Beiträge von Faesa

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    ich meine wäre ihm eine perle aus der krone gefallen wenn er mich darauf angesprochen hätte und mich gebeten hätte den hund fernzuhalten? wenn er mir so gekommen wäre, wie gesagt hätte ich mich entschuldigt und wäre gegangen aber wenn er mir blöd kommt dann muss er auch mit einem entsprechendem echo rechnen

    Hättest du dir einen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn du deinen Hund gar nicht erst dahin hättest laufen lassen? Wenn du direkt als du bemerkt hats, der läuft auf die Schaukel zu ihn abgerufen hättest? Dann hätte der Mann gesehen, dass du mitdenkst, dass du verantwortungsvoll bist und es wäre überhaupt nicht zu diesem Zwischenfall (der durch deinen Hund provoziert war) gekommen. Er hätte vielleicht sogar gelächelt, sich bedankt dass du mitdenkst und alles wäre prima gewesen. Und es wäre wieder eine gute Tat mehr auf der Seite der Hundehalter gewesen.

    Vielleicht ist dem Mann an der Schaukel das schon gestern passiert und vorgestern, und letzte Woche und genau jetzt hatte er halt keine Lust, dass schon wieder so ein rücksichtsloser Hundehalter seinen "Köter" dahinrennen lässt. Du hast es halt gestern abbekommen, weil vielleicht sich andere Halter schon genauso rücksichtslos verhalten haben.

    Und nochmal: Die Natur ist für alle da. Wenn die Rücksicht auf dich nehmen sollen, hast du auch Rücksicht auf sie zu nehmen! Und sie statt dessen ins Schwimmbad zu schicken zeugt nur von eigener Faulheit oder Unvermögen, sich in dieser Situation richtig und angemessen zu verhalten.

    Sicher ist vieles Gemecker einfach überflüssig, aber einiges halt gerechtfertigt. Und wenn dein Hund hinläuft und jemand deshalb Ausfällig wird, kann ich es auch nachvollziehen. Traurig ist es nur, wenn es dann jemanden trifft, dessen Hund nichts gemacht hat. Aber das war bei dir ja nicht der Fall.

    _especially_ : Ich finde es ja sehr traurig, dass jemand in deinem Alter schon so verbohrt und intolerant ist. Das kenne ich nicht mal von meiner Oma, und die Dame ist letzte Woche 93 geworden.

    Du erwartest, dass respektiert wird, dass DU mit deinem Hund dich in der Natur bewegst, aber respektierst nicht, dass andere Angst haben. Du findest es ok, wenn dein Hund zu einer Schaukel hinläuft um zu schnuppern (was etwas anders ist, als z.B. vorbeilaufen an einer Schaukel die halt am Weg steht), aber wer keine Hunde mag, soll gefälligst ins Schwimmbad gehen? Die Welt gehört nicht dir alleine. Die Welt gehört allen. Und damit haben auch die Leute, die Angst vor Hunden haben, ein Recht darauf, sich frei zu bewegen.

    Hundehalter haben es schwer in D - und zwar unter anderem wegen solcher Halter wie du. Die auf ihr Recht pochen.

    https://www.dogforum.de/ftopic81602.html Hier in diesem Thread wird genau diese Problematik aufgegriffen. Man wird als Hundehalter, der echt alles dran setzt, dass seine Hunde niemanden belästigen angemacht - weil man als Hundehalter mit all denen, die so rücksichtslos sind und ihre Hunde zum Beispiel zu Schaukeln hinrennen lassen, über einen Kamm geschoren.

    Ich wäre an dem Tag der dort in diesem Thread von mir beschrieben ist, vermutlich in Tränen ausgebrochen, wenn mich jemand angemeckert hätte, dass mein Hund an die Leine gehört, weil in 25 Meter Entfernung eine Schaukel steht, obwohl mein Hund nicht mal hingesehen hat und ich es im Leben nicht erlaubt hätte. Aber vielleicht ist dort noch genau der Vater, der vorher mit dir zusammen getroffen ist - und du warst nicht so rücksichtsvoll sondern hast deinen Hund hinlaufen lassen und am Ende sogar noch auf dein Recht gepocht.

