Beiträge von Faesa

    Also, ich habe auf die Pfeiffe den Rückruf neu aufgebaut, und einen Superrückruf fürs Jagen und Notfälle.

    Lena kommt fast immer, wenn jemand anderes pfeifft, sofern derjenige in meiner Nähe steht. Allerdings rennt sie dann auch gezielt zu dem hin, weil wenn man auf Pfeiffe kommt, gibts ja vll ein Leckerli. Aber sie rennt auch zu anderen Besitzern hin, wenn die ihren Hund abrufen *lach*

    Ich habe diese ganz einfache Hundepfeiffe, wo man angeblich den Ton verstellen kann. Ich dreh da ständig dran rum, das müsste also dauernd verstellt sein, Lena ist es egal. Also sollte es völlig unerheblich sein, solange der Ton einigermassen sitzt. Ansonsten hat sich der Hund in 1-2 Tagen sicher auch so an einen neuen Ton gewöhnt. Im Zweifel halt mal ein paar Mal in der Wohnung pfeiffen damit der Hund merkt, dass es von dir kommt.

    Ich habe also diese ganz normale, kleine, silberene Hundepfeiffe fürs normale "Hier" und eine Büffelhornpfeiffe als Superpfiff.

    Es ist kalt im Moment, gestern hab ich die kleine Pfeiffe immer erst warm machen müssen - kam mir sonst vor wie Dumm und Dümmer mit der Zunge an der Laterne :D

    Die Büffelhorn find ich persönlich toll. Aber das ist letztlich Geschmackssache. Sie ist hat auch relativ laut.

    Ich find die Pfeiffen toll, das "Hier" versaut man sich halt am Anfang ein wenig, weil der Hund da zu oft noch nicht kommt. ABER: Ich hab jetzt ein paar mal meine Pfeiffchen vergessen. Dann kommt schon immer leichte Unruhe bei mir auf, dieses Gefühl "oh shit, heute kann ich hören mal wieder vergessen". Das ist die Gefahr, man ist davon abhängig, seine Stimme kann man nicht vergessen (Ok, eine Bekannte von mir hatte die Tage das Problem, dank starker Erkältung heiser zu sein und auch nicht rufen zu können....).

    Liebe Ivi,

    wenn du dir die Mühe machst, dich durch den Thread zu wühlen, wirst du die Antwort auf ALLE Fragen finden. Es gibt an zwei Stellen hier (irgendwo im Bereich der Seiten 80-90 unter anderem wenn ich mich richtig erinnere) Posts mit Links zu Anleitungen und Verkäufern, es gibt Diskussionen über Nähmaschienen, TIps wenn die Fadenspannung nicht stimmt etc.

    Viele Grüße

    Faesa, die bestimmt schon 4 mal für genau diese Frage hier den halben Thread durchgewühlt hat (Du findest also die Antowrt mit den entsprechenden Seitenzahlen auch irgendwo hier auf den letzten 30 Seiten)

    Ich wollte eigentlich nix mehr schreiben, weil hier mit solchen Totschlag Argumenten für Mischlinge argumentiert wird, dass es keine objektive schöne Diskussion mehr zulässt. Jeder der einen Ton gegen Mischlinge sagt, ist, so wird man zumindest hingestellt, dass man glaubt was besseres zu sein.

    Liebe(r) Ferik,

    ich habe selber einen Mischling. Einen Second Hand Hund aus dem Tierheim, den ich um nichts aus der Welt hergeben würde. Ich find sie genauso toll wie die ganzen anderen Mixe auf der Hundewiese (übrigens fast alles Tierheimtiere) oder die paar Rassehunde und den Rassehund meiner Eltern.

    Es geht hier nicht um Wertigkeit. Es geht auch nicht um Persönlichkeit, um kleine Knickohren die man auch lieben kann, oder den Rassehund meiner Eltern der eine Zuchtausschließende Blässe hat.

    Und dass Mischlinge keine Lobby haben, glaube ich auch nicht. Was keine Lobby hat ist unkontrollierte Vermehrung, von Ü-Eiern, wo gesundheitlich keiner weiss, was hinten rauskommt.

