Beiträge von Momo und Lotte

    Andererseits ist natürlich die Frage, wie schlimm die Hunde des erwähnten Mannes sich wirklich zofften und ob sie, wenn er sie nicht trennen würde, auch so wieder zur Ruhe kommen würden untereinander. Manche Rüden finden Stunk super und können mit den Wunden auch leben. Würde ich persönlich bei meinen Hunden aber nicht so cool finden.

    nur kurz darauf: das war schon echt ernst. Der Mann war sich sicher, dass die jungen Rüden da Tötungsabsicht hatten. Und den Verletzungen nach zu urteilen sah das auch so aus, der alte war halt ein Riese mit sehr dickem Fell, ich glaube, dass ihn das letztlich gerettet hat.
    Mein Freund meinte, dass er so einen Kampf zwischen Hunden noch nie gesehen hat, nur was man so aus den 90er-Jahre Dokus von Kampfhunden kennt. Ich selbst hab's ja nicht gesehen. Es klang übel - aber vieles was übel klingt, ist ja oft nicht wirklich gefährlich, deshalb kann ich dazu keine genauen Angaben machen.


    Naja, back to topic - in dem anderen Thread wurde herausgestellt, dass das beieinander Liegen und die gegenseitige Körperpflege (das war ein Dackel-Terrier und ein Schäfer-Spitz-Ridgeback, glaube ich) als Problem gesehen werden müssten. Aber aus den Beschreibungen des Halters ging nicht hervor, ob das ein 'kontrollierendes' oder 'nähestiftendes' Kontaktliegen war. Auch wenn er nicht in der Lage gewesen wäre, das zu differenzieren - ich weiß auch nicht, ob ich das wäre - und ich bin zwar kein Profi, aber ne Vollfritte bin ich auch nicht.
    Da klang es in den Kommentaren meiner Empfindung nach eher so, als sei Kontaktliegen per se problematisch.
    Vielleicht kopier ich die entsprechenden Zitate mal hier rein, wenn ich die Muße finde. Ich will da jetzt echt mal mehr zu wissen.

    Crazy, dass du das schon mal gehört hast, dass Kontaktliegen eine Vorstufe für Konflikte sein kann. Ich hab das tatsächlich noch nie gehört. Immer nur, dass Kontaktliegen und gegenseitiges Pflegeverhalten eben was ganz Tolles wäre. Ich hab das in dem Thread wirklich zum ersten Mal gelesen.

    Ich hab hier (hier gibt es ja wechselnde Besetzungen) festgestellt, dass es immer in Phasen verläuft:
    erste Phase - Distanz und vorsichtiges Abklopfen im Testspiel.

    zweite Phase - Kontaktliegen

    dritte Phase - kein Kontaktliegen mehr, aber durchaus in Nähe zu einander.

    Stänkereien und Kommentkämpfe gab es konstellationsabhängig mal mehr in der einen, mal mehr in der anderen Phase.


    In dem Ferienhaus war es so, dass das Haus wirklich abgelegen, fern von allem in der andalusischen Pampa war, die Hunde lebten alle draußen und konnten sich völlig frei bewegen. Meist liefen die beiden Jüngeren die Reviergrenzen ab, der alte lag meist im Schatten vor dem Arbeitszimmer des Besitzers auf der Veranda. Was die Hunde da taten oder nicht, hat der Mann glaube ich gar nicht mitbekommen. Ich hab allerdings zwischen denen auch keine Disharmonien wahrgenommen, kein Imponieren und auch nicht, dass die überhaupt irgendwelche Ressourcen gehabt hätten. Aber wer weiß, vielleicht hatte einer von denen eine Beute gemacht, das weiß ich nicht. Da lebt aber auch nicht viel, sehr trockenes Land, fast nur Steine.
    Die These des Besitzers war, dass die jüngeren Rüden den alten einfach platt machen wollen weil er eben alt und krank ist. Das sei eben in der Natur so. Werden denn in wildlebenden Rudeln die Schwachen eliminiert?!

