusammen,

    bisher habe ich an diesem Thread immer freudig vorbeigescrollt, betrifft mich ja nicht :pfeif:

    Nun ja. Heute habe ich es geschafft. Nachdem wir über zwei Monate einen guten Rückruf an der Schlepp trainiert hatten, habe ich die Schlepp immer öfter weggelassen, stört ja eh beim Schwimmen, heute ist es matschig und so etwas - der Freilauf klappte auch ohne Schlepp ziemlich prima, Hund war immer ansprechbar, schaute sich regelmäßig nach mir um und freute sich, zurückkommen zu dürfen.

    Rehe und Hasen hatten wir in der Ferne gesehen, Merle hat sie entweder nicht bemerkt oder sich aber, trotz Interesse, ins Sitz rufen und anleinen lassen. (Wir wohnen auf dem Dorf, ganz so selten kommt das nicht vor.)

    Heute sprang das Reh ca. 2m vor uns aus dem Graben und Merle freudig hinterher.

    Meine Rufe verhallten ohne Reaktion.

    Nach 15 min kam sie Gott sei Dank zu mir zurück. Ich habe sie kommentarlos angeleint und bin nach Hause gegangen.

    Auf dem Heimweg merkte ich, dass sie viel mehr als sonst auf der Suche nach "Jagdbarem" war.

    Eigentlich ließt man zuerst den Thread und stellt dann Fragen, aber 650 Seiten schaff ich heute nicht mehr und eigentlich brauche ich ja Tipps ab sofort.

    Das der Hund jetzt nur noch an der Schlepp läuft, ist klar. Ich nehme an, ich sollte ihr Alternativen bieten auf dem Spaziergang? Kopfarbeit und Suchspiele? Bisher dürfte sie schnüffeln, ab und zu habe ich sie angerufen, ein paar Kommandos eingefordert, kurz angeleint usw. und dann wieder schnüffeln und rennen.

    Eigentlich dürfte ich nicht so schockiert sein, es ist immerhin ein Hund. Aber trotzdem, es steckt einem in den Knochen.

    Gibt's Lektüreempfehlungen von eurer Seite?

    Flaut dieses aktive Suchen wieder etwas ab oder hab ich jetzt "Etwas" geweckt, mit dem ich leben muss?

    Wie verhalte ich mich im Training bei neuen Wilddschtungen? Wir wohnen wie gesagt auf dem Dorf, so einfach komplett vermeiden ist leider nicht möglich.

    Abbruchsignal? Ich habe gelesen, ihr belohnt das Anzeigen statt Hetzen?

    Auch hier würde ich mich über Lektüreempfehlungen freuen.

    Es ist meine Schuld, das weiß ich. So eine Situation hätte es nie geben müssen :ka: