Beiträge von Momo und Lotte

    Lagurus - das finde ich sehr schade, denn ich glaube, dass du eine wertvolle "Gegenposition" einnimmst. Ich sehe das hier auch gar nicht schwarz/weiß, sondern jede Menge Facetten dessen, was erlaubt wird/gefördert wird/als Belohnung eingesetzt wird/verboten wird/unter Auflagen erlaubt wird... Aber neben schade: vielen Dank für deine Beiträge hier im Jagdthread, die haben mir schon oft geholfen!

    Krambamboli dass buddeln aus einer anderen Schublade kommt als hetzen, glaube ich irgendwie auch. Klar, es ist schon Jagd, aber eben eine lokal begrenzte und dadurch überschaubarere.

    Es gibt doch sicher etliche Hunde, die passioniert mäuseln, denen das Hetzen aber komplett abgeht. Ich würde das Buddeln jetzt auch nicht in einer der Jagdsequenzen verorten können. Kann das jemand von euch?

    Und das Hochdrehen - das ist jetzt wahrscheinlich zu menschlich gedacht weil ich mir vorstelle, selbst alles nur noch kontrolliert und in Maßen tun zu dürfen - ...

    ist es nicht irgendwie machbar, dass der Hund auch mal hochdrehen kann und darf, sozusagen im geschützten Rahmen? Wenn man dann gemeinsam das Erregungslevel wieder runterkocht?
    Natürlich habe ich auch schon festgestellt, dass Alma, wenn ich beim Apportieren auf einem Spaziergang zu viel oder zu lange Gas gegeben habe, danach eher dazu neigt, kopfüber in jede Hecke zu springen. Aber gleichzeitig habe ich gemerkt, dass sie auf Spaziergängen einige Stunden nach einer Session an der Reizangel (kein tumbes Hetzen, aber Hetzen auf Kommando ist eben auch Bestandteil) eher gelassener und befriedigter wirkt.
    Könnte natürlich auch Einbildung sein, weil ich mir eben denke, dass sie jetzt befriedigt sein müsste.

    Danke für eure ganzen Antworten!


    Ich hab da irgendwie noch keine klare Schiene für mich gefunden.

    Alma buddelt schon gern. Ich lasse sie aber in letzter Zeit nur selten.

    Sie kriegt am Loch auch nicht mit, wenn ich mich entferne. Letztens hab ich sie aus ca 200m Entfernung dann mal von dem Loch abgerufen, da hat man richtig gesehen, wie sehr sie sich erschrocken hat, dass ich so weit weg bin. Insgesamt ist aber ihr Verhalten am Mauseloch weniger manisch geworden als es noch im Frühling war.

    Abbruch funktioniert trotzdem ziemlich miserabel.

    Und dann denk ich mir manchmal, dass es irgendwie okay ist, sie ist schon viel besser in so vielen anderen Jagdbereichen kontrollierbar, da sollte ich ihr das Hobby vielleicht lassen. Und dann denke ich wieder, dass sie an Katzen, Rehen und Eichhörnchen vielleicht auch etwas besser geworden ist, weil ich ihr keinen Dauermauselochkonsum mehr ermögliche.


    Insgesamt nervt mich der Mäuselsprung mehr, ständig landet der Hund in der Brombeerhecke oder im Ilex. Und manchmal schneide ich auch nicht mit, ob sie da nur schnüffelt (obwohl es ganz eindeutig anders aussieht, ich bin aber einfach nicht immer auf Zack) - und wenn die zum Sprung ansetzt, während sie an der Leine ist, nervt mich das ganz fürchterlich.

    Sie hat in meinem Beisein tatsächlich noch nie eine Maus erwischt.

    Ich erhoffe mir von der Summe eurer Antworten, dass ich besser herausfinde, was ich sinnvoll finde.

    Also zum Geschirr, weiß jetzt nicht, was du da hast, aber ich bin ja auch PS und meine Hunde kamen immer (und zu Recht!) im Sicherheitsgeschirr. Das Von Sientas finde ich gut, da man daran echt viel verstellen kann, das von Stylesnout wirkt aber bequemer und noch mal stabiler.

    Ich frage mich, weshalb du davon ausgehst, dass sie die Leine als Ressource betrachtet. Also... ich wäre da jetzt irgendwie nicht drauf gekommen. Das ist ja etwas ziemlich Untypisches, um es als Ressource zu betrachten.
    Kann da nicht eher eine unglückliche Verknüpfung mit der Leine vorliegen?
    Ich stimme übrigens Karpatenköter zu, ich würde auch in den nächsten Wochen mal einen TA-Besuch einplanen. Wenn es nur allgemeine Kontrolle ist, kann es allerdings auch mal sein, dass ein Verein das nicht so gern sieht bzw dich dann bittet, die Kosten für die Behandlung zu übernehmen. Ich weiß ja nicht, wie die so drauf sind.

    Auch bei der Bürostuhl-Situation ist Anstarren und Einschüchtern nicht der richtige Weg.


    Hat der Hund einen Ruheplatz? Vielleicht tut ihm eine Höhle gut? NICHT einsperren

    Was würdest du da denn empfehlen? Klar, Ferndiagnose ist schwierig... 😅

    Bei meiner Mutter in der Wohnung nicht zwingend, da hab ich ihm als ‚First Aid‘ Die decke, die ich normal über sein Hundebett gelegt habe, bei ihr auf den Boden gelegt, ein getragenes Shirt von mir dazu, was zum Kauen und natürlich eine Wasserschüssel -

    Die Höhle ist eine gute Idee, in meiner Wohnung bevorzugt er die Ecke zwischen Sofa, Fauteuil und Kaffeetisch 🙈

    Ignorieren für's erste, hab ich weiter oben schon geschrieben. Einfach weil er gerade erst da ist und das Verhalten wahrscheinlich aus Unsicherheit resultiert.

    Sagt mal, wie haltet ihr's mit den Mäusen? (Jetzt nicht in Bezug auf Würmer, ethische Bedenken, Löcher im Acker etc. sondern halt in Bezug auf euer Jagdtraining)
    Dürfen eure mäuseln, so z.B. als zumindest lokal begrenzte Ersatzbefriedigung? Oder weil Terrier eben Terriersachen machen sollen?
    Oder ist bei euch mäuseln komplett verboten, z.B. weil's den Tunnel öffnet?
    Oder dürfen sie z.B. im Freilauf buddeln, aber nicht an der Leine in die Hecke springen?

    Ich würde erstmal davon ausgehen, dass der Pimpf in der Hoffnung bellt, dass das Unangenehme weggehen möge. Ich würd's erst mal ignorieren. Drohgebärden aller Art (anstarren, zurückbellen) machen einfach keinen Sinn, der ist doch eh schon verunsichert.

    Wenn du jetzt auf die Schnelle keine gute Literatur zum Thema beschaffen kannst, es gibt im Netz einige umsonst-podcasts, die den Einstieg erleichtern und die man gut nebenbei hören kann.
    Einen Thread zum Thema Podcasts gibt es hier auch irgendwo.

    Und z.B. dog-ibox kannst du videos von Webinaren kaufen (zum Beispiel von Ute Blaschke-Berthold), beim Kosmos-Verlag auch, da muss man sich recht umständlich durchklicken, es gibt aber viele spannende Themen und es gibt etliche Plattformen für Fortbildungen. Die Aufzeichnungen dieser Fortbildungen kannst du in den meisten Fällen zwei Jahre lang so oft du möchtest ansehen.
    Ja, da zahlt man um die 30 Euro für ein Video, wenn da aber genau dein Thema dabei ist, ist es schnell konsumiert und sofort verfügbar. Und die meisten Menschen, die diese Webinare geben, sind keine Vollpfosten, da kommt dir jedenfalls keine*r mit Alphawurf und Nackengriff.
    Ich empfehle Webinar-Aufzeichnungen sehr dolle.
    Man kann die auch in der Badewanne gucken.
    Mit Wein.
    Hach.

    lxbradormicky_ danke dir. Nee, die waren ziemlich überrascht davon. Zumindest die 80-jährige Mutter, die ihn nun häufig bei sich hat. Sie sagte eben nur, dass da "irgendeine Begutachtung, ob der gefährlich ist" angeordnet wurde, den Begriff Wesenstest kannte sie auch gar nicht.
    Andererseits wäre es natürlich seltsam, wenn das Tierheim den Hund ohne diese Information vermittelt hätte. Aber es kann auch einfach überhört worden sein.

    Ich habe gerade gesehen, dass es in dem Ort (total in der Pampa gelegen) sogar einen Hundesportverein gibt. Ich glaube, ich werde die Adresse bei den Haltern mal fallen lassen, vielleicht können sie da mit dem Hund arbeiten.

    Wenn ich nur wüsste, wie stressig die Situationen im Wesenstest sind, dann könnte man zumindest grob einschätzen, was da an Arbeit auf die zukommt und welche Form von Unterstützung die brauchen.

    Wie ist das eigentlich, darf nur der Mensch, der die Sachkunde nachgewiesen hat und den Hund im Wesenstest geführt hat, anschließend mit dem Hund ohne Auflagen unterwegs sein?