    Es geht objektiv darum, ob es Sinn macht, mit Mischlingen zu Züchten (also ZÜCHTEN = Verbessern des Hundes!) und welche Vorteile Rassehundzuchten haben (Zugriff auf Genetikdaten, Verpaarung von passenden Elterntieren, gleicher Körperbau etc.).

    Zu dem Thema, hast du bisher noch herzlich wenig beigetragen.

    Eine Hundeschule ist sicher nicht verkehrt. Gerade, weil man als Halter eine Menge lernt und sich austauschen kann.

    Aber ich muss sagen, ich war auch noch in keiner. Es ist zeitlich bei mir einfach nicht drin - ich hab so oft unterschiedliche Termine, dass ich es mal 2 Wochen am Stück schaffen würde und dann wieder 3 Wochen nicht. Das find ich dann total doof.

    Ich trainiere mit Lena sehr viel und sehr konsequent und im Vergleich zu den gleichaltrigen Hundeschulenbesucher auf der Hundewiese sogar recht erfolgreich (also Hunde so alt wie Lena, nicht die Besitzer *lach* und als Welpe bekommen, im Gegensatz zu mir) - aber manchmal fehlts mir schon, dass mal einer drüber guckt, was ich so fabriziere.

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    nur is es bei nem schwarzen Hund net so schön irgendwie

    Ja, das Problem hab ich auch. Hab heute eine ganze Serie Fotos geknipst (Lenas Fotoalbum bekommt nachher Nachschub) und schwarzer Hund auf weißem Schnee ist irgendwie dafür völlig unbrauchbar. Ob ich versehentlich einen Schwarz-Weiss-Film in meiner Digicam hatte? *lach*

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    Ich denke manchmal, man sollte diesen "Zuchtzielen" gegenüber vielleicht etwas kritischer sein. Keine Ahnung....

    Keine Frage, das ist nicht unbedingt toll. ABER: Wenn wir Mischlinge vergleichen mit Rassehunden, müssen wir doch ähnliche vergleichen. Wir können ja nicht einen Vermehrer Goldie mit einer Englischen Bulldogge vom Züchter vergleichen. Sondern dann wieder Bulldogge gegen Bulldogge ("reinrassiger Mischling") - oder vielleicht grad noch Bulldogge gegen Bulldoggen-X-Mix.

    Und dann hat der Züchter wieder den genetischen Vorteil. Ich persönlich würde mir dann auch wieder einen Züchter auswählen, der eben darauf hinzüchtet, innerhalb des Rassestandards die Atemprobleme zu reduzieren. DAS ist dann für mich verantwortungsvoll und seriös - nicht alleine die Tatsache dass der Stempel VDH drauf pappt er aber macht was er will.

    Ich habe hier zwei Boxer in der Nachbarschaft. Einer mit Papieren, einer so weit ich weiss ohne (spielt aber eh keine Rolle). Erster (Papiere) ist total fit, zweiterer zwar auch, aber röchelt wie eine alte Dampflock. Der hat auch eine total platte Nase - das kanns irgendwie halt auch nicht sein. Dieses Schönheitsideal muss nun nicht sein - es geht auch ohne sooo platte Nase innerhalb der Richtlinien. Das wäre dann halt wieder eine Sache dessen was gekauft wird. Der Markt bestimmt dann schon ein wenig den Preis. Wenn der zweite seine röchelnden Boxer immer los wird, wird er weiter nach diesem Schönheitsideal züchten.

    Edit: Bitte schlagt mich nicht, ich mag euch alle gerne - aber hat die Diskussion über (v)erzogene Bordercollies hier was verloren? *duck und weg*

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    Was es für mich ausmacht, habe ich zur Genüge beschrieben, ich habe einen Mischling dessen Eltern vollständig untersucht wurden auf mögliche genetische Probleme untersucht und ich kann seine Ahnen genauso verfolgen wie bei einem Rassehund.

