Und nö nicht alle waren meine Welt und es gab welche da war ich froh wenn sie auszogen - ich hoffe hier ist ehrlichkeit gefragt ? Der Abschiedsschmerz hörte nach Pflegehund Nummer 10 auf.
Klar ist Ehrlichkeit gefragt. Aber ich frag mich, ob das auch meine Wirklichkeit wäre - ich hatte noch keine 10 Pflegis, sondern erst 5 oder drei, jenachdem, wie man das zählen möchte. Und mein letzter war ziemlich anstrengend, er war extrem Kontroletti und hatte Probleme mit meiner Abwesenheit auch wenn andere Menschen da waren. Und ich war froh, dass er jemanden gefunden hat, denn bei mir ging die Schule wieder richtig los. Aber ich fühle mich trotzdem wie ein Verräterschwein, wenn der Typ mich anguckt und nicht schnallt, weshalb ich ihn jetzt nicht wieder mitnehme. Mir tut das einfach weh und ich brauche danach einen Abend zum heulen und eine Flasche Rotwein.
Wie ist der Wechsel für euer bestehendes Rudel?
Meinen Hunden war es eigentlich immer egal wenn ein Pflegehund auszog.
Wie gut. Das scheint ja recht unterschiedlich zu sein. Mein Hund lässt sich zwar auch nichts anmerken, er sucht nicht oder jammert oder so, er wird aber irgendwie ein bisschen langsamer, würde ich sagen. Und er wirkt ein wenig verwirrt.
Skurril war mal jemand die mich anrief und meinte sie fährt durch den Ort und sucht mich, sie sind einfach losgefahren als sie die Anzeige gelesen haben
Das finde ich sowas von seltsam. War deine Nummer in der Anzeige? Hast du dich dann mit denen getroffen? Ich hab ja manchmal so Impulse, wenn ich sehe, dass irgendwo Hunde zur Pflege sind, die ich schon immer mal kennenlernen wollte - aber ich würde das doch niemals machen. Wie stressig - und wie creepy 
Hunde direkt aus der "Tötung" o.ä. nehme ich nicht
Zitat von DarFay
Er ist rein vom Bauchgefühl auf meiner Liste, obwohl er kein "Handicap" (Alter, Farbe etc.) für die Vermittlung hat.
Warum kann ich nicht zwischen diese Zitate tippen? Orrr.
Zu Ninma: Magst du sagen warum? Weil du dann keine Beschreibung hättest? Ich bin da nämlich zimelich hin und her gerissen. Mein Verein betreibt sein Shelter selbst, dementsprechend sind die Beschreibungen recht gut - obwohl es ja dann doch vor Ort alles immer noch mal anders ist. Ich überlege aber, zu wechseln, ein anderer Verein braucht die PS eigentlich viel dringender, die betreuen viel mehr Hunde. Aber die beschreiben ihre Hunde eben nicht so wirklich sinnvoll - da ist einfach zu selten jemand aus Deutschland vor Ort und testet die Hunde mal in verschiedenen Situationen. Und das macht's ja schon auch wieder heikel. Andersherum: Bisher kam hier noch nie ein Hund an, der war, wie beschrieben. Da könnte ich ja eigentlich auch auf die Einschätzungen verzichten.
Zu DarFay: Ich würde einfach für den ersten Pflegi ever den aussuchen, der am unkompliziertesten für euer Leben wirkt. Oder zur Not auch: am unkompliziertesten zu vermitteln ist. Meiner Erfahrung nach (Deutschland, größeres Einzugsgebiet, viele Städte um mich herum) dauert eine Vermittlung zwischen 6 und 9 Wochen, ich bin da aber auch etwas pingelig. Je netter, kleiner und hübscher der Hund, desto schneller ist er weg. Und das kann natürlich ein Vorteil sein, wenn man merkt, dass es mit der hauseigenen Schneeflocke nicht so läuft. Oder dass da plötzlich massive Trennungsängste sind oder das Köterli nicht Auto fahren mag, was man aber eigentlich täglich muss... dann kann es manchmal ganz gut sein, darauf zu pokern, dass man schlimmstenfalls auch einfach ganz schnell jemanden für den Hund begeistern kann. 