Beiträge von Faesa

    Naja. ich wohne nicht alleine. Und das oben sind auch immer nur wieder Momente wo ich merke, ups, das haste damals nit bedacht - oder halt auf mich zukommen lassen.

    Man lebt ja in einer Partnerschaft auch, um Dinge gemeinsam zu machen und wenn es nicht das Lebensmittel einkaufen ist, dann geht man vielleicht doch mal zusammen shoppen (Klamotten oder sonst was) oder ersetzte es durch einen Kinoabend oder einen Drink in einer Kneipe nach einem Sch*** Tag.

    Es sind ja nur Beispiele, individuell anpassbar. Was ich einfach nur immer schwierig finde sind Aussagen wie: Der Hund ist dann IMMER dabei. Denn das klappt nicht (oder falsch, bei mir würde es nicht klappen - und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand, der noch ein geregeltes Sozialleben führt und den Hund nicht wie eine Übermutter über alles andere stellt, den Hund nicht hi und da mal alleine lässt um irgendwas zu machen).

    Beispiel: Meine Eltern haben einen Hund. Super, es war für mich also undenkbar, dass es ein Problem geben würde, meine Eltern zu besuchen. Tja, leider spielt der Hund meiner Eltern nicht, und Lena steht den ganzen Tag neben ihm, und versucht ihn, unter anderem durch Bellen, zum Spielen aufzufordern. Das ganze ist im Prinzip total harmlos, der Gute erträgt das auch mit stoischer Ruhe (anstatt ihr mal die Leviten zu lesen) - aber es NERVT UNS, die in Ruhe ne Tasse Kaffee trinken wollen. Also lass ich sie ab und an mal zuhause und gehe alleine hin. Irgendwann wird Lena ruhiger, dann wird es sicher besser werden, aber im Moment ist es einfach nur für uns und die Nachbarn nervig. Hätte ich einfach nie gedacht... Und so geht es sicher mit anderen Dingen auch.

    Ps: Ich hatte sie so verstanden, dass der Hund das am Stück alleine wäre - wobei ich mir unsicher bin, ob 8 Stunden ihre reine Arbeitszeit ist, oder da schon Wegstrecke drinne ist - ich geh immer von meiner 40 Stunden Woche aus, aber es gibt ja auch genug, die nur 38 haben oder so, dann könnte Weg schon eingerechnet sein. Wobei bei beiden Varianten ist die Wegstrecke wohl nicht allzuweit, also könnte sie Mittags vll auch kurz mit dem Hund vor die Türe gehen. Wenn Wegstrecke noch drauf kommt, wäre der Hund ja mehr als 8 Stunden am Stück alleine, was ich für zu lang halte, ohne sich lösen zu können.

    nochmal Edit: ach ja, ganz brandaktuelles Beispiel: Opa ist im Krankenhaus, ab heute wird Lena wohl täglich 2 Stunden oder so alleine sein, damit wir ihn besuchen gehen können... so schnell kanns gehen.

    Naja, grundsätzlich ist ein Hund ein Rudeltier, und warum hole ich mir ein Rudeltier, um es dann 8 Stunden alleine zu lassen?

    Wobei die 8 Stunden Arbeitszeit sind oder schon mit einkalkulierten Überstunden und Wegstrecke?

    Ich arbeite, das vollzeit, je nach Projektlage zwischen 35 und 50 Stunden pro Woche. ABER: Ich arbeite von Zuhause aus. Der Hund ist meine Garantie, dass ich die gesetzliche Mittagspause einhalte. Sprich, ich gehöre zu den arbeitenden Hundehaltern, die Mittags in Seelenruhe draussen rumlaufen :-)

    Als ich noch in einem Büro arbeitete und das Home office noch nicht hatte, ist ein Hund für mich daran gescheitert, dass ich ihn eben nicht 8-10 Stunden alleine lassen möchte - bzw. in Extremfällen auch mal 12 Stunden (Überstunden, Stau auf dem Heimweg etc).

