Hallo Ella,
es gibt eigentlich nur zwei "Trockenübungen", die Du ohne Vieh tranieren kannst: Kommen auf Zuruf und Hinlegen
Alles andere ist ohne Vieh nicht sinnvoll, weil diese Kommandos unweigerlich mit dem Verhalten des Viehs verknüpft sind.
Beispiel rechts um die Schafe laufen: Wie eng oder weit der Hund diesen Bogen laufen muss, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen wäre da die "Flüchtig- oder Zähigkeit" der Schafe. Bei unruhigen Schafen muss der Abstand viiiiel größer sein, als bei eher ruhigen Modellen. Genau dabei spielt aber das Auftreten des Hundes auch eine Rolle! In genau der selben Situation z.B. muss meine Chill viel weiter raus gehen als meine Teak, weil sie die Schafe (in dem Fall meine Schafe - bei fremden kann das schon wieder ganz anders sein) schneller beunruhigt. Der Faktor Landschaft muss auch noch beachtet werden! Sehen die Schafe z.B. die ganze Zeit den Hund oder taucht er an einer Stelle ab und woanders plötzlich wieder auf...
Dann kommt noch die Richtung dazu: Lauf rechts, ist für den Hund immer rechts herum um die Schafe - ganz egal wo der Mensch steht!
Genauso läuft es beim "Walk on", also dem geraden auf die Schafe zugehen. Je nach Hund und Wolltieren muss Tempo, Abstand usw... immer wieder angepasst und korrigiert werden (idealerweise tut das der Hund von selbst).
Übt man diese Kommandos im "Nichts" (der Hund wird sich aber an etwas orientieren - nahliegend wohl am Mensch) oder nimmt als Anhaltspunkt tote Gegenstände... dann kann der Hund nur schwer oder gar kein Gefühl für die Schafe entwickeln.
Viele Grüße
Corinna