Beiträge von Castor

    Super, ich danke dir. Konkrete Handlungsanweisungen finde ich auch immer ganz gut :bussi:

    Das klingt hilfreich und macht mir Mut. Ich denke, sowas würde ihr viel Spaß machen.


    ... Ich hatte gerade auf die Uhr geschaut um zu sehen, wie lange wir noch Zeit haben, drum weiß ich genau, nach 19.16 Uhr ging es ab und um 19.29 Uhr war sie zurück. Sie hat bestimmt auch 5min reine Wegzeit zu mir zurück gehabt. Wobei es das ja nicht besser macht, weil es zeigt, wie weit sie wirklich weg war :fear:

    Guten Morgen,

    der Weg und die Stelle liegen zwischen zwei abgeernteten Feldern. Neben dem Weg sind so 20m2 Gestrüpp, vielleicht 40 cm hoch.

    Ich behaupte Mal, Merle hat das Reh vorher nicht angezeigt. Sie war völlig entspannt, Rute unten, Ohren unten - sie war auch überrascht, ist erst nach einer Schrecksekunde hinterher (die ich mit einer Schleppleine vermutlich hätte nutzen können...).


    ...Und ich sollte jetzt davon ausgehen, einen jagdlich ambitionierten Hund zu haben, schätze ich. Hast du denn Lektüretipps zum Thema Kontrolle und Jagd-Ersatz-Training?

    Hallo zusammen,

    bisher habe ich an diesem Thread immer freudig vorbeigescrollt, betrifft mich ja nicht :pfeif:

    Nun ja. Heute habe ich es geschafft. Nachdem wir über zwei Monate einen guten Rückruf an der Schlepp trainiert hatten, habe ich die Schlepp immer öfter weggelassen, stört ja eh beim Schwimmen, heute ist es matschig und so etwas - der Freilauf klappte auch ohne Schlepp ziemlich prima, Hund war immer ansprechbar, schaute sich regelmäßig nach mir um und freute sich, zurückkommen zu dürfen.

    Rehe und Hasen hatten wir in der Ferne gesehen, Merle hat sie entweder nicht bemerkt oder sich aber, trotz Interesse, ins Sitz rufen und anleinen lassen. (Wir wohnen auf dem Dorf, ganz so selten kommt das nicht vor.)

    Heute sprang das Reh ca. 2m vor uns aus dem Graben und Merle freudig hinterher.

    Meine Rufe verhallten ohne Reaktion.

    Nach 15 min kam sie Gott sei Dank zu mir zurück. Ich habe sie kommentarlos angeleint und bin nach Hause gegangen.

    Auf dem Heimweg merkte ich, dass sie viel mehr als sonst auf der Suche nach "Jagdbarem" war.


    Eigentlich ließt man zuerst den Thread und stellt dann Fragen, aber 650 Seiten schaff ich heute nicht mehr und eigentlich brauche ich ja Tipps ab sofort.


    Das der Hund jetzt nur noch an der Schlepp läuft, ist klar. Ich nehme an, ich sollte ihr Alternativen bieten auf dem Spaziergang? Kopfarbeit und Suchspiele? Bisher dürfte sie schnüffeln, ab und zu habe ich sie angerufen, ein paar Kommandos eingefordert, kurz angeleint usw. und dann wieder schnüffeln und rennen.

    Eigentlich dürfte ich nicht so schockiert sein, es ist immerhin ein Hund. Aber trotzdem, es steckt einem in den Knochen.

    Gibt's Lektüreempfehlungen von eurer Seite?

    Flaut dieses aktive Suchen wieder etwas ab oder hab ich jetzt "Etwas" geweckt, mit dem ich leben muss?


    Wie verhalte ich mich im Training bei neuen Wilddschtungen? Wir wohnen wie gesagt auf dem Dorf, so einfach komplett vermeiden ist leider nicht möglich.

    Abbruchsignal? Ich habe gelesen, ihr belohnt das Anzeigen statt Hetzen?

