Beiträge von Momo und Lotte

    Das mit der Schriftlichen Frist ist nur wichtig damit die Orga nicht versuchen kann der TE die Kosten für die Tierheimunterbringung aufzubrummen.

    Oder Stress macht weil sie dem TH den Hind übereignen.

    Wenn sie eine angemessene Frist setzen und sagen bis dann und dann müsst ihr ihn abholen, dann können sie beweisen das die Orga den Hund wissentlich ans Tierheim hat gehen lassen.

    Das sie die Changsen hatten ihn selber zu holen.

    Was meint ihr wehre denn eine angemessene Frist?

    Ich meine, man sollte miteinander sprechen und eine Lösung finden und keine Fristen aufsetzen und anfangen, auf anwältisch zu kommunizieren.

    Überhaupt muss man auch keinen Teufel an die Wand malen, dass sich da alle einnässen wegen eines ungestümen Junghundes. Es soll halt mal n Trainer/ne Trainerin vorbeischauen und helfen.

    Dass die Kosten für eine Pension zum Teil von der Halterin zu tragen sind, ist mir als Passus eines Vertrags übrigens geläufig. Wenn ich meinen derzeitigen Pflegi in eine Pension geben würde, weil ich nicht mehr könnte, müsste ich dafür insgesamt 300 Euro Beteiligung für die Unterbringung leisten. Aber: Das ist das was im Vertrag steht, das würde die Vermittlerin niemals durchsetzen. Die würde mich höchstens fragen, ob ich etwas dazu steuern kann.

    Mein anderer Verein sagt mir vor jedem einzelnen Pflegi "Momo, wenn's mit Bolle nicht klappt, müsste ihr trennen! Wir haben keine Ersatzpflegestelle! Wenn es nicht klappt, wird es dauern, bis wir eine finden. Ist dir das klar?" - Pflegestellen gibt es eben nicht wie Sand am Meer, deshalb werden sie so händeringend gesucht. Die meisten machen's ein mal und behalten dann den ersten. ;)


    Egal. Reden, reden, reden, sich gegenseitig verstehen wollen, nett sein, dem gegenüber nicht immer das Schlechteste unterstellen, das ist meine Devise. Das sind halt Menschen, die in diesen Vereinen komplett ehrenamtlich in ihrer meist gesamten Freizeit arbeiten. Das sind keine profitgeilen, bösartigen Piranhas, denen alles scheißegal ist. Das heißt nicht, dass sie unbedingt guten Tierschutz machen.
    Aber man muss sich nicht zwangsläufig überwerfen und den Himmel immer ganz schwarz malen.

    Die TS soll offen mit dem Verein sein und die bitten, sich zu bemühen, dass jemand gefunden wird, ggf. auch als PS.
    Ist die Kröte schon wieder auf deren Seite in die Vermittlung aufgenommen, auf den üblichen Kanälen inseriert?

    Avocado wie kommunizieren die besprochenen Kleinteile, dass die große Stunk machen soll? Weil: gesehen hab ich das bei Pflegehunden von mir auch schon. Bzw. plötzlich warf sich mein großer (mal ruhig, mal aufgebracht) vor Fremdhunde - ist nullkommanull seine Art, wenn wir allein unterwegs sind. Da hatte ich auch schon öfter das Gefühl, dass ihn jemand zu Kanonenfutter machen wollte - aber gesehen hab ich da nichts, woraus ich das hätte lesen können.

    Zitat

    Würdest du es als Versuch der Hunde sehen, eine für die unangenehme Situation, aus der sie nicht rauskommen, zu deeskalieren? Oder als Übersprungshandlung?

    Weder noch halte ich für zwingend - es kann auch mal heißen "Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben, gehen wir zur Tagesordnung über".