    Ich kenne viele Hundebesitzer, die ich Mittags treffe, die gehen Vollzeit arbeiten, aber machen halt eine halbe Stunde länger Mittagspause und abends eine halbe Stunde länger, um Mittags mit ihrem Vierbeiner vor die Türe zu gehen.

    Es ist also nicht so, dass alle Hundebesitzer Arbeitslos sind (was ich übrignes eine ziemlich freche Unterstellung finde!) oder lockere Halbtagsjobs haben. Viele haben auch für Mittags, den Nachmittag oder sogar den ganzen Tag einen Hundesitter.

    Wenn ich auf Dienstreise gehe, "muss" Lena in den Hundekindergarte, da mein Freund sie nicht mit auf den Flughafen nehmen kann. Dort sind von den 30 Hunden locker 20 die dort täglich sind, Monatskarten haben und eben ihren Hund gut versorgt und beschäftigt wissen, während sie arbeiten gehen. (Lena liebt den Hundekindergarten übrigens).

    Es gibt also auch Lösungen, ohne dass der Hund so lange alleine ist.

    Sicher kann man einen Hund daran gewöhnen. Und es ist sicher auch keine Katastrophe dann für den Hund. ABER bitte bedenke eines. Stell dir vor, es ist heiss, Sommer, du willst ne Runde ins Schwimmbad. Der Hund war schon 8 Stunden alleine, jetzt lässt du ihn noch mal 2-3 Stunden alleine, um ins Schwimmbad zu gehen.

    Ok, jetzt sagst du, du wirst in Zukunft an den Badesee gehen, der einen Hundestrand hat. Prima. Was ist im Winter mal mit ner schönen Sauna? Ein Besuch bei Freunden, die gerade Nachwuchs haben und deshalb den Hund nicht mithaben wollen? Was ist mit simplem Einkaufen? Im Sommer kannst du den Wauzi nicht im Auto lassen, also ist er Fahrtstrecke + Einkauf wieder alleine.

    Es ist einfach nicht nur mit dem Alleine Bleiben fürs Arbeiten getan. Ich nehme Lena "überall" mit hin - und bin immer wieder überrascht, wie "oft" man sie doch alleine lässt, weil es einfach mit Hund nicht geht.

    Einfach nur als Denkanstoss. Nicht böse gemeint :-)

    Und letztlich kann man auch immer argumentieren: Lieber einen Tierheimhund 8 Stunden alleine lassen tagsüber in einem Zuhause, was sich sonst super um ihn kümmert, als 23 Stunden Zwinger.

    Zitat

    Wie ist das gemeint mit dem Mischen, dass ich mit 2 TroFu- Sorten abwechsel?

    Ja genau. Also z.B. eine Sorte morgens, eine Abends oder Tage/Wochenweise wechseln. As you like...

    Wenn es dir ums zunehmen geht, versuch ihr halt mehr zu geben z.B. beim üben. Vielleicht mag sie einfach nur nicht so viel auf einmal fressen - oder sich erst daran gewöhnen.

    Seitdem Lena nach Kotzeritis in einen über 48 stündigen Futterstreik getreten ist, gibts bei mir Trockenfutter nur noch so.

    Leckereien gibt es dafür dann mal getrennt im Napf: Also darf sie mal nen Joghurtbecher auslecken, oder eben den Käsetopf - aber nix mehr ins Futter.

    Die Madam hat nämlcih nur noch drauf gewartet, dass ich ihr wieder so leckeren Kram koche, wie nach der Kotzerei und auf diese Mäkelei hab ich keine Lust mehr.

    Sie kriegt Bestes Futter Fenrier, das Zeug liebt sie, das muss so gehen. Fertig. Wenn du abwechslung für deinen Wauz magst, versuch doch mal 2 Sorten zu mischen - also nicht in einer Mahlzeit, sondern Morgens/Abends oder Heute/Morgen.