    Da gebe ich dir völlig recht. Unter diesen Voraussetzungen kann man das wieder völlig anders sehen. Aber ich denke, das dies nun wirklich die absolute Ausnahme ist. Hand aufs Herz: Wieviele Mischlinge kennst du, wo eine Art Stammbaum bekannt ist? Für die meisten zählt doch nur, was ich unter Hündin #1 zusammengefasst habe: Mama ist toll, gesund, Papa auch, lassen wir die doch mal ne Stunde Spass haben. Und das wird dann mit Zucht verglichen. Das hinkt dann einfach gewaltig (finde ich).

    In der Regel steht der Aufwand für die Untersuchungen, Generationendurchsicht (Stammbaum) in keinem Verhältnis zu einer Mischlingszucht - sofern das überhaupt möglich ist, denn wie oft kennt man nicht mal den Vater zu seinem Welpen oder wenn doch, dann ist er auch ein RasseA-RasseB-Unbekannt Mischling. Damit wird das dann eben einfach unmöglich das Risiko von Erbkrankheiten auf dem gleichen niedrigen Niveau zu halten, wie es Stammbaumzüchter (Verband oder wie du) können. Und von solchen "Zuchten" sollte man dann einfach die Finger lassen.

    Huiuiui. Hier werden mal wieder viele, viele Argumente wie Äpfel und Birnen zusammengeschmissen.

    Ich definiere mal gerade für meinen Post: Vermehrerhund = Meine Hündin soll auch mal Welpen haben // (seriöser) Züchter = Verband angeschlossen und verantwortungsvoll!

    Da werden Menschenvergleiche herangezogen - allerdings mein Judokollege deshalb keine Kinder in die Welt setzt, weil er weiss, dass er einen erbkranken Bruder hat, und er dieses Gen vererben würde - bei Vermerer-Hunden weiss ich es nicht, ob die Mamahündin im Wurf vorher schon mal einen Erbkranken Hund hatte - und daher das Gen vll in ihr schlummert und daher mein Welpe dieses abbekommen würde.

    Menschen kennen ein wenig ihren eigenen Stammbaum, man weiss doch von sich selber, ob Mama, Papa, Großeltern, Onkel, Tanten und Cousinen gesund sind oder eine Erbkrankheit haben. Es ist selten, dass man nur einen ganz kleine Kreis seiner Verwandtschaft kennt - gibt es sicher auch, aber, sind wir mal ehrlich, ist die Ausnahme.

    Dazu kommen eben die schon von anderen angesprochenen Instinkte, Geruch etc, wo man sich unbewusst einen passenden "Paarungspartner" aussucht. Das Argument Liebe hat mit Kindern nix zu tun. Aus Liebe darf man nur heiraten :D

    Dann werden Qualzuchten herangezogen um Zucht Madig zu machen. Es geht doch nicht um Qualzuchten, ein seriöser Züchter verpaart keine Möpse, die beide schon Atemprobleme haben, sondern versucht, eben durch geziehlte Zucht diese zu linder aber die Rasse zu erhalten = Verbesserung und Erhalt der Rasse.

    Dann werden schwarze Schafe herangezogen, VDH Züchter, die angeblich 5 Würfe gleichzeitig haben. Ja, auch die gibt es. Es gibt überall schwarze Schafe. Aber sind sie die Regel? Sollten sie der Maßstab sein, in einer Diskussion um Vermehrer und Züchter? Nein, weil sonst müssten wir ja auch die wirklichen Hinterhof-Vermehrer-Geldmaschienen heranziehen in den Vergleich - und das will doch nun niemand.

    Dann werden Papiere immer mit Adel, etwas Besserem, "von und zu-Denken" gleichgestellt. Bei Menschen werden Stammbäume herangezogen um zu beweisen dass man mit Rudi Carell verwandt ist, oder eine Urgroß-Cousine einen Ableger des englischen Königshauses geheiratet hat. Bei Hunden geht es um die Genetik, um die Wissenschaft, nicht darum, dass mein Welpe mit einem Leistungszucht Sieger von anno-dazumal Verwandt ist.

    Also vergleichen wir doch mal Äpfel mit Äpfel:

    2 Mamahündinnen:

    Hündin #1 ist eine super Hündin, bestandene BH, Agility-Champion des heimischen Hundesportvereines, liebt die beiden Kinder abgöttisch, gelehrig, aufmerksam, schönes Fell, kaum Tierarztbesuche.