    Meine Omi (nicht kastriert, aber 17 Jahre alt) wurde auch immer undichter. Nachts lief sie manchmal im Schlaf aus. Tagsüber war alles in Ordnung.

    Durch einen anderen Vorfall bestand der Verdacht, dass sie vielleicht ein Insulinom hat oder aus anderen Gründen der Blutzuckerspiegel vom Körper nicht mehr gescheit aufrecht erhalten kann. Sie bekommt nun ihre Mahlzeiten über den Tag verteilt und auch vorm ins Bett gehen immer was mit Kohlenhydraten, die die Nacht abdecken. Schöner Nebeneffekt: Die Omi ist wieder komplett dicht. Ich vermute, dass der niedrige Blutzuckerspiegel eine Inkontinenz erzeugt hat. Ist was, was man mal "schadlos" ausprobieren könnte, ob es was verändert.

    Interessant!
    Ich hab auch die Ernährung hier umgestellt, es gibt jetzt wesentlich mehr Kohlenhydrate, Mahlzeiten pro Tag 2 - 3.
    Das hat aber leider auf die Inkontinenz keine Veränderung gebracht. Aber ich freu mich darüber, dass Elsa jetzt weniger Blähungen und durchgehend schönen Output hat, das war vorher nicht so.

    Bei meiner alten Hündin hat Incurin damals gut geholfen und zwar in sehr niedriger Dosierung, nachdem es erstmal im Körper "angekommen" war - ich konnte es dann runterdosieren nämlich jeden zweiten Tag eine Tablette, dann eine halbe, dann nur noch alle 3 Tage, später waren wir dann bei alle 5 Tage eine halbe Tablette. Das war eine Idee meiner alten Tierärztin, die ausprobiert hat, daß die meisten Hündinnen mit einer Tablette an 5 aufeinanderfolgenden Tagen pro Monat auskommen. Das war bei uns für den Einstieg zu wenig, aber nachdem wir es erstmal einen oder zwei Monate gegeben hatten, war unsere Dosierung dann halt sehr ähnlich.

    Meine Hündin war fröhlicher drauf mit dem Incurin

    Vielen Dank dir. Fröhlicher wäre natürlich prima. Ich bin halt etwas unsicher, da sie ohnehin so eine Kratzbürste ist und sich wahnsinnig aufregt bei Hundekontakten. Das könnte bei ihr wirklich schnell zum Kollaps führen, da sie so krank ist. Nun habe ich in Bezug auf Incurin einerseits die Hoffnung, dass das Östrogen sie etwas sanfter werden lässt, andererseits aber auch die Angst, dass es sie zickiger werden lässt (wie einige Hündinnen in der Läufigkeit) bzw dass meine anderen Hunde (Rüde und Hündin, beide kastriert) verstärktes Interesse an ihr zeigen und sie bedrängen könnten. Das würde für Stress in der Bude sorgen - den ich zwar während der Sommerferien gut vermeiden kann, den ich aber lieber gar nicht erst hätte, denn Stress kann die kleine Ziege ja gar nicht gut ab.
    Puuuh.
    ich denke, ich werd's einfach probieren. Und wenn's hier schwierig wird, muss ich einfach mit den Pfützen leben lernen.
    :|

    Fenjali Hm, ja, Dinge über Essen zu kompensieren kenn ich von mir selbst total gut. Aber essen ist ja per se irgendwie selbstbelohnend. Oder ist es das nicht? Ich glaube irgendwie nicht, dass es etwas damit zu tun hat, dass Essen zur Verstärkung erwünschter Verhaltensweisen eingesetzt wird.
    Wobei ich dir aber total zustimme: dieses Vorenthalten von Futter für bessere Trainierbarkeit oder die reine Handfütterung finde ich auch äußerst problematisch.

