Mit "arbeitendem" HSH beim TA ist auch immer wieder sehr speziell. Die Mc`s werden bei sowas hauptsächlich über Kooperationssignale gearbeitet und glücklicherweise habe ich in dem Fachzentrum für Kleintiere eine Lieblings-TÄ, die das ganz hervorragend mitmacht.
Die Hunde laufen da jeweils in Vollmontur auf, Sicherheitsgeschirr und Maulkorb und meist melden wir an, dass wir über den berühmten Seiteneingang kommen möchten, weil wir da nicht durchs enge und volle Wartezimmer müssen. Hunde aus dem Herdenschutz werden da einfach in eine komplett andere Welt katapultiert, deshalb machen wir es ihnen so unaufregend, wie irgend möglich.
Heute war McGee zum "Senioren-Check", Abhorchen von Herz und Lunge, Bauchultraschall und Blutabnahme. Diesmal inklusive Rö-Thorax, weil er vor 2 Wochen bei der Getreideernte nebenan für 2 Tage leicht gehustet hat, vermutlich einfach staubbedingt, er ist als Melder ja am ehesten der, der dann direkt am Zaun steht und Anschauen einer noch kleinen Epulis.
Das ging alles ganz wunderbar - beim Positionieren fürs Röntgen gabs kurzes Gewurschtel, weil die TFA nicht "eingeweiht" war und den Hund quasi niederringen wollte, aber das war nur eine kurze Irritation für McGee, der gleich wieder entspannt mitmachen konnnte.
Die Blutabnahme habe ich selbst gemacht - das ist jetzt sicher nichts für den normalen HH, aber sowas hat ja früher zu meinem Job gehört und das ist meist einfacher, als wenn der TA das macht. Wie immer durften beim Blutabnehmen Kekse gegeben werden, das machts nochmal einfacher, weil O-Ton TA: bis die verdaut werden, ist das Blut längst abgenommen.
Das nur mal zwischendurch als Mutmacher, wie sehr Hunde von diesem Training profitieren können, auch, wenn man nicht immer die Gelegenheit hat, alles bis ins kleinste Detail vorzubereiten oder zu generalisieren. Meine Hunde kennen es im Grunde gar nicht, von Fremden auf doch so übergriffige Art angefasst zu werden und trotzdem funktioniert das mit minimaler Erarbeitung direkt im Prozedere.