    Auch hier würde ich mich über Lektüreempfehlungen freuen.


    Es ist meine Schuld, das weiß ich. So eine Situation hätte es nie geben müssen :ka:

    Golden oder Labrador Retriever trafen ja bei euch nicht so auf Begeisterung - war bei mir früher auch nicht so. Möchte aber trotzdem nochmal versuchen, eine Lanze dafür zu brechen ;-)


    Rein optisch waren sie sowieso nicht mein Fall - die meisten, die man so sieht, sind unsportlich und ich stehe eigentlich eh auf Stehohren.

    Dann traf ich meine Pflegehündin Summer, eine Golden Retriever Dame. Und da es ja ein geliehener Gassihund sein sollte, war mir da die Rasse da auch nicht so wichtig.

    Dieser Hund war und ist eine Lebensversicherung, dass muss ich wirklich sagen. Ihre Besitzer bekamen Zwillinge, da war sie etwa vier Jahre alt. Es war nicht immer viel Zeit für diesen Hund, drum gab es ja mich. Sie verzeiht viel, kurze Gassirunden, stürmische Kinder, unregelmäßige Futterzeiten, unterschiedlichen Besuch - Kleinigkeiten, die aber mit Kindern häufiger vorkommen. Trotzdem war ich mit ihr mehrfach wandern, Mehrtagestouren auf dem Rennsteig usw. - da war ich die Unsportliche^^


    Als wir jetzt nach einem Hund schauten, hatte ich eigentlich eher was in Richtung Schäferhund im Sinn (Grundstück zu bewachen und so, Hundesport hätte ich eigentlich auch Bock) - und letztendlich wurde es ein Labradormix aus privater Abgabe, ein Scheidungskind. Nicht ganz so leicht zu händeln wie meine Gassihündin, aber sehr arbeitswillig, sportlich und trotzdem genügsam. Und inzwischen ist sie die Schönste für mich - man sieht nur mit dem Herzen gut ❤️


    Ich habe bewusst nach einem ausgewachsenen Hund gesucht, damit die Persönlichkeit schon zu erkennen ist.


    Übrigens find ich Gassibeteiligungen auch ganz nett um verschiedene Rassen besser kennenzulernen - mein Freund wollte unbedingt einen Border Collie, nach ein paar Runden konnten wir uns reinen Gewissens dagegen entscheiden.

    Aber wie gesagt, muss jeder selbst wissen, ob er unter diesen Bedingungen einen Hund halten möchte.

    Das find ich jetzt schon ziemlich überzogen ausgedrückt.

    In einem anderen Thread, in dem es um Lehrerdasein mit Hund ging, hast du dem Mädel meines Erachtens abgeraten, weil nicht so viel Zeit wäre neben dem Job :ka:

    Das klingt zwar ziemlich cool, die wenigsten werden aber so einen Job haben:hust:

    Ich war drei Jahre lang Hundesitterin und bin im Winter freiwillig von 18.00 bis 20.30 Uhr mit Hundi durchs Dunkle gelaufen. Einfach nur um Hundi bei mir zu haben :herzen1: Es kommt halt drauf an, wie man selbst so drauf ist.

    Freilauf gab es trotzdem, kommt ja auch auf die Strecke und den Hund an

    Huhu,

    Ich denke mir, es kommt auch ein bisschen auf den Hund an. Wenn du dir einen Welpen zulegst, wird das für die Anfangszeit auf alle Fälle zu lang sein.

    Insofern wäre ein erwachsener Hund vielleicht interessant für dich - allerdings auch nur, wenn er grundsätzlich alleine bleibt und das in der neuen Situation auch weiterhin stressfrei kann.

    Und da gibt es hier natürlich grundsätzlich sehr weit auseinander gehende Meinungen, wie lange ein Hund alleine bleiben sollte/darf.;) Für mich persönlich klingt es machbar, ist aber anfangs vermutlich sehr viel zu managen.