    Ich habe hier auch so einen Hundehalter in der Nachbarschaft. Dessen Hund (55cm Schulterhöhe) springt andere Menschen an. Und der Typ hat tatsächlich mal zu einer Dame im hellen Kleid, die effektiv Angst vor Hunden hat gesagt, die Angst der Dame wäre nicht sein Problem, sie könne da ja mal dran arbeiten und wenn sie das nicht wolle, dürfte sie halt nicht den offiziellen Spazierweg entlang eines Feldes nehmen, wo auch ab und an mal Hunde sind, sondern müsste sich halt einen Weg suchen, wo in dem Moment kein Hund ist. Das kann ja wohl nicht wahr sein!

    Es gibt Menschen, die mögen keine Hunde. Es gibt Menschen, die haben Angst vor Hunden. Es gibt Menschen, die sehen Hundehalter als rücksichtslose Figuren, die ihre Köter nicht im Griff haben. Leute die sich so verhalten wie du hier gerade den Anschein erweckst, tragen dazu bei, dass die Angst noch größer wird, die Vorurteile gegenüber Hundehaltern gesteigert werden und alle die sich wirklich bemühen, mit diesen Ausfallerscheinungen über einen Kamm geschoren werden.

    Solche Situationen wie von dir beschrieben sind ein Armutszeugnis für Hundehalter. Und kein Gesellschaftsproblem.

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    Sorry, das kann ich mir aber nicht vorstellen.

    Kann Retriver da nur zustimmen. Mein Freund mochte Hunde nie so richtig. Als meine Eltern vor über 5 Jahren ihren Welpen hatten, hat es ich glaube 6 Besuche gedauert, bis er ihn das erste mal angefasst hat. Gespielt hat er nach 1 Jahr mal mit ihm. Aber der Ball wurde im Garten nur getreten, er hätte damals das versabberte Teil im Leben nicht angefasst. Es gibt Leute, die mögen einfach keine Hundesabber an der Hand oder sonst wo haben, können Hundreaktionen nicht einschätzen und empfinden es daher als unberechenbar. Heute liebt er Lena, aber fremde Hunde, kupierte Hunde, wo er nicht genau die Stimmung lesen kann, sind bis heute für ihn ein wenig ungeheuer.

    Zitat

    Ich weiß, hier im DF sind die perfekten HH unterwegs

    Ich bin sicher nicht der perfekte HH und Lena sicher alles andere als perfekt erzogen. Ich habe aber jetzt 1 Jahr hart mit ihr gearbeitet. An Bindung, Selbstbewusstsein, Grundgehorsam, Jagen.

    Seltsamerweise werde ich aber immer dann angemeckert, wenn ich mal richtig gute Laune habe, wenn eigentlich alles passt. Wenn ich mir keinen Kopf mache, andere Leute ignoriere.

    Wenn Lena stress macht (z.b. jemanden verbellt) ist es mir immer unendlich peinlich, ich suche das Gespräch, entschuldige mich - und bisher hat mich noch keiner von diesen blöd angemacht, sondern dann alle Verständnis für die Situation gezeigt (alle hatten nämlich kurz vorher Bier getrunken oder die Dose noch in der Hand und das kann Lena irgendwie bei Männern nicht ab - weiss nicht warum). Lena geht ja auch nicht an diese Leute ran, sondern steht im Abstand von 2-3 Metern und man merkt an ihrer Haltung und Bewegung, dass sie letztlich Angst hat und unsicher ist.

    Angemotzt werde ich fast immer von Leuten, die Lena ignoriert hat. Die aus heiterem Himmel, weil SIE schlechte Laune haben und vielleicht sich vor 10 Minuten über einen anderen Hund geärgert haben, angemacht. Und das empfinde ich dann immer als ungerecht und unfair. Ich arbeite so hart mit ihr, und in dem Moment hat man dann das Gefühl, dass man alleine dasteht und den ganzen Ärger abkriegt.

    Mein Hund hätte einen Anschiss von mir bekommen, wenn er auch nur auf 10 Meter an die Schaukel rangegangen wäre.

    Edit: ich gehe mal von aus, dass es sich nicht um einen Spielplatz gehandelt hat. Manchmal stehen Schaukeln auch auf Grünstreifen ohne direkte Spielplatzbegrenzung, da sind die Grenzen wo Hunde laufen dürfen dann schwammiger (zumindest bei uns gibt es das an schmalen Grünzügen immer mal wieder).

    Bei mir kommt es total auf den Tag drauf an.

    Zusammenstöße mit dem Ordnungsamt hatte ich noch nicht, da ich an Ecken wo wirklich Leinenzwang ist, kein Problem damit habe, meinen Hund eben auch an dieser zu führen. Die hat so viel Freilauf, wenn sie irgendwo mal nicht laufen darf, ist das nicht tragisch.

    Aber es gibt Tage, da habe ich das Gefühl, man hat alle Hundehasser auf die Welt losgelassen und dann Tage, da ist alles prima.

    Letztens war so ein Tag. Ich wollte mit dem Rad quer durch den Wald etwas abholen. Lena läuft prima am Rad ohne Leine, der Stop Befehl sitzt zu 75% und am Rad ignoriert sie eh jeden anderen (bestätigt auch von meinem Vater, der super gerne mit ihr Rad fährt). Ich fahre hier los, am Feldrand, wir überholen 4 Leute. Lena ignoriert alle. Plötzlich brüllt einer hinter mir, "He, Hallo." Ich bleibe stehen, (blöderweise, ich hätte einfach weiterfahren sollen). "Nehmen sie den Hund an die Leine, der beisst ja". Äh - ja klar. Der Hund ist im Abstand von etwa 4 Metern an ihnen vorbeigelaufen. Ich stottere, werde nervös, weil ich einfach mit so einem Anmotzen nicht gerechnet habe, und muss erst mal Lena zurückrufen, die weitergelaufen ist (an entgegenkommenden Passanten vorbei - ebenfalls ignoriert). In der Zeit holt ein zweiter Herr auf, an dem wir vorher vorbei sind - und fällt in die Meckerei ein. Da wären Kinder, ich würde sie frei laufen lassen, bis etwas passiert. Mein Argument, was der Hund denn machen würde, er wäre bei mir am Rad an ihm vorbeigelaufen, wurde ignoriert. Den Tag eh etwas sensibel hab ich die Tirade über mich ergehen lassen und habe dann das Stück durch den Ort bis zum Wald unter Selbstgesprächen und Ärger über mich selber mal wieder nicht die richtigen Argumente parat gehabt zu haben, geschoben (mach ich eh, da ich mich mit Leine in Hand nicht traue im Ort zu fahren).

    Im Wald angekommen werde ich angemeckert dass Leinenzwang ist (nein ist nicht, nur vorne am See und da fahre ich überhaupt nicht hin), dann dass mein Hund jagen würde (ja tut sie, wenn das Wild ihr vor der Nase weghüpft, und am Rad ist ihr eh alles egal), dass mein Hund unkontrollierbar sein (der auf Befehl am Rad bei Fuss gelaufen ist, damit die entgegenkommenden nicht ausweichen müssen, sondern weiterhin 3/4 des Weges blockieren können). Ich war also kurz vorm heulen als auf dem Rückweg von hinten ein Radler geschossen kommt in einem Tempo, ohne Klingel ohne dass ich eine Chance gehabt hätte. Ich hatte wohl gesehen, dass mir 2 Radler entgegen kommen und Lena daher schon "langsam" zugerufen und sie wurde langsamer, als der von hinten kam. Lena war also etwa 5-6 Meter vor mir, genau auf der Mitte vom Weg. 2 die Entgegenkommen, einer von Hinten. Rufen wäre also blöd, da sie sonst dem von hinten kommenden den Weg gekreuzt hätte. Also "Stop" und "Warte". Und mein Hund steht wie ein Felsblock und die 3 Radler fahren rechts bzw. links an ihr vorbei. Und was macht die Tussi die mir entgegen kommt? Fängt an zu meckern, ich soll den Hund an die Leine nehmen, dann würde sowas nicht passieren. Und was bitte genau ist passiert? An der Leine wäre das viel blöder gewesen, weil dann der Radler von hinten nicht hätte vorbeigekonnt durch die Leine und hätte ne Vollbremsung machen müssen.

    Ich war echt bedient nach der Runde, hab bei jedem weiteren Passanten angehalten, Lena ins Sitz geholt, bin halb ins Gestrüpp gekrabbelt, damit ja keiner auch nur 30 cm ausweichen muss (auf dem 4 Meter breiten Weg) um einfach nicht noch mal angemeckert zu werden.

    Diese Tage sind ätzend. Zum Glück sind sie selten, aber 1 mal im Monat reicht mir auch völlig um mich mal wieder von allem fröhlichsein wie gut schon vieles mit meinem Hund geht, runterzuholen und ich habe das Gefühl, wieder der völlige Hundedepp zu sein mit einer reißenden Bestie.

    Zitat

    ggg udn ich habe nen reinrassigen Mischling/ sorrz das musste jetzt sein ;)
    davor hatte ich neh reinrassigen JRt ohne Papiere :lol: die quittung haben wir bekommen also spart euch kommentare

    LG Ines und Amon

    Und genau solche Aussagen bringen mich mehr auf die Palme als die knallharten direkten Fakten von Finnrotti.

    Es kann jeder den Hund kaufen, den er für richtig hält. Wenn jemand nicht bereit ist, 1000 Euro für einen Goldie auszugeben sondern ihn lieber für 250 aus der Zeitung kauft, ist das sein Problem. Gutheissen muss ich es nicht. Aber sich dann hinzustellen, jemandem, dem die Gesundheit, die Aufzucht, die Kontrollen, die Nachvollziehbarkeit von Erbgut wichtig ist, hinzustellen als "ha, ihr seit doch alle doof, warum zahlt ihr so viel man kriegt das auch viel billiger" ist, sorry, Med*amarkt Menthalität und kotzt mich einfach nur an.

    Wer bei einem Vermehrer (egal ob aus guter oder schlechter Haltung/Aufzucht) kauft, hat mit mehr Risiken zu rechnen als jemand, der bei einem vergleichbar guten VDH Züchter kauft - und darum hat letzterer Papiere und ist daher lt. der offiziellen Definition von reinrassig eben reinrassig. Und wer diese nicht hat, hat zwar einen Hund, den er lieben kann, soll, darf, aber er ist halt nie offiziell per Definition reinrassig.

    Wenn ich für 15 Euro mir in Istanbul auf dem Markt eine DG Tasche kaufe, weiss ich doch auch, dass sie unecht ist. Und dann stell ich mich nicht hin und mach demjenigen, der für 1000 Euro das echte Teil gekauft hat ne lange Nase a'la: "Ha, ich hab aber ne billige und bin stolz drauf und renn genauso rum wie du und behaupte ich hab ne Echte".

    Ich hab auch nen Rucksackplagiat fürs Wohnmobil gekauft - einfach weil der dort super hinpasste mit dem Weltkartenmuster. Aber ich würde nie behaupten, ich hab nen XY Rucksack. Genauso wie ich nen Hund aus dem Tierschutz hab. Den kann ich lieben und alles, aber sie ist halt nit reinrassig (sie sowieso nicht, aber generell gesprochen).

    Edit: Und wenn mir einer einen reinrassigen Hund verkauft, dann heisst das auch, dass mir die Welt in Sachen Ausstellungen und Hundesport offen steht. Und das steht sie keinem der Vermehrer Hunde. Egal wie reinrassig sie sein mögen - und auch keinem, der einen Hund aus einem nicht-VDH-Verein hat. Nur mal als Anmerkung.

    Ich nutze für solche Situationen zwei Befehle, je nach Lage. "rechts" bzw. "links" was für Madam bedeutet, rechts oder links ran zu gehen oder "Stop" und "Warte". Dann bleibt sie da stehen, wo sie grad ist und der Radler kann drum rum fahren (wirds ja noch schaffen, wenn sie rechts steht, mal auf die linke Wegseite zu wechseln).

    Und bevor noch irgendwo her der Einwurf kommt "Premiumfutter von Aldi" und "Stiftung Warent*st", dann möchte ich dem gleich vorbeugen: Der Test hat leider null getestet, ob das Futter für Hunde taugt und ob die Inhaltsstoffe, die zur Herstellung genutzt werden, hochwertig sind. Da wurde getestet, ob die Futterdeklaration gesetzlichen Richtlinien entspricht und ob eine Fütterungsempfehlung draufsteht, Futter abgewertet, weil es ein reines AdultFutter ist und damit nicht für Welpen geeignet (was auf der Packung auch draufstand) etc. Also leider völliger Quatsch und daher absolut kein Maßstab für gutes Futter. Mehr Infos findet man wenn man über die Suchfunktion geht.

    2 Gurtbänder und aus Filz eine Füllung zurecht geschnitten (war ne beschissene Arbeit, der dicke Filz ist blöd zu schneiden)

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    Den Filz mittig auf das blaue Gurtband genäht (Naht wird nachher durch Borte verdeckt):

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    Borte festnähen (man näht auch gleichzeitig die Füllung noch mal schön mit fest, verrutschen kann sie ja nicht mehr):

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    Regenbogengurtband auf die Rückseite genäht:

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    Dort wo der D-Ring hinmuss hab ich die Füllung unterbrochen, damit es nicht zu dick wird:

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    Mit einem extra Stück Gurtband befestigt (schön die Kanten mit Zickzack festgenäht):

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    Und das isses dann im Ganzen:

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