Ich habe gegrübelt, ob ich es hier oder im Nerv-Thread poste. Passt in beides.
Ich habe gestern Mantrailing mit meinem Spitz gemacht. Wir mussten einen Fußweg lang. Vor uns ein Mann mit Mischling ab einer Flexileine in Border-Collie-Größe. Mein Spitz-Opi (16 Jahre) hat 7,5 kg. Der Mann sammelte den Haufen seines Hundes ein. Ich dachte: Prima, passt vom Timing, wenn wir in dem Tempo weitersuchen ist der da schon weggegangen. Nö. Als der Hund uns sah, legte er sich jagdfixierend platt auf den Boden. Mein Spitz haute sofort die Bremse rein und sagte, dass er da nicht weitergehen kann, obwohl wir da lang müssten. Ich fragte den Mann, ob er das mit der Leine hinbekommen würde, denn die war nicht auf Stopp gestellt und ziemlich lang. Jaja, ich könne vorbei, der wolle nur spielen. Äh, nein. Mein Spitz sagte auch, dass er das nicht toll findet. Er zeigte kein offensichtliches Angstverhalten, sondern zögerte nur. Aber das ist ziemlich eindeutig, er kann Hunde sehr gut lesen. Die Diskussion mit dem Mann führte zu nichts, also nahm ich meine Fußhupe einfach auf den Arm und ging vorbei. Im Vorbeilaufen ging der Hund massiv in die Leine, die er jetzt festgestellt hatte und pöbelte uns frustig an. Ich vermute, er hätte versucht an mir hochzuspringen um an sein Opfer zu kommen, so massiv wie der war. Der Mann hat mir natürlich einen Spruch gedrückt, weil ich meinen Hund getragen habe. Da habe ich einfach nicht mehr drauf reagiert.
Für mich war dieser Hund gefährlich für meinen Spitz. Der Besitzer würde das wohl vehement verneinen ...