    Zur Stressthese: Ja, ich glaube durchaus, dass sehr viele Menschen den Stress ihres Hundes nicht erkennen. Bei meinen beiden Staubsaugern war das aber nicht das Thema. Lotte war die Ausgeglichenheit in Hundeform, Bolle ist zwar manchmal gestresst, frisst aber immer alles. Es macht ihm einfach so viel Spaß wie nix anderes auf der Welt. Obwohl - ich bin mir nicht so sicher, ob er nicht dauerhaft leichte Schmerzen hat, das wäre natürlich dauerhafter Stress.
    Hm.
    Ich muss da noch mal drüber nachdenken und recherchieren. Wenn Staubsaugen in den meisten Fällen in irgendeine Form Stressabbau wäre, dann findet man dazu garantiert eine Untersuchung.

    Krass, da geht einem der Arsch auf Grundeis, oder? Oh Mann, ich hoffe, du hast den Schock gut weggesteckt und der Puls ist ein bisschen runter. 1,60... puh... das die das können, klar, wenn sie's dann machen: ich glaube, ich hätte jetzt ne Flasche Wein vor mir. ;) Fühl dich mal umarmt!

    (dem Rest der Diskussion kann ich hier gerade nur sehr schwer folgen. Und ich kam mit Kant halbwegs klar. :D Ich steig wieder ein, wenn ich einen Strohhalm zu fassen kriege.)

    Same here, ich könnte dir auch nicht dabei helfen, unermesslich reich zu werden, da ich zu gehemmt wäre, den angedachten Preis nicht zu treffen. Ich kann auch bei Kleinanzeigen keine Preisvorschläge machen, nicht mal handeln kann ich.

    Spoiler anzeigen

    Freund sagt: "frag mal, ob da am Preis noch was zu machen ist!"

    ich tippe: "Entschuldigung, glauben Sie es wäre ggf. möglich, uns noch etwas im Preis entgegenzukommen? Ich komme zu einem von Ihnen gewählten Zeitpunkt vorbei und nehme ihren Unrat in meine liebevolle Fürsorge."

    Verkäufer*in: "Nein, letzter Preis."

    ich tippe: "Okay, sorry 😅 , klar, kein Problem. Wann soll ich kommen? Soll ich Ihnen unterwegs was vom Bäcker mitbringen?"

    ich zum Freund: "Mann ey, siehst du?! Das ist doof mit dem Handeln. Jetzt trau ich mich nicht dahin zu fahren. Du musst das abholen."

    Ich würde auch ein Zettelchen dranpappen, gegen Spende, Richtwert: kleine Häuschen 50 Cent etc.

    Falls 50 Cent okay sind. Schon wieder in die Nesseln gesetzt, bestimmt kostet eins 3,50 und ich hab hier so Limonadenstandphantasien.

    Wie versteuerst du das denn? :lol:

    Gnadenlos OT:

    "Die Entwurmung der Bildsprache bei Kindern und Jugendlichen"

    (Entwicklung. Entwicklung heißt das Wort, Frau Lehrerin

    Auf jeden Fall nicht ungünstig zu wissen für z.B. "Kunst". :nicken:

    Wenn dann mal ein Fünftklässler Kopffüßler zeichnet, weißt du zumindest, dass da was nicht stimmt...

    L. G.

    Auf jeden Fall, das ist Grundausbildung, Würmer und Kopffüßer haben im gymnasialen Zweig nichts zu suchen. Außer man macht es mit Fluchtpunkt. Und einem hohen Ikonizitätsgrad. Und reflektiert darüber, ob Kunst abbildhaft sein muss. Und was die politisch eigentlich wollen sollte.
    Sonst wird knallhart ausgeschult. Entwurmung der Kunst! (Jonathan Meese würde sich freuen)

    Aber die Kunst an sich möchte ich nicht entwurmen - Erwin Wurm ist einer meiner Liebsten.

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