Also, ich hab mir das gerade mal angesehen, im Dezember hast du deinen Schäfer an deine Trainerin gegeben weil dir das einfach zu viel war. Und das ist so ein bisschen der Grund, weshalb du jetzt gern was Unkomplizierteres hättest, richtig?
Ich würde ihn wahrscheinlich nehmen, wie aber die anderen hier schon sagten: auch bei mir sind die Voraussetzungen so, dass ich es nach einiger Zeit des Heulens so nehme, wie es kommt und dann irgendwann akzeptiere, dass mein Leben sich plötzlich ziemlich verändert hat. Ich glaube aber, wenn man das kann, dann wird man irgendwann auch mit einem Hund glücklich, der vielleicht etwas hyper ist, der vielleicht nie ganz ausgeglichen sein wird.
Und selbst wenn der jetzt genau die Baustellen entwickelt wie Tyson - ich persönlich empfinde es als weniger stressend motzende oder jagende 6 kg an der Leine zu haben, als motzende oder jagende 30 kg.
Fahr doch mal mit deiner Hundetrainerin zu dem Kleinen und schau, was sie sagt - ob der jetzt ne völlige Baustelle ist oder ob sie direkt einen Plan in der Tasche hätte, wie man ihm zur Entspannung verhilft.
Pomchi/Zucht/Tierschutz/Gedöns-Debatte:
Ich hatte bisher nur Tierschutzhunde, davon einige vorher ungesehene "Direktimporte". Die hatten alle einen mehr oder weniger großen "Schaden", niemand von denen wurde aus gut ausgewählten charakterfesten und gesunden Elterntieren gezüchtet und dann liebevoll aufgezogen.
Kein einziger dieser Hunde ist ne richtig schlimme Katastrophe geblieben. Gut, von den aktuellen: einer geht nicht in fremde Gebäude, eine hasst Artgenossen, eine hat Jagdtrieb und ist skeptisch - aber das ist Kinderkram und wir kommen da jede Woche ein Schrittchen weiter.
Was ich sagen will: wenn's der Pomchi nicht wird, kannst du dir trotzdem einen TS-Hund holen. Einen, der auf einer Pflegestelle ist oder so, da kriegst du wahrscheinlich die genauste Einschätzung zum Hund. Und auch wenn alle Welt schreit "don't do Direktimport!" - je nach Orga können die ihre Hunde schon halbwegs einschätzen und ich finde, dass man bei einer guten Orga auch gut beraten wird.
Wenn ich mir ansehe, wie viele Rumänen, Spanier und Griechen seit kurzem in meinem Viertel spazieren geführt werden - die meisten von denen erscheinen wirklich kein bisschen problematischer, als was hier sonst so an Zucht- und Upshunden durch die Gegens zottelt. Bzw.: ich halte die Verteilung der problematischen Hunde für ähnlich.