    Das war jedenfalls bei unseren beiden großen Rüden so. Die Brüder - einer lebte bei uns ,einer kam regelmäßig längere Zeit in Pflege - kloppen sich am Anfang immer genau einmal ,egal, wie man aufpasste. Das war dann allerdings nicht besonders bösartig, sondern eher so eine Riesenlärm-kein Schaden - Geschichte. Danach leckten sie sich gegenseitig die Ohren (was sie sonst nie taten) und waren den Rest der Zeit völlig entspannt miteinander. Das kam mir wirklich immer vor wie zwei Typen ,die sich erst kloppen und dann zusammen ein Bier trinken gehen.

    Ist denn Bier trinken deeskalierend oder Übersprungshandlung? :D
    Bei mir jedenfalls beides.

    Ich glaube bei den beobachteten spanischen Rüden nicht an eine Übersprungshandlung. Es war zu unaufgeregt. Ich empfand es als deeskalierend.
    Dass der alte Rüde sehr sicher nicht mehr lebt, ist für mich eigentlich kein Geheimnis. Er war wirklich alt wie Methusalem und wenn das die dritte Attacke auf den Hund war, von der er wirklich Wunden davongetragen hat und der Mann da nicht proaktiv handelt, sondern sich darauf beschränkt, zu trennen wenn er hört, dass da die Fetzen fliegen - nee, dann glaube ich nicht daran, dass der Hund da noch viel Zeit hatte.
    War halt sehr spanisch. Frei lebende, riesige Hunde - keine Zäune, ein riesiges Revier, weit und breit keine Tierarztpraxis.

    Boah, 18 Uhr! Ich deeskaliere mich mal im Garten!

    Erstmal zur Orga und der Planung: Ich finde es gut, dass gemeinsam (!) die Entscheidung getroffen wurde, den Hund erst mal vor Ort zu lassen, bis jemand gefunden wurde, der den Hund adoptiert.
    Und ja, es gibt Orgas, die bauen Mist - aber man muss sich ja nun schon fragen, ob der kleine Knösel jetzt ausbaden soll, dass die Orga kein Auge darauf hatte.
    Meine Arbeit im Auslandstierschutz gibt mir da etliche Einblicke in unterschiedlichste Sachlagen und habe daraus die Erkenntnis gezogen: nee, es ist nicht immer der böse Tierschutz schuld. Manchmal ja, manchmal nicht, aufgrund dieser Sachlage hier kann ich nicht beurteilen, ob die Orga als Sündenbock herhalten darf/kann/soll.

    Da nun nicht klar ist, wie lang der Junghund nun noch in der Obhut der TS sein wird, bis sich jemand gefunden hat, der/die einen mutmaßlichen Listenhund haben will und darf, möchte ich nochmals unterstreichen: hol dir jetzt Unterstützung. Unter Umständen dauert die Vermittlung noch ein paar Wochen. Wenn dir bis dahin jemand helfen würde, wäre das doch sicher extrem hilfreich. Hier wurde ja schon jemand aus dem Kreis Baden empfohlen.
    Versuch doch bitte mal, da Kontakt aufzunehmen.

    Zur Kastra, die aber eh noch nicht ansteht: in den Verträgen steht oft, dass die vermittelten Hunde sich nicht fortpflanzen sollen und dafür Sorge getragen werden soll, dass es nicht zu Nachkommen kommt. (Also, die Formulierung ist etwas anders) Auf jeden Fall geht daraus nicht zwangsläufig eine Kastration hervor, das darf nämlich einfach gar nicht sein. Ich interpretiere diesen Passus gern als "Management reicht, Hauptsache keine Babies".

    megaspannend! Ich profitiere gerade enorm von euren Beobachtungen.
    Vor allem das "als Spiel getarnte provozieren" bei ChatSauvagee hilft mir gerade, bei den Spielaufforderungen meiner Alma gegenüber meiner Elsa genauer hinzusehen - da hatte ich nämlich schon länger ein etwas unsicheres Gefühl.

    Lagurus - das Video kommt mir so bekannt vor, war das schon mal im Körpersprache-Thread? Auf jeden Fall sehe ich daran total gut, dass meine Antennen noch nicht fein genug sind. Aber ich übe!

    Vielleicht stelle ich hier auch mal Videos rein, an denen man mal versuchen kann, Konfliktpotenziale zu erkennen. Allerdings bin ich als Vorschülerin in dem Bereich vielleicht auch nicht diejenige, die da die guten Videos aussucht.
    Grundsätzlich finde ich es aber total hilfreich, wenn man hier bewegtes Bildmaterial einstreut, um den Blick etwas zu schärfen.

    Das ist ein interessantes Thema.

    Ich war mal dabei als ein Hund dem anderen die Schnute leckte und es dann zur Beißerei kam. Was mir dabei aufgefallen ist:

    Es war irgendwie penetrant und die Hunde standen direkt Kopf an Kopf. Die Körper waren unbeweglich etwas steif vielleicht. Die Rute des "Täters" war still die des "Opfers" wedelte.

    Mir war irgendwie klar das es gleich knallt.

    Danke dir! Erinnerst du dich noch, ob der, der den Angriff gestartet hat, der war, der geleckt hat?

    (und finde ein aus dem Zusammenhang genommenes Einzelzitat da auch nicht hilfreich), aber mMn war daraus nicht zu lesen, dass Kontaktliegen und Putzen per se problematisch ist. Nur, dass es eben nicht unbedingt ein Zeichen von „Friede, Freude, Eierkuchen“ bzw. dicker Hundefreundschaft ist. Je nach Kontext.

    Ja, genau - sorry! Ich fand das beim erneuten Lesen des Threads auch insgesamt differenzierter, als ich es erinnert hatte - und tatsächlich gar nicht so viele Leute, die gesagt haben, dass das Kuscheln kein Kuscheln sei. Das ist mir einfach nur so präsent hängengeblieben weil mich das so nervös gemacht hat, da habe ich etwas überfokussiert. Dein Zitat habe ich deshalb herausgepickt weil ich das total spannend fand, es spiegelt natürlich weder den Thread insgesamt, noch deine Beiträge zu ihm wirklich plastisch wieder.

    Also, bei diesem Fall war ja sehr klar, dass da die Luft brennt. Als der Thread eröffnet wurde, gab es schon mehrfach heftige körperliche Auseinandersetzungen. Der TS betonte aber immer wieder, dass vieles gut laufen würde.
    Und irgendwie deckt sich das mit der kurzen Beobachtung, die ich im Urlaub gemacht habe. Da sind die Hunde sich richtig an die Gurgel gegangen und lagen einige zeit später beisammen und wirkten auf mich wirklich entspannt und defensiv.

    Weißt du noch, was deine Vermutung war, als du geschrieben hast, dass Bekuscheln und Abschlecken keinesfalls freundlicher Natur sein müsse? Ich kann mir einfach außer aufdringlichem, steifen, frontalen Rumgezuppel des einen am anderen nichts darunter vorstellen.
    Sieht des konfliktbeladenes Putzen und Kuscheln ähnlich aus, wie vertrautes Putzen und Kuscheln?

    Oder ist damit einfach grundsätzlich ein beschwichtigendes Schnauzelecken von unten gemeint? Ist das überhaupt immer beschwichtigend?

    Oder mal anders formuliert: ich habe Verständnis dafür, dass Menschen manchmal Spiel und Mobbing oder Spiel und Fiddeln nicht auseinanderhalten können. Aber mit etwas Blickschulung versteht man's ganz gut.
    Aber ich hab noch nie einen Hund gesehen, der beim Kuscheln steif wird, der versucht, einen anderen in der Bewegung einzuschränken, indem er sich dazu legt. Oder ich hab's tausend Mal gesehen und nie erkannt.
    Worauf muss man da also achten?

    Es geht um diesen Thread: Zwei Hunde haben plötzlich Probleme
    Thinkwave war der TS.

    ThinkWave: "Sie zu trennen wenn wir nicht da sind ist für beide Hunde schlecht. wie gesagt die kleben aneinander."


    @ Grinsekatze: "Die kleben nicht aneinander; die kontrollieren sich."
    ---
    ThinkWave: "Die kuscheln, Die schlecken sich gegenseitig ab, die haben bis vor kurzem auch gespielt, jetzt machen sie das verständlicherweise nicht mehr. also das spielen"

    Phonhaus: "Sorry - aber mal ganz drastisch gesagt: Du vermenschlichst Deine Hunde. Das sind Lebewesen mit ganz anderen Bedürfnissen. Und das „bekuscheln“ und „abschlecken“ ist weiß Gott nicht unbedingt freundlich. Im besten Fall, so wie Du ihr Verhalten generell beschreibst, ein Versuch der Konfliktlösung bzw. ein Versuch des Stressabbaus. Wahrscheinlich aber schon eher nerven und mobben."

    flying-paws: "Die kontrollieren sich gegenseitig. Da wundert es wenig, dass es kracht."


    Okay, sind jetzt keine massenhaften Beiträge die konkret zu dem Thema waren, es war mir aber aufgefallen.
    Vielleicht hab ich noch nie 'kontrollieren liegende' Hunde gesehen. Oder ich kann das einfach nicht lesen.
    Und ich hab zwar mal aufdringlich schnüffelnde und beleckende Hunde gesehen - aber das war dann so, dass der Aufdringling stand, hoher Kopf, Ohren vorn, Rute hoch und recht schnell und steif wedelnd, dabei lecken an den Augen und an der Schnauze des Gegenübers. Eigentlich so, wie Rüden das gern bei Hündinnen im Proöstrus und bei Kastraten machen. Diese Situationen gab's hier auch schon zwischen meinen Mädels.
    Aber das passiert ja nicht gemeinsam seitlich auf einer Liegefläche liegend.
    Und das würde auch einfach niemand auf der Welt als kuscheln bezeichnen. Neverever.

    Damit bleibt für mich also die Frage, wie kontrollierendes Liegen und Putzen aussieht. Ich kann mir das echt nicht vorstellen.
    (Und natürlich auch, was es sonst noch für Indikatoren gibt, die Konflikte anzeigen, die man vielleicht übersehen könnte)

    KAstrationsbedingte Inkontinenz ist eine Ausschlussdiagnose... Ich würde da einen Osteopathen drauf schauen lassen. Wir haben gute Erfahrungen bei der Behandlung von Hündinnen gemacht.

    Ja, im Normalfall würde ich auch weitere diagnostische Wege gehen. Macht hier halt einfach nicht mehr viel Sinn, verursacht für sie nur Stress. Ausgeschlossen sind Enzündungen.
    Nicht komplett aber halbwegs ausgeschlossen sind Tumoren.
    Nicht ausgeschlossen ist z.B. CES oder so aber das können wir auch einfach nicht mehr ausschließen lassen.
    Wir suchen gerade auch einfach nur halbwegs ungefährliche medizinische Helferlein, mit denen wir palliativ unterstützen können. Deshalb kläre ich fast alles mit der TÄ telefonisch ab, um Elsa so viel Behandlungsstress wie möglich zu ersparen und fahre nur im Notfall oder bei deutlicher Verschlechterung der Symptomatik.

    Ich konnte damals keine Verhaltensänderungen feststellen. Aber Incurin und auch andere Mittelchen wirken laut TA zunächst alle, lassen dann aber nach. So war es bei uns auch. Irgendwann musste die Dosis erhöht werden und das war mir dann zu heikel. Es ist ja praktisch Östrogen und erhöht das Krebsrisiko.

    Ja, das stimmt. Das Krebsrisiko spielt hier bei der geringen Lebenserwartung allerdings keine Rolle mehr. :|