    Hündin #2 hat diverse Auszeichnungen, Zuchtzulassung, liebt die Kinder abgöttisch, ausgeglichenes Wesen, aufmerksam, immer mal wieder wegen Kleinigkeiten beim Tierarzt.

    Beide bekommen bei einer unproblematischen Geburt 5 Welpen, die kleinen werden Rund um die Uhr versorgt, Frauchen hat extra unbezahlten Urlaub genommen, es wurden Wurfkisten angeschafft, Spielzeug, Handtücher und Decken in Massen gekauft, Sozialisierung etc. Alles erste Sahne, so wie man sich das als Hundehalter wünscht.

    So. Jetzt - mit diesen beiden Hündinnen können wir diverse Szenarien durchspielen.

    a) Hündin 1 bekommt 2 Welpen mit der Rassetypischen Augenkrankheit. Mama war kerngesund, Papa auch.....

    b) Argument "es kann sich nicht jeder einen Hund für 1000 Euro leisten." Wenn bei Hündin 1 zumindest bei Mama und Papa "zuchtzulassende" Untersuchungen wie HD etc. gemacht wurden, müssen diese Kosten ja auf den Wurf umgelegt werden. Was kostet HD röntgen? 200 Euro? Bei beiden Eltern also 400 Euro. Plus diverse andere Untersuchungen und einen allgemeinen Gesundheitscheck noch mal 400 Euro. Dazu Welpenaufzucht, Wurfkiste, Spielzeug, unbezahlter Urlaub, etc. Wie will man den Hund denn für 200 Euro abgeben können? Der Hund kostet dann sicher auch seine 500-600 Euro, und bei 700 fangen sie mit Papieren an. Da hinkt dieses Argument doch arg. 200-300 Euro sind die ganz einfachen Würfe, ohne Gesundheitscheck, bei dem auch nix schief gehen darf. Wen Hündin 1 einen Kaiserschnitt gehabt hätte, hätte sie die Welpen für 1200 Euro abgeben müssen.... Ein Züchter legt die Kosten für die Komplikationen halt auf mehere Würfe um.

    Wenn man also von der Aufzucht her absolut identische Parameter ansetzt, dann wird der Zuchthund immer einen Vorteil haben: Man kennt den Stammbaum. Man kennt die Genetik der Verwandten, mehrere Generationen zurück, Verzweigungen in die Seiten, kann genau sehen, wo und ob irgendwo Erbkrankheiten aufgetreten sind und den Ursprung zurückverfolgen. "Mehr" sind die Papiere nicht.

    Selbst wenn Frauchen von Hündin 1 sich mit Genetik auskennt, weiss, dass es rezessiv vererbte Krankheiten gibt, die mehrere Generationen überspringen können. WIE will sie denn rausfinden, ob ein solches Gen in ihrer Hündin schlummert? Gar nicht. Denn sie kennt die Verwandten ihrer Hündin ja nicht (und die Mühe, diese alle zu finden und zu untersuchen würde wohl den Rahmen sprengen). Daher muss man ihr 2 Sachen unterstellen: entweder, sie hat keine Ahnung von Vererbung und sollte daher nicht züchten oder sie nimmt billigend in Kauf, dass sie erbkranke Welpen in die Welt setzt.

    Und jetzt quotiere ich mich hier noch mal selber rein:


    Edit: Und auf die Rüdensuche bin ich in meinem Beispiel gar nicht eingegangen. Hündin 1 kann natürlich nicht von einem Rüden mit Stammbaum (also VDH Hund) gedeckt werden, denn sonst würde dieser seine Zuchtzulassung verlieren. Also verdoppelt sich das Risiko für Erbkrankheiten sogar für diese Hündin.

    Bei Hündin 2 wird die Züchterin die Stammbäume diverser Kandidaten durchforsten, bis einer vom Wesen, Abstammung (Stichwort Inzuchtvermeidung) etc. zu ihrer Hündin passt.

    Also hat auch hier Hündin 2 den genetischen Vorteil.