    Wenn es den Hunden reicht ist es auch super! Aber ich kenne halt 2 Aussies und einen Bordercollie, die mir auf der Hundewiese immer einfach nur leid tun. Die latschen mit trübem Blick neben ihren Herren her und man kann ihnen schon ansehen, dass sie einfach aufgrund von Unterforderung resigniert haben. Die gehen nicht mal mehr zu anderne Hunden schnuppern.

    Und die Aussage des Bordercollie Besitzers war: ne, der spielt nicht. Allerhöchstens mal mit seinem Ball (den der Hund im Maul rumschleppt den ganzen Tag).

    DAS find ich grausam.

    Gegen Aussies, die entsprechend ihrem Naturell (wie auch immer das gelagert sein mag) beschäftigt und gefordert werden, hab ich absolut nix und find sie tolle, hübsche Hunde.

    Ich glaube das größte Problem an Aussies ist, dass sie eine starke Bandbreite an Beschäftigungsbedarf haben. Manche recht wenig und manche sehr viel, das ist immer nen Überraschungspaket und deshalb landen immer wieder halbe "Arbeitstiere" bei Leuten, die eigentlich nen "Schoßhund" wollten. Oder liege ich da jetzt komplett daneben?

    Zitat

    sie sagt immer, dass wir nicht mal wissen, ob mit uns alles ok ist

    Da hat deine Mutter nur indirekt recht. Frag sie doch mal, ob sie dich ohne Herz-Kreislauf-Lungen Untersuchung auf einen Marathon trainieren lassen würde.

    Jede Jugendsportart erfordert für Turnierteilnahmen eine jährliches ärztliches Attest, beim Judo war es einfach, da reichte der normale Orthopäde, beim Leichtathletik mussten wir zum Amtsarzt dafür!

    Darum würde ich kein Agility ohne die Untersuchung machen.

    Ja, ach von mir ein Dankeschön Dark! Ich muss halt um in den Wald zu kommen (Feld wäre näher, aber ich laufe nicht gerne Asphaltiert) 1km je Richtung durch den Ort und dafür eine sinnvolle Lösung für Lena mit Leine.. werde das wohl mal ausprobieren.

    Ich habe vor einer Weile eine Dame beim Gassigehen getroffen. Sie hatte ihr ganzes Leben lang Tierheimhunde (Lena ist auch ein Tierheimhund - und ich bereue es null). Irgendwie meinte sie aber, ein Welpe wäre ja auch mal schön und sie hat einen Welpen mit VDH Papieren- mit allem Checks, Züchtersuche etc.

    Und sie hat genau die Ausnahme der Rasse bekommen. Sie sagte einmal und nie wieder. Bei Tierheimhunden oder gerade Pflegestellen Hunden kann man sagen, was man möchte und die Leuten kennen den Hund. Bei einem Welpen bekommt man ein Überraschungsei. Der Aussie kann eine totale Schlaftablette sein, genauso wie er völlig überdreht und nicht zu bändigen sein kann.

    Klar, dank Rassestandart weniger Überraschung als ein Misch-Welpe, aber dennoch sicher vom Verhalten her mehr Gefahr als ein Tierheimhund. (Vorgeschichte mal aussen vor gelassen).

    Und nur um Hundesport zu machen, benötigst du nicht unbedingt einen Aussie, da gibts auch genügend sportliche Mischlinge oder andere Rassen die das begeistert machen.

    (Ich find Aussies toll, hab aber irgendwie was gegen Moderassen und kenne nur 2 Arten von Aussies: Gute, die auch 4 mal die Woche auf dem Hundeplatz sind - Zeit die ich einfach nicht dafür habe - oder völlig degenerierte, die 2 mal täglich 45 Minuten Gassi gehen und einem Ball nachlaufen dürfen)