Beiträge von flying-paws

    Du reißt das jetzt aus dem Zusammenhang, denn es ging bei deiner Aussage um Arztbesuche, Einkäufe etc. Natürlich sollte man sich im gewissen Maße von Anfang an abgrenzen, doch bei mir gab und gibt es kein Hauruckverfahren.

    Für einen normal aufgewachsenen Welpen ohne traumatische Erfahrung ist es kein Hauruckverfahren, wenn er von Anfang an in einem gesunden Maß abgrenzt wird. Das kennt der so ja schon vom Züchter, seiner Mutter, den Geschwistern, fremden Hunden ...

    Ist das nachts so bei Deinem Hund?

    Was genau?

    Nix mitkriegen? Ja in einem gewissen Rahmen schon, weil sie eben viel tiefer schlafen. Merkt man daran, dass die Rumänin wenn sie geweckt wird, erstmal prophylaktisch lospoltert und dann sondiert was eigentlich los ist. Aber da muss man eben die Tiefschlafphase erwischen. Sowas würde ihr tagsüber nicht passieren. Da besteht 90% des Wachverhaltens aus Kopf heben, als normales Alltagsgeschehen einordnen, Kopf wieder ablegen und weiternickern.

    Oder falls ich doch mal zu sehr ungewöhnlichen Zeiten aufstehe und was von den Hunden möchte muss ich deutlich lauter und vehementer rufen als üblich und das hat auch Nichts mit Ungehorsam zu tun, ich muss sie da aktiv wecken.

    Tagsüber wirklich richtig fest schlafen kenne ich nur von meinen Senioren die ein deutlich erhöhtes Schlafbedürfnis haben und wo die Sinne nachlassen.

    Meine bekommen nachts mit, wenn was ist. Zumindest die, die noch nicht taub sind. Ich finde das ziemlich normal für Hunde. Tatsächlich habe ich unter anderem auch dafür Hunde. Weil ich weiß, dass die nachts (oder auch tagsüber) bei komischen Sachen reagieren, die ich nicht mitbekommen würde.

    Eine Kastration aufgrund gesundheitlicher Ursachen ist für mich ein anderes Thema als bei einem gesunden Hund.

    Bei meinem Spitz führt die schwindende Muskulatur seit ein bis zwei Jahren zu Einbußen in der Lebensqualität. Mit neun Jahren, mit 11 Jahren und so weiter war noch alles kompensierbar. Mir ist es wichtig, dass auch meine alten Hunde am Leben teilnehmen, ihre Beschäftigung bekommen und sich jederzeit ohne Qual von A nach b bewegen können.

    Als mein Spitz Anfang des Jahres muskulär in die Knie ging, weil ich krank war und unser Programm nicht mehr bieten konnte, konnte man sehen, wie die Lebensgeister schwanden. Er schaute zunehmend ins Leere, wurde immer desinteressierter. Ich sah schon das Drohnen Einschläfern vor Augen .Das hat mich wirklich schockiert. Jetzt ist er wieder ein lebensfroher Hund.

    Das weiß ich doch vorher! Entweder hat man einen Partner, Nachbarn, Freundschaften etc. die kurz aufpassen, oder man schupst ihn ins kalte Wasser, was ja eigentlich auch keine Option ist. :ka:

    Wenn es kein traumatisierter Welpe ist, kann man die durchaus vom ersten Tag an in einem gewissen Maß abgrenzen. Wenn man denen aber erst Mal beibringt, dass man 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht, ist es natürlich schwieriger ist wieder um zu trainieren. Einfacher ist es das sofort zu etablieren.

    Ich versteh das tatsächlich nicht. Welches Kommando meint ihr? Ich kenne Warte, Auf Deinen Platz und Bleib. Kommt mir alles etwas fortgeschritten vor für 11 Wochen, aber klar, kann ich einführen.

    Und bislang komme ich nur wieder in den Raum, wenn der Hund kurz Ruhe gibt. Ich gebe mein bestes nicht zu reagieren, wenn sie Faxen macht.

    Ich empfehle dir, dich mal zum Thema "konditionierte Entspannung" zu belesen. Ich habe leider keinen konkreten Link parat, aber google einfach mal. Ich denke, dass könnte dir und deinem Hund weiterhelfen.

    Der Aufbau ist meistens mit der Anwesenheit des Menschen gekoppelt, also hier nicht brauchbar. Abgesehen davon, habe ich in diversen Testläufen mit Kunden festgestellt, dass diese Trainingstechnik eher mäßig bis gar nicht funktioniert. Es ist eher ein Hype in einer bestimmten Trainerszene ...

    Ich arbeite am Computer, sitze auf dem Bett mit dem laptop (das mache ich immer so) und der Welpe lernt gerade, dass ich dann nicht zum Spielen zur Verfügung stehe. Ich schaue so auch Netflix etc. Bett war und ist meine Lebensmittelpunkt. Sie beschäftigt sich selbst und legt sich dann irgendwann neben mich oder in meine Nähe.

    Da wäre schon mal ein Ansatz für Veränderung.

    der Hund ist gerade mal eine Woche bei dir, ich wäre vorsichtig mit den genannten Tipps und würde lieber erstmal warten bis sich das ein Trainer anschauen kann. Die Zeit hast du auch noch, in den ersten paar Wochen muss der Hund nicht schon allein sein können. Mit den genannten Tipps und den Kommunikationsproblemen machst du sehr viel mehr falsch als gut!

    Man muss sich halt bewusst sein, dass der Hund von der ersten Sekunde an lernt im Zusammenleben. Gerade an diesem Punkt bringt man dem Hund IMMER etwas bei. Wenn man das eine vermeidet, bringt man ihm das andere bei. Und erste Verknüpfungen verankern sich besonders nachhaltig. Dessen muss man sich einfach bewusst sein. Gerade bei diesem Hundetyp übt man mit Warten also, dass der Hund immer schlechter mit sich allein klar kommt. Das muss man in der Konsequenz für den Rest des Hundelebens mit einplanen!

    Und mögen an diesem Punkt ein schwarz-weißes Vorgehen meiner Erfahrung nach. Das nimmt Stress, das schafft Raum mit sich selbst klarzukommen und fürs Leben vorbereitet zu sein.