Beiträge von Faesa

    Hallo Jasmin,

    empfehlen kann ich dir keine Hundeschule (da ich woanders her komme) aber das Buch "Antijagttraining" von Pia Gröhning. Und als Einstieg diesen Thread hier: https://www.dogforum.de/ftopic64175.html

    Das sind zwar mittlerweile 22 Seiten, aber immer wieder tolle Ausführungen über Jagtverhalten, Jagtmuster etc. geschrieben worden die einem helfen, das Prinzip Jagt besser zu verstehen und entsprechen gegen wirken zu können.

    Wir begrüßen jeden Neuling in "unserem" Thread :-)

    Du meinst sie tötet noch nicht bzw. frisst nicht.

    Alleine durchs Hetzen kann sie Tiere töten, die einen Herzinfarkt aufgrund des Stresses erleben, sie kann indirekt töten, indem sie Muttertiere von ihren Jungen weghetzt etc.

    Lass sie nicht hetzen. Hier im Forum findest du einen Thread "Mr. Jekyll and Mr. Hyde". Dort findest du Erfahrungsberichte von Leuten, die Hunde haben, die auch jagen würden, wenn man sie ließe. Und du siehst, was diese Leute (inklusive mir) für Zeit aufwenden, um dem Hund eine Alternative zu bieten und diesen Trieb in kontrollierbare Bahnen zu lenken.

    Ein Hund darf nicht hetzen. Den Wildtieren zu liebe, weil es der Anstand gebietet und die Gesetzgebung es vorschreibt. Er darf erschossen werden, wenn er hetzt, das sollte genug Argument sein, dass du es deinem Hund verbietest. Nur weil kein Blitzer steht, fährt man ja auch nicht mit 100km/h am Kindergarten vorbei. Gesetze oder Richtlinien gelten auch wenn sie nicht durchgesetzt werden.

    Dein Hund kann sich selber in Gefahr bringen, wenn er hetzt. Tu ihm und dir selber einen Gefallen und fang mit einem Anti-Jagt-Training an. Ja, es ist schwer. Ja, es ist viel arbeit. Aber man bekommt einen so tollen Partner Hund und die Erfolgserlebnisse lassen einen vor Stolz wachsen.

    Wenn du vorher keine Zeit hattest, dich zu beschäftigen, dann tue es jetzt. Es ist nie zu spät, etwas zu ändern, einem Hund noch etwas beizubringen. Aber man muss es anfangen - und einsehen, dass die eigene Ansicht vielleicht nicht richtig war.

    In diesem Forum findet man richtig tolle Hilfe - wenn man Fragen stellt, wenn man ausführlich antwortet und wenn man Hilfe möchte, sollte man nicht andere angreifen. Ohne Fragen wird man nie die Antworten kriegen, die man hören möchte.

    Nimm dir die Zeit und informiere dich, das Forum ist voll von tollen Informationen - und man kann seine eigene Hundehaltung überdenken und ein Stückweit (in Sachen Hund) "reifen".

    Das wird schon, aber nur wenn du dran arbeitest, Kopp in den Sand und "die kommt schon wieder" hilft nicht.

    Wenn der Hund es gewöhnt ist, und Alleine Bleiben gut aufgebaut worden ist, sind 3-4 Stunden keine Strafe für den Hund.

    Wenn würde ich aber auch eher am Stück alleine lassen, als laufend kommen und gehen, denn normalerweise pennen die Hunde einfach wenn man nicht da ist, du würdest das ja dann laufend unterbrechen, er würde sich laufend freuen und hochputschen weil du da bist und dann wieder gehst.

    Zitat

    gibst du das trofu "trocken" oder garnierst du es auch mal mit joghurt, quark, hüttenkäse, hartkäse, bananenstückchen, gekochtes gemüse usw.??
    ich mache das. alles, was mir so in die finger fällt und dem hund bekommt landet in kleinen mengen mit im napf.
    kannst es ja mal versuchen

    Das würde ich nicht unbedingt machen. Der Hund meiner Eltern guckt seinen Fressnapf nicht mal mit dem Hintern an, wenn da nicht irgendwas reingeschnippelt worden ist (und wenn es nur Fingerhutmengen sind, ohne geht nicht). Lena hat auch gemäkelt, und ich hab jeden Tag mehr drüber/reingeschnipelt. Bis ich irgendwann nach ner Woche die Nase voll hatte. Napf ausgewaschen, Trockenfutter rein, 15 Minuten - weggepackt. Hund hat 3 Tage gehungert und seit dem frisst sie alles trocken. Leckereien gibt es in den leeren Napf NACH dem Fressen oder beim üben. (Also das rohe Ei eher in den Napf, die harten Käsereste eher beim Üben.)

