Keine Ahnung wie viele feste Mitarbeiter die hat. Aber schon allein die Anzahl der Hunde sagt doch, dass es in Tierquälerei enden muss
Ich habe in zwei spanischen Tierheimen mitgearbeitet.
Beide hatten so 70-100 Hunde.
Das gute hatte außerdem noch rund 50 Katzen, dann Waschbären, Kaninchen, Frettchen, mal ein Pony, später Schweine und Affen, Papageien, mal einen Löwen, etc.
Das doofe hatte noch drei Pferde und dazu eine Kolonie Freigänger Katzen die gefüttert wurden.
In dem guten waren wir vor Ort 4-7 Menschen, jeweils mit zwei freien Tagen, am Wochenende noch viele Freiwillige und einige an Orga im Hintergrund. Das TH hat nicht perfekt alle Hygiene-Standards erfullt, die Anlage war aber in einem guten Zustand, wurde gepflegt und repariert und ausgebaut wo nötig. Die Tiere waren gut versorgt und zum größten Teil entspannt. Wir hatten nicht für jeden 2 Stunden am Tag Zeit, aber immer genug, um Hunden beim Heilen zu helfen. Meine Cati kam aus dem TH. Wenn ich nach längerer Zeit mal wieder dort hingefahren bin hat sie schon Kilometer vorher angefangen vor Freude zu hüpfen. Wenn es nach ihr gegangen wäre hätten wir für immer da gelebt.
In dem doofen war ich vor Ort allein, im Hintergrund eine Person, die noch ein zweites, deutlich größeres "TH" hatte. Es war übel. Die ganze Anlage war verwahrlost, die Hunde voller Parasiten, in schlechtem Zustand, es gab regelmäßig Beißereien und grundsätzlich waren die Tiere in einem Stress-Level, das unerträglich zu sehen war. Die Medikamente waren so eklig... Der einzige Hund, der nicht völlig fertig war, war eine Listenhund Dame, die hinter doppeltem Zaun in Isolation gehalten wurde. Der Zwinger wurde seit Jahren nicht betreten, das Futter und Wasser wurde durch den Zaun gegeben, sauber gemacht wurde nicht. Die Besitzerin hat den Hund vor dem Einschläfern "gerettet". Tatsache war, daß es diesem Hund "besser" ging als allen anderen vor Ort.
Im guten TH haben wir oft Gruppen zusammen laufen lassen, das wäre in dem doofen TH nicht möglich gewesen, weil die Hunde so unter Strom standen.
Was ich sagen will. Mit ein paar Angestellten ist es durchaus möglich 60 Hunde zu versorgen. Es wäre aber wirklich sinnvoll, wenn bei der Größenordnung stärker drauf geschaut wird, wie die Zustände sind.
Die Dame vom doofen TH, eine Deutsche übrigens, hat von sich selbst geglaubt, daß sie ein gutes Werk tut.
Den Tag, an dem ich gegangen bin war die Polizei wegen einer Anzeige vor Ort. Ich habe von dem TH nichts mehr gehört und hoffe, es wurde geschlossen.