Beiträge von Momo und Lotte

    Wäre ich ganz ehrlich auch bissi sauer geworden als Mutter. Nicht weil mein Kind nicht streicheln darf, sondern weil es rüber kommt als würdest du dem Hund nicht trauen und ihn dann doch in Kontakt treten lassen.

    Verstehe ich. Ich wäre auch in dem Moment lieber zum managen dazwischen gegangen. Aber ich stand halt hinter der Kleinen auf der Treppe um sie zu sichern, da konnte ich also in dem Moment auch nicht weg, erst, als die Muddi meinen Platz eingenommen hatte. Irgendwie eine echt blöde Situation. Das hätte besser geregelt müssen werden. Ich hätte auch meinem Freund einfach klarer sagen müssen, dass Elsa an der Leine bleiben soll.
    Ach, Schitte. :tropf:

    Vielen lieben Dank für eure Einschätzungen. Ich merke, dass mich das total beschäftigt, es ist nun 9 Tage her und ich denke immer noch daran, was alles an dieser Situation hätte besser laufen können.

    Im Normalfall, wenn ich mit meiner Freundin und ihrer Tochter spazieren gehe und ein fremder Hund auf die Kleine zukommt, stelle ich mich dazwischen - einfach weil ich selbst, wenn die Huldehalter*innen gesehen haben, dass da ein Kleinkind rumwuselt und ich mir eigentlich denke, dass sie den Hund anleinen würden, würden sie befürchten, etwas könne passieren, Sorge habe, dass eben doch etwas passiert. Ich sehe einfach so oft Menschen, die ihre Hunde auch mal falsch einschätzen. Und wenn ich selbst meiner Einschätzung nicht ganz traue, dann traue ich denen noch weniger.
    Meine Freundin ist da einerseits unbedarfter, andererseits aber auch ängstlicher. Klingt komisch in der Gleichzeitigkeit, ich kann es aber nicht besser beschreiben.
    Ich denk mir immer nur, dass man so unheimlich schwer völlig sicher sein kann.

    Bei meiner alten Hündin, Lotte, war das ganz anders - mit der durfte bis zum Einsetzen ihrer Demenz alles passieren und die fand entweder alles toll oder hat sich verzogen. Aber die kannte ich auch 11 Jahre lang und habe durch Unfälle gemerkt, wie unheimlich belastbar sie war. (Unfall Nr. 1 z.B. Lotte im Freilaufgebiet zockelt hinter einer Hecke rum, als ich um die Ecke gucke hängt ihr ein vielleicht Zweijähriger um den Hals und patscht ihr im Gesicht rum. Mutter so weit vom Kind entfernt wie ich vom Hund. Und da wusste ich, dass sie einfach ein sehr duldsames Mädchen ist. Ich hätte es trotzdem nicht drauf ankommen lassen wollen, dass es auf diese Art ausprobiert wird.)

    Aber bei den drei gemischten Tüten hier - ich wüsste gar nicht, wie ich herausfinden kann, wie die mit Kindern sind. Den Vorschlag, mal ältere Kinder auszuprobieren finde ich gut. Mal sehen, wo ich da welche zum ausprobieren finde. 10-Jährige sind kein Thema, ich arbeite mich jetzt langsam runter. ;)

    Darf ich euch Eltern mit Hunden mal etwas fragen? Ich mag dafür kein eigenes Thema erstellen, überlege es mir aber anders, wenn ihr sagt, dass das Sinn machen würde. :)

    Meine beste Freundin hat ein einjähriges Kind. Die Kleine steht total auf Hunde.
    Nun waren beide mich letztens im Garten besuchen, ich habe meine drei Hunde vorsichtshalber in die Wohnung gebracht. Sie kennen (wahrscheinlich) keine Kinder (Vorgeschichte unbekannt).
    Zwar bin ich mir bei meinem Bolle sehr sicher, dass der das unbekannte Wesen höchstens mal anstupsen würde, aber auch das kann ein kleines Kind ja zu Fall bringen.
    Meine Alma ist sehr skeptisch und misstrauisch, reagiert stark auf Bewegungsreize und ich kann mir nicht vorstellen, dass das entspannt laufen würde.
    Meine Elsa findet alle Menschen toll, wiegt selbst nur 10kg und ist nicht schreckhaft. Aber sie ist für mich am schlechtesten einzuschätzen, da sie erst seit 6 Monaten hier ist. Und wenn sie ihre dollen 5 Minuten hat, springt sie gern an und spielt auf jeden Fall mit Einsatz der Zähne.
    War mir also alles zu heikel.

    Als meine Freundin irgendwann sagte, dass ihre Kleine Hunde ja so lieben würde, wollte mein Freund unbedingt einen Hund rausholen. Ich sagte "wenn dann Elsa, aber bitte an der Leine." und mir war nicht wohl dabei. Er kam mit Elsa an der blöden Retrieverleine raus, ging mit Hund aber in einen anderen Teil des Gartens.

    Die Gartenteile sind durch eine kleine Treppe verbunden. Das Kind wollte irgendwann die Treppe hoch, ich stand hinter ihr, um sie aufzufangen, falls sie stolpert. Da kam ihr Elsa, jetzt ohne Leine, entgegen. Kind quiekt und freut sich, Elsa war auch freundlich - aber ich kenne sie eben nicht in und auswendig - und ich rief nur "stoppstoppstopp" worauf meine Freundin schnell ihr Kind hochnahm und mein Freund sich in Bewegung setzte, Elsa wieder anzuleinen.
    Meine Freundin wirkte danach ziemlich sauer. "Neenee, wenn ihr dem Hund nicht traut, dann lassen wir das lieber." - Da hat sie ja meine völlige Zustimmung. Deshalb wollte ich die ja auch drinnen lassen.
    Ich will auch ehrlich gesagt nicht, dass die von einem Kleinkind gestreichelt werden weil das ja mal äußerst ruppig sein kann - das würden die nicht gut finden.
    Und ich will auch nicht, dass meine Hunde einem Kleinkind zu nahe kommen, denn selbst wenn die wirklich nix tun wollen, kann ja doch schnell mal ein Kind umfallen oder sich erschrecken.

    Hab ich da jetzt überreagiert? Oder irgendwie - ach ich weiß nicht, danach waren irgendwie sowohl mein Freund, als auch meine Freundin gefühlt sauer auf mich. Ihre Tochter hat dann auch total geweint, weil sie ja gern den Hund angefasst hätte. Ich fand die Situation ganz blöd.

    Erwartet ihr als Eltern, dass Hunde solche Situationen gewöhnt sein müssen? Muss ich daran arbeiten, dass meine Hunde da stoischer und verlässlicher werden und so gut im Gehorsam stehen, dass sie das fremde kleine Wesen akzeptieren? Ist ne ganz erstgemeinte Frage, ich bin da gerade etwas überfordert.

    Hej ihr,

    ich lese gerade einen älteren Thread durch, in dem die Hunde einen Haushalts deutliche Konflikte miteinander hatten. ("Zwei Hunde haben plötzlich Probleme")
    Da schrieb der TS, dass die Hunde sich gegenseitig die Schnauzen lecken würden und Kontaktliegen und einige interpretierten das mehr oder minder als mögliches Konfliktsignal (zumindest in der Konstellation mit den anderen Informationen).

    Im Urlaub habe ich mal erlebt, wie es zwischen den drei im Ferienhaus lebenden Hunden eskaliert ist, die beiden etwas jüngeren Rüden (ca 5 Jahre) haben sich massiv auf den sehr alten Rüden gestürzt. Mein Freund stand unmittelbar daneben und rief nach dem Eigentümer, denn es sah wohl sehr schlimm aus und es hörte sich auch im inneren des Hauses übel an. Als ich auf die Terrasse gerannt kam, war wirklich eine Menge Blut auf dem Boden zu sehen, der Besitzer hatte blitzschnell die Hunde getrennt (wohl mit ganz heftigem Körpereinsatz seinerseits, wie mein Freund berichtete) und die Hunde wirkten ziemlich ruhig... ich würde sogar sagen entspannt.
    Der eine jüngere Rüde ging kurze Zeit darauf wieder in Richtung des alten Rüden, ich empfand ihn als sehr defensiv, er leckte auch die Lefze des eben noch attackierten von unten - es wirkte auf mich beschwichtigend.

    Der Eigentümer sagte zu mir, dass das nun schon das dritte Mal vorgekommen sei, er habe die Rüden immer trennen können (ich kann rein gar nicht einschätzen, ob ihn das geängstigt hat oder ob es ihm relativ egal war, den Mann konnte ich noch schlechter lesen als die Hunde) und kurz nach so einer Beißerei, in der sich immer die Jüngeren auf den uralten Rüden stürzen würden, würden sie wieder alle zusammenliegen und sich gegenseitig die Ohren, Lefzen und Wunden lecken.

    Wie ist das in dieser Kombination von "Pflegeverhalten" und handfester Eskalation? Kann mir das jemand erklären?

    Und was gibt es in eurer Beobachtung für häufig missverstandene Indikatoren dafür, dass etwas nicht rund läuft?

    Ich bin grad auf der Suche nach einer Schwimmweste für Frau Hund und etwas überfordert. Weiß jemand etwas über die Westen von Baltic? Die Größenwahl geht da rein nach Gewicht, auch auf der Herstellerseite find ich keine Maßangaben. Jetzt ist der Hund recht lang. Bei Rukka bräuchte sie längentechnisch L-XL, vom Gewicht her aber nur M (10-20kg) :ugly: Baltic hat einmal M (8-15kg) und L (15-14kg). Frau Hund wiegt 15kg. M oder L bestellen?

    Ich hab jetzt einfach beide Größen bestellt :pfeif:

    "Ihr hattet jetzt satte 12 Minuten um mir zu antworten, bis meine Impulskontrolle nachließ"

    (Berichte gerne, welche Größe richtig war, ich liebäugle auch mit einer Schwimmweste.)

    Ich glaube nicht - ich bin da ein völlig unbelesenes Blatt.
    Ich kann Sichtlaut nicht von Kläffen unterscheiden und weiß bis heute nicht, was sich hinter dem Begriff Schalenwild versteckt.
    Ich hab noch nie einen sauberen Apport live gesehen und es gibt hier im Forum Gespräche übers Jagen, die ich nicht verstehen kann, weil da so viel Fachjargon wie möglich genutzt wird - weil die alle ihren "Dr. jagd" bereits gemacht haben.

    :D

    Aber lustig, dass du das "intuitiv" besser findest und auf dein "Bauchgefühl" hören möchtest - aber erst mal gscheide Literatur ranholen :D ich fühl das sehr!

    Ich hab das intuitiv so gemacht mit dem Dummy. Ist nicht empirisch, hat bei uns funktioniert.
    Und ich habe hier Anja Fiedler herumliegen, schaffe aber nie darin zu lesen. Das Buch wird aber häufig vorgeschlagen und beim Querstöbern fand ich's erst mal ansprechend. :)

    Aenima da möchte ich @Schnappschildkroete zustimmen. Mach das Spieli nicht zu Mathehausaufgaben.

    Eigentlich haben wir total Glück, Hunde zu haben, die keine anstrengende Objektfixierung mitbringen. Aber wir haben halt ein bisschen mehr Arbeit beim pimpen der Wertigkeit von Dummy und co.

    Alma hat sofort stärker auf einen Echtfelldummy reagiert (Mystique, Kaninchenfell, auch als Futterdummy nutzbar). Dann hat sie ihn aber einige Tage nicht bekommen. Er lag im Regal und ich bin so drei Mal am Tag hin und hab mich zum Horst gemacht. "Uiuiui! Woooo ist der Dummy" und Konsorten.
    Bin knapp einer Trennung entkommen, mein Freund fand mich wahnsinnig bescheuert.

    Und dann gibt's den Dummy erst mal nur da, wo wenig Ablenkung ist. Und pack ihn lieber zu früh weg, als zu spät.
    Erst wenn das Mädel den Dummy im Wohnzimmer sehr feiert, kommt der plötzlich auch mal im Garten zum Einsatz. Oder auf dem langweiligsten Spazierabschnitt.
    Und solche Spaßverderber*innensachen, um die es uns heimlich eigentlich geht (Absitzen, warten, konzentriert suchen, Abbruch...) auch nach und nach aufbauen- nicht direkt den Spaßfaktor torpedieren, wie bei Jugendlichen: Erst muss Alkohol mit Überkonsum erprobt werden bevor man sich der ersten Weinprobe stellt. Also da auch: erst im Wohnzimmer mit wenig von dir erzeugter Dynamik abbrechen/warten lassen/..., irgendwann viel später im Wald unter hoher Dynamik.
    Schaffste!
    Hier hat's wunderbar geklappt und meiner Empfindung nach kleine Wunder gewirkt. Oder ist noch dran, am Wunderwirken.

    An Spielzeug / Dummy hat sie leider 0 Interesse :verzweifelt: .

    Magst du mal erzählen, wie du versucht hast, ein Interesse am Spieli aufzubauen? Es gibt viele Hunde, die Objekte unspannend finden, die können aber auch lernen, das toll zu finden. Vielleicht nicht alle und vielleicht nicht gleich intensiv - aber vielleicht hast du bei ihr ja doch das Glück, dass sie irgendwann begeistert apportiert! :)

    @Juno2013 ach so, war mir nicht klar, dass du die Story der TS kennst. Hätte ja sein können, dass du denkst, sie wäre Ersthundehalterin und sich der zitierte Abschnitt darauf bezog, dass sie sich einen Alltag mit Hund nicht richtig vorstellen würde, weil sie eben keine Hundeerfahrung hätte. Las sich für mich ein wenig so. Dann hab ich das wohl falsch verstanden.

    Die Verhaltensauffälligkeiten des ChiPom - ich erinnere mich nur daran, dass der etwas hyper ist und die gerammelt hat, weiß nicht, was mir da bisher wieder entfallen ist - sollte sich halt einfach mal jemand ansehen, der einschätzen kann, wie "durch" der Hund ist. Mehr sag ich ja nicht. Finde ich als Ferndiagnose einfach schwierig. Mit den wenigen Informationen kann man ja jetzt schlecht eindeutig sagen, ob der ganz sicher depriviert ist oder extreme Stresschäden hat, ... oder ob der halt einfach etwas überdreht ist und die Leute, bei denen er bisher war, einfach überfordert sind weil sie falsche Vorstellungen von Hundehaltung haben.

    Aber vielleicht sehe ich das einfach weniger sorgenbehaftet als andere, weil ich eben bisher nur Hunde hatte, die keinen guten Start hatten und noch nie das rumum-sorglos-Paket. Ich hatte halt Glück, lief bisher immer ganz passabel. Hab aber auch selten Junghunde aufgenommen, das packt ja noch mal ne Schippe Stress drauf.


    Wie hat sich Caro1993 denn nun letztlich entschieden? Das würde ich nun doch noch gern wissen. :)