Gibt es hier jemanden, der sich an der Benennung von Fleischersatzprodukten stört und mir erklären kann, warum?
Ja ich und ich esse fast gar kein Fleisch (also wenn ich auf 500g pro Monat komme ist das viel).
Ich versteh gar nicht wieso man Fleisch oder Fleischprodukte nachahmen muss/will
. Wenn ich panierten Pilz mache, dann mache ich panierten Pilz und kein veganes Schnitzel. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, was an den extrem verarbeiteten Ersatzprodukten irgendwie ökologisch sein soll.
...aber das muss dich doch nicht stören. Oder du musst das vielleicht auch gar nicht verstehen können. Also, da sehe ich keinen engen Zusammenhang zwischen "das gibt's und das kann ich akzeptieren" und "das entspricht auch meinen Lebensgewohnheiten und deshalb versteh ich das gut" - null böse gemeint, aber das beantwortet die Frage nicht so recht, was genau daran stört.
(Und ökologisch/nicht ökologisch steht ja auch nicht im Namen und ist auch nicht der Anspruch von Aldi, Lidl und co.)
Und wenn ich ne Bolo mache, ist das doch ne Bolo, sieht so aus, schmeckt so: ist ne Bolo. Hat Sellerie, hat Möhrchen, hat schönen fetten Vino, hat Fett, hat ein wenig Knofi, hat alles, was sagt "hallo, ich bin Bologneser Ragout". Auf jeden Fall eher als die Hackfleisch-mit-Tomatensauce-Pampe, die meine Schwiegermutter Bolo nennt.
Können andere ja abscheulich finden - und mir darf auch eine italienische Vollblut-Bolo-Köchin sagen, dass das nicht ihren Ansprüchen genügt. Aber meine Schwiegermutter mit ihrer Gelsenkirchener Tomatenpampe aus Maggi, neeeneeenee, die darf mir auf jeden Fall nicht sagen, dass ich das so nicht nennen darf, weil's nicht "original" ist.
Und jetzt mach ich mir schööön Kaffee mit aufgeschäumter Scheuermilch.
Scheuermilch hatte ich vor diesem Thema hier gar nicht als Ersatzprodukt auf dem Schirm, danke dafür Monstertier !