Sehr interessant, ich habe schon darauf gewartet... Immer, wenn das Thema aufkommt, werden innerhalb kürzester Zeit irgendwelche Fälle als beispiele angeführt. Hier mal meine Beispiele: In einem Nachbarort bei mir in der Gegend gibt es einen "Kampfhund" - das ist ein Yorkshire Terrier, weil er dem Postboten dermaßen das Bein zerfetzt hat, dass der für einige Monate im Krankenhaus lag...
Ich bin vor einiger Zeit selbst Zeuge eines solchen Beißunfalls geworden, der sehr viel Presserummel (Fernsehen, Zeitung...) nach sich zog. Ich kann Euch nur sagen: Das, was da berichtet wird, ist in der Regel nur ansatzweise real. Die Redakteure nehmen die Bilder und Aussagen, die in ihre Story passen - mehr nicht. Realität ist etwas anderes.
Ich bin generell für eine kontrollierte verantwortungsvolle Zucht egal welcher Hunderasse.
Eine Überprüfung durch Wesentests halte ich nicht für den richtigen Weg. Ich habe nun schon einige solcher Tests als Zeuge und neutraler Beobachter gesehen und kann nur sagen: Das, was da beurteilt wird, kann alles oder nichts sein. Für mich hat das null Aussagekraft über das "Wesen" (was auch immer das so genau ist) des Hundes. Es ist eine Momentaufnahme, die absolut tages- und situationsabhängig ist.
Was ich aber für eine sinnvolle Maßnahme halte, wäre die Auflage des Besuchs einer anerkannten Ausbildungsstätte!
Auch, wenn ich mich jetzt unbeliebt mache. In der Genetik hat man schon vor langer Zeit Untersuchungen an verschiedenen Tieren gemacht, indem man "liebe" und "aggressive" Linien aufgebaut hat. Das funktioniert! Und einige Menschen (Hundevermehrer) machen sich dies sicher zunutze...Deshalb mein Wunsch: Kontrollierte und geplante Zucht...
Schwieriges Thema...
Gruß Corinna