Hallo,
bei manchen Hunden hilft auch Singen oder fröhlich Pfeifen.
Jan Fennell lese ich auch grade (Mit Hunden sprechen). Ich finde es sehr interessant, bin aber der Meinung, daß man nicht alles sooo genau umsetzen muß. Bin auch erst im ersten Drittel, bilde mir ne komplette Meinung, wenn ich's durch habe. Schlüssig und sinnig klingt es jedenfalls, was sie schreibt. Empfehlen kann ich "Das andere Ende der Leine" von McConnell.
Ich verhalte mich auch im Alltag oftmals so, daß Ronja in mir den Rudelführer sieht. Ich ignoriere sie beispielsweise, wenn ich nach Haus komme und sie um mich rumspringt. Erst wenn ich alle anderen begrüßt habe und sie sich beruhigt hat, rufe ich sie zu mir. Beim Spazierengehen lasse ich sie möglichst nicht vorweg gehen. Sie geht auf meiner Höhe. So kann ich auch besser reagieren. Läuft sie vor, fühlt sie sich nochmal doppelt berufen, vor "Gefahr" zu warnen. Wenn es an der Tür klingelt, geht Ronja im Schlafzimmer auf ihren Platz (dort bellt sie zwar meist weiter, aber das ignoriere ich). Sie kommt nicht mit an die Tür...das ist meine Aufgabe. Nur so ein paar Beispiele...
Zu Fressen bekommt sie morgens. Da ich meist erst viel später frühstücke, fällt dieses Vor-Dem-Hund-Essen bei uns aus. Den Rest des Tages muß sie sich ihre TroFu-Ration allerdings verdienen. Die gibt es unterwegs als Leckerlie für's Kommen, für's Sitz an der Straße oder zur Ablenkung bei "Gefahr". Und zu Hause üben wir allerlei Blödsinn (Guten-Tag-Sagen, Rolle machen, Handfläche berühren mit Kommando "Touch"...). Und wir arbeiten viel mit dem Futterbeutel.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja