Beiträge von rinski

    Aber Hunde die mit 7-8 noch aktiv im Rennen sind, sind eher die Ausnahme!

    Das stimmt so halt einfach nicht.

    In Deutschland vielleicht schon eher, weil da sehr Sprint-lastig gefahren wird und ein 2-3 Jahre alter Hund hat mehr Speed als ein 12 jähriger. Das liegt aber nicht daran, daß die Hunde mit 6 Monaten verheizt worden sind, sondern wird jeder Hundehalter das so bestätigen können.

    Deutschland ist auch im Vergleich zu anderen Ländern sehr Hound-lastig unterwegs, was dem nationalen Charakter der Rennen geschuldet ist.


    In Alaska trainieren eigentlich alle großen Musher ihre Hunde vor 6 Monaten an und fahren die Hunde lange auch bei Rennen über Distanzen bis 1000 Meilen. 8 oder 9 Jahre alte Hunde sind da keine Ausnahme, 10 oder 11 jährige eigentlich auch noch nicht.

    Diese Hunde bringen sportliche Hochleistung in einem Alter, in dem die meisten Haushunde als alt gelten.


    Bei Tierschutzhunden oder Hunden die nur nen Impfpass haben kann man da doch eh nicht sinnvoll kontrollieren, da kann im Impfpass doch alles mögliche reingeschrieben werden.

    Das ist klar, ja. Wie bei jeder Regel kann man auch die hier umgehen.

    Es geht dabei halt um ein "grundsätzlich sehen wir die 15/18 Monate als Mindestalter an". Und auch ein Tierschutzhund ist spätestens in der zweiten Saison dann alt genug.

    Yara war bei einem Rennen 5 Tage zu jung. In den 5 Tagen ist sie jetzt nicht relevant reifer geworden, aber es wird -theoretisch- eben mit Stichtag gearbeitet. Man könnte auch sagen, daß der Geburtsmonat reicht, bei TSch-Hunden ist man da dann eventuell realistischer "richtig". Aber dann ärgern sich die Leute, deren Hund am 1. des Folgemonats alt genug wären.

    Gibt es dort denn eine vergleichbare internationale PO? In meinen Sportarten gibt es internationale POs, wie ist der ZHS da denn organisiert?

    Es gibt gleich mehrere nationale und internationale Verbände und damit einhergehende Rennregeln. Es gibt dementsprechend auch mehrere EMs und WMs, es ist die reinste Freude. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Beim IFSS und ICF (internationale Verbände) ist das Mindestalter der Hunde für alle Disziplinen 18 Monate, beim WSA (International reinrassig), VDSV(national) und VDH(im THS) gibt es Ausnahmen, bei denen 15 Monate alte Hunde starten dürfen.


    Die Rennregeln, außer VDH, können hier nachgeschaut werden:

    https://vdsv.de/downloads/


    In Spanien gibt es übrigens bei ZHS Veranstaltungen eine Obergrenze für das Alter der Hunde. Ich bin nicht ganz sicher, die lag irgendwo bei 11 Jahren, meine ich.

    Aber ich bin auch in der 'bösen' Fraktion: besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

    Ich versteh die Einstellung total und teile sie zum Teil auch.

    Das Problem ist nur, wenn ein Tierheim/eine Behörde/ein Verein einmal den Sprung von"no kill" zu "kill" gemacht hat ist es sau schwer die Grenze "richtig zu ziehen.

    Wie lange ist es dann noch Tierschutz?

    Überspitzt gesagt: Tötet man alles außer den süßen klein bleibenden Welpen?


    Deshalb finde ich es bei Hunden in öffentlicher Unterbringung oder Verantwortung noch 10 mal wichtiger, daß es harte TSchG gibt, die ein Töten nur im Einzelfall erlauben wenn es im Interesse des Tieres ist.

    Ich finde den Hinweis von *Sascha* sehr wichtig. Egal was man ethisch, moralisch und finanziell für richtig hält, diese Aktion wäre nach dem deutschen TSchG vermutlich nicht straffrei machbar gewesen.

    Einschläfern ist da aus medizinischen Gründen oder zur Gefahrenabwehr erlaubt. Die Annahme, das kollektiv alle 120 Hunde außer besagtem Welpen die Voraussetzungen erfüllen ist extrem fragwürdig.

    Und unabhängig was man davon hält, die Voraussetzungen müssen für jeden einzelnen Hund gegeben sein. Aus finanziellen Gründen darf in Deutschland (mMn zum Glück) nicht eingeschläfert werden.

    Das die Rechtslage in der Schweiz anders ist hat mich jetzt erstaunt, erklärt aber, wie das hier passieren konnte.

    Yara ist in den Stehtagen, eindeutig!

    Am Wochenende war ich auf einer Strecke unterwegs, wo man keine Hunde trifft. Normalerweise. Da war ein Wanderhirte mit zwei Hütehunden und 7 Herdenschutzhunden, insgesamt also 9 unkastrierte Rüden. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Yara hat die Hütis weggebissen und war ganz angetan von den 50kg Plüschkugeln.


    Heute war ich auf einer anderen Strecke wo man nie Hunde trifft. Heute war "Edi" da unterwegs. Unkastrierte Gebirgsschweißbracke. Er war allein unterwegs und hat sich uns freudig angeschlossen. Yara war wieder sehr angetan von der Gesellschaft. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Edi wäre wegen Yara fast von einem LKW überfahren worden. Zum Glück hatte er eine Telefonnummer am Halsband, so konnte ich am Auto seinen Besitzer anrufen der auch schnell da war.


    Anstrengend, diese Zeit, aber ein Ende ist in Sicht!


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    Das ist Edi. Drei Kilometer joggen und dabei Yara anbeten hat ihn ziemlich mitgenommen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und der Hund wird dann durch die von Russland zerstörte Ukraine zu uns gefahren?

    Die Ein- und Ausreise nach Russland ist nicht verboten, es gibt Routen über Belarus oder Lettland, übers Meer oder man kann fliegen. Vereine die seit Jahren Hunde aus Russland importieren werden wissen über welche Wege das aktuell möglich ist.

    Die Hunde können nichts dafür, daß Russland einen kriegswütigen Diktator hat.

    Mit einem Boykott von Tierschutzarbeit triffst du in Russland nur die falschen.

    Bei Giardien kann ich mir das sehr gut vorstellen. Man liest auch hier im Forum öfters mal von sehr geringer Behandlungsdauer. Das ist ein gutes Rezept für resistente Stämme. Und durch die zu kurze Behandlungsdauer kriegt man auch nicht resistente Stämme nicht kaputt. Das sieht dann so aus, als ob sie resistent sind, obwohl sie das (noch) nicht sind.

    Bei Lungenwürmern wäre ich jetzt gar nicht auf die Idee gekommen Fenbendazol ein zu setzen. Offenbar wirkt das gegen "einige" Lungenwürmer, also nicht gegen alle...

    Anekdote von heute:

    Ich laufe manchmal auf einem Feldweg zwischen Fluss und Autobahn. Heute war da ein Wanderschäfer mit 2 Hütehunden und 7 Herdenschutzhunden unterwegs.


    Ich weiß jetzt:

    Yara ist in den Stehtagen (alle 9 Hunde waren unkastrierte Rüden :rolling_on_the_floor_laughing:),

    Yara mag HSH lieber als Hütehunde,

    Nur zwei HSH sind bei der Herde geblieben, alle anderen Hunde fanden Yara spannender.


    Auf dem Rückweg haben die zwei Hirten und ich besser reagiert und hatten die Hunde schnell auseinander sortiert.

    So unkompliziert und nett, alle!