    Ich musste eben auf der Hundewiese an diesen Thread hier denken. Misses X (Partnerin von Herrn "ich hab keinen bock meinen Hund zu erziehen das ist mir zu anstrengend) guckt ihren Hund an, der nicht mehr wie die Minuten davor mit den anderen zwei Hunden mit dem Stock/Ast spielt. Hund beobachtet die Brombeerhecke. Misses X WÖRTLICH "die will wohl in die Hecke, da war sie heut noch nicht, na ich geh dann mal da hinten rum"

    AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHH Die geht extra da rum, damit der Hund Karnickel jagen gehen kann. :zensur:

    Und Herr "ich hab keinen Bock...." meinte mal zu mir der große Vorteil vom Jagen wäre ja, dass der Hund auch müde zu kriegen wäre, wenn er mal keinen Hund treffen würde (als ich erwähnte, dass ich Mittags meinen Hund beschäftigen musste, weil sie sonst aus Langeweile jagen geht),

    Leider in meinem Hundequadranten keine Seltenheit - und vorsichtige Aufklärung prallt ab ein Tennisball an einer Wand.

    Ich schließe ich dem allgemeinem Entsetzen mal an... ich hab hier auch so igorante Hundehalter, die sich freuen, wenn der Hund jagen geht "weil er dann so schön beschäftig ist, wenn sonst kein Hund da ist" bzw. "dann ein Kippchen rauchen und wenn ich fertig bin, ist der Hund wieder da".

    Hier standen schon Hunde auf der Autobahn, auf der Autobahnabfahrt und auf der Hauptstraße, weil die Hasen halt nicht am Bordstein halt machen.

    Ich finde es unverantwortlich deiner Umwelt gegeüber, dass du nicht am Jadgttrieb arbeitetst, sondern ihn auch noch lustig findest.

    Und mit Umwelt meine ich die Ratten die der Hund jagt und evt nicht mal richtig tötet weil Hunger hat er ja nit, die Hasen, die er hetzt, jedes Tier dass er hetzt und das daher in Todesangst rennt, die anderen Hundehalter, die wegen dir über einen Kamm geschoren werden (so geht es mir hier nämlich oft und es :zensur: mich an) und alle, für die dein Hund die Gefahr besteht, vors Fahrrad oder Auto zu laufen.

    Du schreibst, dass ein einfaches "nein" ausreicht, damit sie nicht jagen geht, wenn es dir gerade nicht passt. Bitte verzeih, aber das glaube ich dir nicht. Wenn ein Hund jagt jagt er immer und steht dauerhaft unter Strom, ich glaube dir im Leben nicht, dass dein Hund auf ein einfaches "nein" einen so stark ausgeprägten Trieb (der er zudem noch ausleben darf!) unterdrückt.

    Ich hoffe dringendst, dass du deinen Hund in Zukunft an die Leine nimmst und sämtliche Jagten unterbindest!

    Ich freue mich über meinen Hund, wenn sie über die Wiese wetzt, Bocksprünge macht und man die ganze Freude im Hund sehen kann, wenn sie die Türe bewacht wenn ich nicht da bin, wenn sie morgens mit in den Flur kommt und dann feststellt "oh Frauchen geht an den PC Arbeiten, dann geh ich pennen" und man 5 Sekunden später ein wohliges Seufzen hört und ein Hund plumpst in sein Körbchen, wenn ich schon grinse während ich in die Badewanne steige, weil ich weiss, in der Sekunde, wo ich den Duschvorhang zuziehe kommt sie rein ins Bad (sonst bleibt sie im Flur), wenn sie sich zusammenrollt und aneinen kuschelt, wenn sie mir die Füße wärmt, wenn sie vor einem steht und einen anhimmelt....

    Der Gedanke wie einfach wäre das jetzt ohne Hund ist immer dann mal da, wenn ich mehrere Termine an einem Tag habe (beruflich oder privat) und zwischendrinne Lena geregelt kriegen muss. Dann wird es nämlich stressig und dann rutscht mir mal so ein Gedanke raus. Aber Teil 1 des Posts überwiegt natürlich um Lägen!